Kenntnisreichen Beobachtern der Szene ist nicht entgangen, dass im Vorfeld der Veröffentlichung von Frau Seidl in Boards und Foren schon mehrfach "mediale Enthüllungen über e.siqia" angekündigt worden waren und dies relativ präzise und den Erscheinungszeitraum des Traktats exakt beschreibend. Der Text von Frau Seidl ist also zielgenau präludiert worden. Weiterhin fällt auf, dass Frau Seidl Charts, Grafiken und Satzbausteine in ihrem Entwurf beinahe 1:1 aus Onlineforen übernommen hat, natürlich von Beiträgen anonymer User, die sich im Bashen von e.siqia besonders stark hervorgetan haben. Der böse Verdacht drängt sich förmlich auf: Gibt es eine Verbindung von Shortsellern mit der Redaktion der Börse ard?
Die Vehemenz des Textes von Frau Seidl lässt dies vermuten. Man kann wohl kaum Ahnungslosigkeit unterstellen, wenn sich eine Redakteurin so weit aus dem Fenster lehnt und eine unbescholtene Firma wie e.siqia in derart geschäftsschädigender und undifferenzierter Weise im öffentlichen Urteil herabwürdigt. Spätestens jetzt sollte man sich bei der ARD mal intensiv Gedanken über die Qualifikation der eigenen Mitarbeiter machen. Wir werden das notwendige veranlassen und weitere Untersuchungen bei entsprechenden Stellen anregen, immerhin liegt der Anfangsverdacht von Kursmanipulation bzw. nicht offengelegter Zusammenarbeit mit Shortseller-Kreisen vor. Woher wussten denn Basher in den Foren so genau, dass dieser Artikel erscheinen würde? Sollte sich herausstellen, dass ausgerechnet ein öffentlich-rechtliches Medium das Spiel von Leerverkäufern mitspielt, wäre dies ein Skandal. Immerhin fiel der Kurs der Aktie unmittelbar nach Veröffentlichung des Textes drastisch. Mit keinem Wort geht Frau Seidl bezeichnenderweise darauf ein, dass wiederholt auch früher schon von bekannten Branchendiensten Shortaufrufe zu e.siqia erfolgt sind, die jeweils massive Einbrüche des Kurses zur Konsequenz hatten und wesentlich dazu beitrugen, dass der Kurs heute so maßlos ausgebombt ist und auch Vertrauensverluste entstanden sind. Selbst wenn die boerse ard möglicherweise doch nicht Teil des mafiösen Shortselling-Netzwerks sein sollte, so handelt die Redaktion doch extrem fahrlässig, indem sie sich einseitig und wichtige Fakten verschweigend zum Instrument perfekt organisierter Händlerbanden macht. Dass dies auch noch im Kostüm eines aufklärerischen Anspruchs auftritt, ist zynisch. Wir fordern die Investoren auf, in den nächsten Tagen ganz genau zu beobachten, ob weitere Zusammenhänge zwischen journalistischen Organen und Basheraktivitäten deutlich werden. Wir werden die Angelegenheit im Interesse der Anleger nicht auf sich beruhen lassen. Der Anlegerschutz und die Börsenkultur in Deutschland sollten unbedingt verteidigt werden.
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