Colexon hatt schon lange auf nutzung dieser technologie gesetzt (First Solar)
Die Zukunft des Photovoltaik-Dünnfilms - der schnelle Weg zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom?
Wie die Dünnfilm-Solartechnologie rasch zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom (Grid Parity) beitragen kann und welche Erfahrungen aufgrund von Großanwendungen der Dünnfilm-Technologie vorliegen, sind Themen der internationalen Solarkonferenz "Die Zukunft des Dünnfilms" am 11. Juni 2008 in München. Die Konferenz beschäftigt sich weiter mit der Frage, warum Marktführer der kristallinen Photovoltaik-Technologie in die Dünnfilm-Technik investieren. Die eintägige Veranstaltung wird organisiert von SolarPlaza und findet kurz vor Beginn der weltgrößten PV-Messe Intersolar 2008 statt. Mehr als zehn der wichtigsten Marktteilnehmer werden während dieser einzigartigen Veranstaltung zu Wort kommen, berichtet der Solarplaza. Darunter befänden sich sowohl führende Hersteller wie Applied Materials und Q-Cells als auch aufstrebende neue Unternehmen wie NexPower und QS Solar.
Produktionskosten für Module von etwa einem US-Dollar pro Watt Nennleistung angestrebt
Die Nettoverkaufserlöse der Solar-Unternehmensgruppe Applied Materials (AMAT) wuchsen laut SolarPlaza im letzten Jahr um mehr als das Dreifache, und das Auftragsbuch für neu zu installierende Photovoltaik-Produktionsanlagen weise zum März 2008 rund 1,9 Milliarden Dollar für "mehrere Solarfabriken" auf. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hänge der Solarenergiemarkt größtenteils von Anreizen seitens der Regierung ab. Um diesbezüglich eine Veränderung herbeizuführen, müssten die Kosten der Solarenergie sinken. Wenn die Produktionskosten der Module auf ungefähr einen US-Dollar pro Watt Nennleistung (Watt peak) reduziert werden könnten, wäre Solarenergie auf vielen Märkten wettbewerbsfähiger und das Marktpotenzial für Solar-Technik wäre unendlich, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.
Sharp, Q-Cells und taiwanesische PV-Produzenten setzen auf Dünnschicht
Führende Kristallhersteller stürzen sich laut SolarPlaza auf den Dünnfilm. Sharp baue zurzeit mehrere Fabriken, um im Jahr 2010 bis zu ein Gigawatt zusätzlich zu produzieren. Q-Cells, der weltweit führende Lieferant von Solarzellen, hat bereits Investitionen in fünf Dünnfilm-Projekte getätigt. Das Versprechen von AMAT bezüglich möglicher Kostensenkungen auf einen US-Dollar pro Watt Peak und anderer Lieferanten von schlüsselfertigen Anlagen lockten eine Reihe von neuen Teilnehmern auf den Markt. In zwei Jahren sollen allein in Taiwan acht neue Solar-Fabriken gebaut worden sein. Nach dem Jahr 2010 könnte die Produktionskapazität in Taiwan ein Gigawatt pro Jahr übersteigen, so SolarPlaza. Momentan seien bereits über 80 Dünnfilm-Unternehmen aktiv. Diese Firmen verfügten derzeit über einen Anteil von ungefähr 8 % des Weltmarktes. Es werde erwartet, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2010 auf unglaubliche 20 % steige.
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