Goldman Sachs und UBS. Niemand braucht sich daran zu halten, auch Du nicht. Einige Kritik ist schon angebracht, nur kommt sie von diesen Banken bei jeder Meldung, eine Art gesprungene Platte. Teils Zinsen von 0,5%, die sich auch in den kommenden Jahren kaum in der Eurozone ändern werden, aber die Banken meckern über nur 39% Eigenkapital, wobei die Bilanzsumme seit 2015 um rund 2 Mrd. zugenommen hat. Schafft Evonik auch im letzten Quartal ein solches Ergebnis würde der Eigenkapitalsatz auf über 42% steigen. Auch mir gefällt noch nicht alles, ich sähe gern mehr Gewicht auf Effizienz in den bestehenden Geschäftsbereichen, die bisherigen und geplanten Einsparungen erscheinen mir halbherzig, man versucht nur über Zukäufe die Marge zu steigern. Aber da nun die Gewerkschaften stark im Aufsichtsrat vertreten sind, die RAG politisch im Sinne der Arbeitnehmer ausgerichtet ist, kann kaum anderes herauskommen. Auch wäre mir die Stärkung des Eigenkapitals lieb, auf etwas Dividende würde ich dafür verzichten, zumindest so lange bis der Soli weg ist, dafür keinen Verkauf der Sparte Plexiglas. Ich versuchte oben aufzuzählen, warum Evonik dennoch sein Geld locker wert ist und habe sicher nicht alles erwähnt. Also ruhig Blut, es werden bessere Zeiten kommen. Bringt die RAG weitere Anteile auf den Markt wird es spannend, Ende des Jahres hat sie die beiden letzten Zechen geschlossen, zur Unterbringung einiger Arbeiter wird sie Evonik danach kaum mehr brauchen, sie muss dann „nur“ noch für die Ewigkeitskosten aufkommen, also das Abpumpen von Wasser aus den Gruben, damit sie nicht einstürzen, Grubenbrüche,... Dafür braucht sie nicht mehr so viel Geld. Und wenn ich die Zeichen richtig deute, so rechtfertigte sich die RAG dafür mehr Geld als geplant zu brauchen, also werden die Inhaber der RAG, NRW, Saarland, Bund ihre Hände nach dem Geld ausgestreckt haben. Eine weitere Reduktion des Anteils wäre jederzeit möglich. Der Anteil frei am Markt Aktien würden steigen und Fantasien, wie Dax-Aufnahme kämen wieder.
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