Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende

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neuester Beitrag: 29.08.24 15:14
eröffnet am: 07.07.14 20:16 von: proxima Anzahl Beiträge: 1812
neuester Beitrag: 29.08.24 15:14 von: Katjuscha Leser gesamt: 740793
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07.07.14 20:16
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4969 Postings, 6727 Tage proximaÖkoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende

Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um nun einen Thread unter dem neuen Namen zu eröffnen:
Dividende von 0,36 ?/Aktie wurde jetzt, wie bereits im Vorjahr, aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt.
Das entspricht einer steuerfreien Dividendenrendite von ca. 5,5 %.  
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1786 Postings ausgeblendet.

22.08.24 11:25

10449 Postings, 7911 Tage big lebowsky@halbgott

Also die Performance von Katjuscha kann sich sehr gut sehen lassen. Da ziehe ich den Hut.

Bei Ökoworld (wie auch der genannten Cegedim) verstehe ich seine Argumentation nicht. Kritik kann er nicht vertragen. Dann wird er ausfallend. Aber so sind leider einige. Wenn Kritik an der geliebten Aktie erfolgt, wird in Wagenburgmentalität zurückgeschossen.

Letzte Woche war in der WELT noch einmal ein einfaches  Beispiel zu Kosten, Performance und Ergebnis.

30 Jahre 100 Euro in einen Sparplan mit Kosten 1.5 Prozent Fonds versus 0.1 Prozent ETF bei identischer Performance  
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Quod licet Iovi non licet bovi...

22.08.24 11:27

10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyTeil 2

... führt zu einem Minderertrag von 40.000 Euro. Da ist der hohe Ausgabeaufschlag gar nicht drin.

Die Performance von Ökoworld Fonds ist durchschnittlich. Die Kosten horrend. Das Portfolio uninspiriert.

Warum ist das ein Investment wert..?
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22.08.24 15:06

110506 Postings, 8934 Tage Katjuschabig l, zwei Punkte dazu

1. Es gibt einen Unterschied zwischen Investment in die Fonds und in die Aktie. Wenn der Kurs aktuell bei 50 ? stehen würde, könnte ich deine Argumente halbwegs nachvollziehen. Aber ja, ich weiß, für dich ist ja der Cash-Bestand nicht wirklich zu berücksichtigen. Die Diskussion müssen wir nicht nochmal führen.

2. Ich glaube, du siehst das Thema Fonds zu sehr aus Sicht von uns erfahrenen Anlegern, die aktiv ihr Depot managen. Ich kenne durchaus Leute (beispielsweise zwei meiner Onkels, die 65 Jahre alt sind), die nach wie vor in aktive Fonds mit den entsprechenden Kosten investieren. Denen sind die Ausgabeaufschläge ziemlich egal, vor allem wenn es um Fonds geht, die sich auf ein spezielles Thema beziehen. Und Ökoworld ist allein schon vom Namen her für ein bestimmtes Klientel interessant. Da kommt es dann eher auf den Bank/Sparkassenberater an, ob er das dann sinnvoll rüberbringen kann.

3. Die Performance der Ökoworld-Fonds krankte natürlich 2022/23 auch daran, dass man (ähnlich wie mein Wikifolio) etwas übergewichtet in Aktien war, die von Corona profitierten. Man hatte zwar nicht so stark outperformed wie ich in dieser Phase, aber dennoch liefen die Fonds bis 2021 ziemlich gut. Daher auch die steigenden AUM und abgeschwächt auch Investtionssummen. Das hat nun natürlich sich entsprechend umgekehrt entwickelt. Aber wer sagt, dass es Ökoworld nicht wieder gelingen kann, outzuperformen? Für mich wäre es nichts, aber ich schließe auch nicht aus, dass man in dem ein oder anderen Fonds schon 2025 wieder ein Allzeithoch erreicht. Vielleicht lässt man sich aber auch noch was anderes einfallen, um wieder Performancegebühren kassieren zu können.  
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the harder we fight the higher the wall

22.08.24 18:19

10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyKatjuscha

Bei so einer kleinen Fondsgesellschaft (wie aber auch bei grossen) kann man das Unternehmen nicht ohne das Produkt bewerten. Die Produkte sind nicht gut, aber teuer. Das AUM sinkt konstant, so dass ceteris paribus irgendwann die Gewinne sinken (müssen). Deine 19 Euro Cash geschenkt. Das ist sicher ein Argument, dass die Aktie kaum unter 25 Euro sinken sollte. Aber ohne Zunahme beim AUM wird auch der Kurs nicht steigen. Und wenn in 1-2 Jahren die Dividende aus der Substanz gezahlt wird (wenn sie denn gezahlt wird), sinkt natürlich Barriere nach unten.

Und dass "dumme" Leute aus Bequemlichkeit oder Ideologie "Geld verbrennen" wird sich zwar nicht ändern lassen, aber ich denke, auch hier setzt ein Umdenken ein. TR gibt Dir die Möglichkeiten günstig Aktien oder ETFs zu besparen und zahlt aufs Girokonto aktuell noch 3,75%. Zinsen.
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22.08.24 19:47

110506 Postings, 8934 Tage Katjuschawenn das AUM konstant sinken würde, hätte

der Vorstand nicht diese Umsatz/Ergebnisprognose veröffentlicht.

Der AUM ist konstant von Herbst 2021 bis Herbst 2023 gesunken. Seitdem entwickelt er sich leicht steigend. Liegt aber letztlich am Kursanstieg der Fonds und nicht an der Investtionssumme.

Wieso die Investionssummen fallen, haben wir ja hier schon durchaus kritisch besprochen, auch von Bullen wie mir. Ich egeh weiter davon aus, dass wir uns ab Q4 in dem Punkt zumindest auf dem (gegenüber Ende 2021) tiefen Niveau stabilsieren. Wieso hatte ich ja begründet. Wenn das nicht gelingen sollte, kann man immernoch pessimistischer werden.

Und natürlich kann man ein Unternehmen nie ohne sein Produkt bewerten. Das versteht sich ja von selbst. Aber man kann bewerten, was an negativen Dingen schon eingepreist ist. Deshalb macht es eben durchaus einen Unterschied, wie man die Aktie im Vergleich zum Produkt bewertet. Ganz davon abgesehen dass das Produkt den Vorteil hat, selbst in sehr schlechten Jahren garantiert noch Gewinne zu machen. Das ist bei vielen zyklischen, konjunkturabhängigen Unternehmen nicht der Fall, was deren Aktie viel anfälliger macht. Hier bei Ökoworld kann man sich drauf verlassen, dass man selbst bei 30% tieferen Umsätze noch gute Gewinne und Cashflows macht, und sehr gute Dividenden zahlen wird. Und da kommt dann ach durchaus wieder der Cashbestand ins Spiel, der die Dividende zusätzlich absichert. ... Wie in vorherigen Postings schon geschrieben, selbst wenn sich das EPS auf 2 ? in 2025/26 bewegen würde, hat Ökoworld alle Möglichkeiten nicht nur die hohe Dividende beizubehalten, sondern vor allem in guten Jahren (da haben wir den Begriff wieder :) )auch mal wieder deutlich mehr als 3 ? pro Aktie zu verdienen. Und dann wird der Aktenkurs wahrscheinlich durch den Gewinnanstieg deutlich höhere Kurse als aktuell sehen, weil sich in diesen positiven Jahren dann meist die Multiplen erhöhen, wie wir es bei Öokworld und vielen anderen Aktien ja sowohl nach oben als auch nach unten in den letzten Jahren gesehen haben. Bei Gewinnwachstum gibt es dann schnell mal KGV von 15-20. Bei Gewinnstagnation/Rückgang eher KGVs um die 10. Sprich, in einem guten Jahr (für dich, beispielsweise in 4-5 Jahren) wird man die Aktie dann möglicherweise mal zu 50-60 ? verkaufen können und vorher schon stetig gute Dividenden einsacken. ... Abe klar, wenn du davon ausgehst, dass Ökoworld in 5 Jahren nur beim halben AUM steht, dann ist das natürlich zumindest in Sachen Kursanstieg hinfällig.  
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22.08.24 19:50

110506 Postings, 8934 Tage Katjuschaund was TR betrifft

Das ist genau das was ich vorhin meinte.

Du solltest nicht von dir oder neuen, jüngeren Anlegern auf die Allgemeinheit schließen.

Ich habe mit genug konservativen Anlegern zu tun (meist 55 Jahre aufwärts), für die kommt TR überhaupt nicht in Frage. Mein Onkel ist froh, dass er mittlerweile EMail-Postfächer versteht und bedienen kann. Apps, noch dazu für Bankgeschäfte, kommen für ihn gar nicht in die Tüte.
Solche Leute setzen weiter auf Fonds (im Einzelfall auch mal Indexzertifikate, falls der Bankberater auf Zack ist), und halten diese dann eher langfristig, weshalb meist auch der Ausgabeaufschlag kaum ins Gewicht fällt.  
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26.08.24 15:43

110506 Postings, 8934 Tage KatjuschaBin mal gespannt, ob man bis zum 2.9. noch

vorläufge Zahlen und gegebenenfalls eine Anpassung der Jahresprognose vornimmt. Denn dann präsentiert man sich ja auf dem Equity Forum in Frankfurt.

Oder ist da nix an News im Vorfeld zu erwarten? Was meint ihr?

Bin echt gespannt, ob man die Jahresprognose nach unten anpassen muss. Ich glaub aber, man wird noch abwarten wie es bis Ende Oktober läuft, und passt dann die Prognose (falls nötig) im Vorfeld des EK-Forums Mitte November an.  
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26.08.24 20:44

1785 Postings, 2669 Tage xy0889Ich bin zwar noch nicht lange hier

Aber ich frage mich ob der Markt das net Cash wirklich bewertet? ? oder schaut da jeder nur auf das aktuelle kgv ?
Zumindest für mich war der hohe Cash bestand als psychologische Absicherung ein Investment Grund  

26.08.24 21:23
3

2848 Postings, 3234 Tage unratgeberxy

Ich glaube, dass es hier aktuell nicht um die Bewertung des net Cash geht, sondern schlichtweg, ob man Lust hat, an einem solchen Krepierer mit einer dermaßen üblen Performance weiter festzuhalten. Es wird Zeit, dass hier mal ein Umschwung stattfindet, und zwar mit Pauken und Trompeten. Aktuell weiß man eigentlich nicht mal, ob sich das Festhalten eines Tages gelohnt haben wird.  

27.08.24 10:05

13672 Postings, 4959 Tage halbgotttPerformance im Kalenderjahr 2024

Ökoworld startete bei 32,10 ins Kalenderjahr und ist jetzt über 11% im Minus. Charttechnisch ist die Aktie sowieso angeschlagen, unterbewertet ist sie auf jeden Fall nicht mehr als viele andere. Im weiterem Verlauf ist alles mögliche zu erwarten, aber kaum daß Ökoworld plötzlich viel besser als andere Aktien performen würde können.

Hier wurde gesagt, es ginge darum die Aktie zu bewerten und nicht das Produkt? Das ist aus meiner Sicht ziemlicher Unsinn. Wenn durchgehend die Investitionssumme in die Fonds zurückgeht, dann ist das definitiv ein schlechtes setting für die Aktie.

Ökoworld ist in einer Blasenbildung bis 120 Euro gestiegen, es war eine Geschichte wie aus 1001 Nacht. Dann platzte diese Blase. Es könnte Ewigkeiten dauern, bis Ökoworld wieder zu einer Trendaktie mutieren wird. Darauf zu hoffen, bringt es aber einfach nicht, andere Aktien performen besser. Wenn man diese anderen Aktien nicht kennt, nimmt man einfach den Index und fertig.  

27.08.24 12:37
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10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyNicolas95 hat in #1.704

Ein "Vorstands"-/Interview mit Cash Online (Apothekerblume der Fondsbranche)eingestellt. Hat wahrscheinlich keiner gelesen den kompletten Unsinn, den die drei dort von sich geben. Am Besten gefallen mir die Aussagen zu den Social Media Kanälen, die sie jetzt "bespielen" wollen, weil das "darauf einzahlt" usw.

Die Bude steht und fällt mit AP. Die drei "Vorstände" sind gehobener Dienst in der Sparkassenwelt. Krawattenclip und Cordhose, Sprechblasen der unzähligen Berater, aber mehr nicht.

Das Produkt ist schlecht und so wird die Aktie nicht steigen und mit der Cashposition vorläufig auch nicht unter 25 fallen.
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28.08.24 10:43

443 Postings, 4208 Tage snug_hoodieAusgabeaufschlag

Der Ausgabeaufschlag sollte wirklich mal verringert werden, natürlich mit entsprechender Bewerbung dass es nun zu schmalem Taler das beste Öko Investment auf dem Markt gibt.

Ich selbst stand heute davor, meine Fondsbeteiligung aufzustocken. Aber wenn man die Prozente dann mal ganz nominell als Eurobetrag sieht, der in dem Moment einfach verpufft, dann kauft man eben doch lieber etwas anderes...

Und das ist schade. Ein ökologisches Bewusstsein am Markt wird nur durch Rendite geformt.  

28.08.24 12:11
2

1714 Postings, 5467 Tage HandbuchAusgabeaufschlag

zahlt doch heute eh kaum noch jemand, wenn er die Fonds nicht gerade vor Ort bei der Hausbank kauft.

Der überwiegende Teil der professionellen Investmentfondsvermittler rabattiert in der Praxis den AA heute auf 0 und nimmt statt dessen eine geringere laufende Vergütung aus dem betreuten Volumen. Das hat für beide Seiten nicht unbeträchtliche Vorteile, warum sich dieses System in der Praxis auch durchgesetzt hat.

Meiner Meinung nach ist die dauernde Diskussion um den AA ein Sturm im Wasserglas.  

28.08.24 15:34

10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyAusgabeaufschlag

Ob der AA bei Kauf erhoben oder wie Du es für sinnvoll erachtest in eine Bestandsprovision für den Makler (so der Fonds bei einem Makler geführt wird) umgerechnet wird, ist doch Augenwischerei. Feststeht, dass die Fonds - insbesondere bei Ökoworld - mit enormen Fees belastet sind, ohne dass es einen auch nur ansatzweise einen Mehrwert gibt.

Deka, Fondsbude der Sparkassen, hat im 1.HJ 2024 seine Fondseinnahmen um 1.2 MRD Euro auf 4.6 MRD Euro im Verhältnis zum 1. HJ 2023gesteigert (35%). Da bin ich bei Ökoworld aber mächtig gespannt..:-) Und ESG Fonds haben die bestimmt auch.
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28.08.24 16:48
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1714 Postings, 5467 Tage Handbuch@big l.

Klar. Man kann natürlich auch davon ausgehen, dass der Finanzvertrieb generell unentgeltlich zu arbeiten hat...  

Und ob am Anfang viel oder über die Laufzeit regelmäßig ein wenig vom investierten Kapital als Vergütung für den Berater/Vermittler anfällt, macht schon einen deutlichen Unterschied...

Aber ich denke, die ganze Diskussion um den AA hier bringt wenig Mehrwert, zumal es Dir ja eigentlich um ganz andere Dinge geht. Du kannst vor mir aus hier weiterhin Deinen Hass auf alles Grüne/ESG  freien Lauf lassen. Ich werde mich an dieser Diskussion nicht weiter beteiligen. Schade um die Lebenszeit.

 

28.08.24 18:47
1

10449 Postings, 7911 Tage big lebowsky@ Handbuch

Leider ist schon Deine Ausgangsthese wieder komplett falsch. Der AA spielt bei einem Fondsinvestment über die Laufzeit keine Rolle, sondern die Verwaltungsgebühren. Aber lassen wir das. Finanzvertrieb. Köstlich. AWD, DVAG, MLP und wie sie alle heißen, haben Millionen von deutschen Anlegern Mist verkauft. Die Klemmbrettträger mit Goldkettchen kannst Du Dir schenken.

Ich habe auch keinen "Hass" auf ESG. Das ist Marketing, mehr nicht. Deutschland hat nach Polen die dreckigste  Stromerzeugung in Europa. Aber ESG soll es sein und "grüner" Strom für die Bahn. Deshalb schreitet ja die EU ein. Frag mal bei Northvolt wie die das finden.  Die Batterien sollen nämlich nicht als "grün"eingestuft werden..:-)

Der deutsche Michel fährt einen Stromer mit 25 kw/h Verbrauch. Der Strom wird hier mit 400 gr CO2 je kw/h produziert. Das bedeutet 10 KG CO2 je 100 Kilometer mit dem Stromer. Ein schöner Diesel emittiert 100-130 Gramm CO2 je Kilometer. Sind also vergleichbare Werte. Aber der Diesel hält mindestens dreimal länger als der Stromer. Und die Herstellung des Stromers/ der Batterie ist wesentlich umweltschädlicher als der Dieselmotor.

Nein. Wir passen wirklich nicht zusammen. lies weiter Deine "Studien" der Heinrich Böll Stiftung und genieß Deine Lebenszeit.


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28.08.24 20:02
1

13672 Postings, 4959 Tage halbgottt@Handbuch

"Du kannst vor mir aus hier weiterhin Deinen Hass auf alles Grüne/ESG  freien Lauf lassen."

wenn man grün gut findet, muss das nicht heißen, daß man die Partei GRÜNE gut findet und schon gar nicht muss es heissen, daß man die Ökoworld Aktie gut findet.

Verstehe mich da nicht falsch, ich selbst bin links grün orientiert, aber bei der Ökoworld Aktie sehe ich wirklich nichts, was besonders ökologisch nachhaltig wäre. Ist super, das Unternehmen umbenannt zu haben in Ökoworld, das sieht nach außen direkt sehr schön aus, ist aber nur schöner Schein. Heisst eben nicht, daß die Produkte besonders toll wären.

Ich fand damals die Diskussion rund um die Cargolifter Aktie sehr interessant. Alle waren restlos begeistert, endlich mal eine innovative und fortschrittliche Idee. Und so Umweltverträglich. Die Aktionäre waren sogar so dermaßen begeistert, daß sie sich sogar dann noch jährlich trafen, als das Unternehmen längst insolvent war. Ökoworld wird natürlich nicht insolvent gehen, das ist klar. Aber investiert ist man hier, weil man künftig steigende Kurse erwartet, besser als andere Nebenwerte und genau das bezweifel ich sehr stark.
 

29.08.24 10:33
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1714 Postings, 5467 Tage Handbuch@Halbgott

Meine Aussage bezog nicht nicht auf eine Partei oder gar auf die Ökoworld Aktie. Ich hatte ne Weile mit big l. auf via boardmail kommuniziert und habe daher es auch bewußt so geschrieben, wie es zu lesen ist. Mehr will ich dazu hier nicht sagen.

Neben allem,  was mit ESG zu tun hat, scheint er Elektroautos (BEV) besonders zu hassen. Er kommt auch ständig mit den gleichen falschen Argumenten, wie z.B. seinem "Vergleich" BEV mit dem doch auch so sauberen Diesel.

Mal ganz davon abgesehen, dass bei der Verbrennung von Diesel nicht nur CO2 sondern auch jede Menge Stickoxide und (gerade bei modernen Motoren) auch jede Menge Feinstaub erzeugt wird - seine "Berechnung" ist irgendwie doch sehr stark einseitig pro Diesel...

Rechnen wir doch mal selbst und nehmen dabei die Werte, die uns Chat GPT ganz aktuell liefert:

CO2-Emissionen Diesel-Pkw im Betrieb?
Diesel-Pkw stoßen bei der Verbrennung von Kraftstoff direkt CO2 aus. Ein moderner Diesel kann etwa 120-150 g CO2 pro Kilometer ausstoßen. Diese Werte können je nach Fahrzeugtyp, Motor und Fahrweise variieren.

(Anmerkung: Seriös müßte man selbstredend auch noch den CO2-Rucksack aus der Förderung des Öls, den Transport des Öl von der Förderstelle zu Raffinerie, der Raffinierung des Öl zu Diesel und den Transport des Diesel zur Tankstelle mit berücksichtigen. Zur Vereinfachung schenken wir uns das Ganze einfach mal.)

Wie hoch waren die Co2 Emissionen im deutschen Strommix 2023?
Im Jahr 2023 betrugen die CO2-Emissionen im deutschen Strommix etwa 380 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (g CO2/kWh). Dieser Wert stellt eine leichte Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren dar und ist größtenteils auf den reduzierten Anteil von Kernenergie und den weiterhin signifikanten Einsatz von Kohle zurückzuführen?(Umweltbundesamt).

Wieviel kwh Strom verbrauchen Elektroautos aktuell im Schnitt auf 100 km?
Aktuell verbrauchen Elektroautos im Durchschnitt etwa 15 bis 20 kWh Strom pro 100 Kilometer. Dieser Wert kann je nach Fahrzeugtyp, Fahrweise, Wetterbedingungen und Streckenprofil variieren. Kleinere und effizientere Modelle können näher an 15 kWh/100 km liegen, während größere oder leistungsstärkere Elektroautos höhere Verbräuche aufweisen können.

Und jetzt rechnen wir das ganze mal zusammen, wobei wir bei den Werten von Chat GPT zu den Verbräuchen den Mittelwert nehmen:
BEV auf 100 km: 17,5 kWh * 380 g/kWh =  6,65 kg CO2
Diesel auf 100 km: 135 g/km * 100 km =  13,5 kg CO2.

Sieht mir irgendwie nicht wie 1:1 aus oder?

So ganz nebenbei sinkt der CO2-Ausstoß im deutschen Strommix fortlaufend, da mit dem Kohleausstieg ständig dreckige Kraftwerke vom Netz gehen und in absehbarer Zeit ganz vom Netz sind. Aktuell sind selbst noch aktive Kohlkraftwerke ständig seltener am Netz, da sie immer unwirtschaftlicher werden. So gesehen wird der Betrieb eines BEV jedes Jahr auch in D sauberer und die Vergleichsrechnung verschiebt sich jede Jahr ein Stück zugunsten des BEV.

Ein Diesel hält auch nicht länger als ein BEV. Das ist Blödsinn. Die Batterien halten heute länger als die Autos und erfahren dann meist sogar noch in stationären Speichern ein "second life".

Wen interessieren aber schon Fakten, wenn man ne feste Meinung hat...  

29.08.24 10:57

10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyImmerhin hast Du verstanden,

dass der deutsche Strom nicht "grün" ist. Der Rest sind Behauptungen. Wenn ein Stromer 15 Kw/H je 100 Kilometer verbraucht- herzlichen Glückwunsch. Das ist ein Kleinwagen bei Idealbedingungen, kein Klima, Radio, Tempo 80.

Die gängigen Familienmodelle benötigen 25 Kw/ h gern mehr. Oder warum kommst Du mit einem Akku von 70-80 KW nur gut 300 Kilometer weit.

Das Frauenhofee Institut, falls Du das kennst, hat OHNE Verbrauch errechnet, dass ein Stromer einen modernen Diesel erst bei rund 100.000 Kilometern an Schadstoffen schneidet. Wenn ich die aktuelle CO 2 Bilanz bei unserem Strom nehme, also nie.

Zur Haltbarkeit der Akkus sage ich nix. Nur nach 6-8 Jahren ist Ende Gelände.

Ich war gestern bei P. Frag mal nach den Erfahrungen mit dem Taycan..:-).

Nach 3 Jahren ist die Karre fast wertlos. Aber in Deinem Sinne trotzdem nachhaltig.  
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29.08.24 10:57

2848 Postings, 3234 Tage unratgebernoch was zum Aufgabeaufschlag

wie hoch ist denn der "Aufgabeaufschlag" (bewusst in Gänsefüßchen) für eine 1,25 L Flasche Cola, die normal 1,49 EUR kostet, aber im Angebot bei diversen Discountern 75 ct, also die Hälfte und da legt vermutlich auch niemand drauf, damit wir das Cola billig bekommen.

Wer das Cola zum normalen Preis kauft, zahlt also deutlich mehr als 5% Aufschlag. Ich finde es nicht schlimm.  

29.08.24 12:15

1714 Postings, 5467 Tage Handbuch@big L.

Dafür, dass Du selbst kein BEV fährst, scheinst Du ja ein ausgesprochener Experte in Sachen BEV zu sein und alles besser zu wissen

Ich kann die Werte von Chat GPT aus eigener Erfahrung bestätigen.

Bin 2 Jahre ein Hundai Kona BEV gefahren. Sicherlich ein Kleinwagen aber der fährt auf der Autobahn auch 160 km/h und nicht nur 80. Über die 2 Jahre lag mein durchschnittlicher Verbrauch so ziemlich genau bei etwas über 15 kWh / 100km (inkl. Heizung im Winter und Kühlung im Sommer).

Inzwischen fahre ich seit 13.000 km eine Tesla Model Y (long range d.h. große Batterie und dual motor - also das schwerste Modell des Modell Y). Da ist sehr wohl ein Familienauto und ich bin auf de Autobahn auch gern zugüg unterwegs. In den 13.000 km ist auch ein Winter dabei und ich liege aktuell über alles sogar etwas unter 20 kWh / 100 km.

Es ist immer lustig, wenn nicht BEV-Fahrer einem BEV-Fahrer ein BEV erklären wollen...  

29.08.24 12:24

1714 Postings, 5467 Tage Handbuchoff topic

Wir sollten den off topic hier jetzt aber beenden. Das hat schon via bordmail nichts gebracht und wird hier auch nicht besser.

Es gibt genug gute und frei verfügbare Quellen zum Thema. Deshalb klinke ich mich hier jetzt in Sachen off topic aus.

 

29.08.24 13:28

10449 Postings, 7911 Tage big lebowskyOff topic

Eben, das erkläre ich doch. Dein Tesla stößt via Strom rund  8 KG CO2 aus. Ein sehr guter Diesel sicher mehr. Etwa 10 bis 13 Kilogramm.

Aber "grün" sind die Stromer nicht. Und dein Tezzla macht for sure keine 300.000 Kilometer.  

Deshalb lügen wir uns da einen in die Tasche.

Wir hatten im Übrigen über die Wärmepumpe des grossartigen Flottensachverständigen gesprochen. Ich benötige rund 7.500 KW/h p.a. Davon etwa 5.500 im Winter. Mein CO2 Ausstoß mit der Wärmepumpe liegt also bei rund 3 to CO2 p.a. Das sind sehr sehr gute 20.000 Kilometer mit einem Diesel.
Fakt: Auch die Wärmepumpe ist nicht grün.

Kohlekraftwerke abschalten. Sehr gerne. Nur wer ersetzt die Leistung. Gaskraftwerke. Die müssen erstmal gebaut werden. Und CO2 neutral sind die nach meiner Kenntnis auch nicht.

Das geht leider etwas in die falsche Richtung hier. Ich denke, der Vorstoß des Herrn Müller von der Bundesnetzagentur hat jedem Industrie Unternehmer klar gemacht, wohin die Planwirtschaft führen soll. Produktion, wenn viel Strom auf dem Markt ist (also im Somner tagsüber). Keine Produktion, wenn wenig Strom vorhanden ist (also Winter und nachts). Oder horrende Kosten. Die Industrie verschwindet hier. Das ist Fakt.
Und was dann verteilt werden soll, erklärt uns dann der gute Robert.

Immerhin wächst der Staatsapparat wächst. Jeder 8. ist im öffentlichen Dienst.  
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29.08.24 14:59

1714 Postings, 5467 Tage HandbuchEs ist sinnlos

mit Dir zu diskutieren!

So wird aus: "Sind also vergleichbare Werte." nach dem Beweis des Gegenteil ganz einfach: "Dein Tesla stößt via Strom rund  8 KG CO2 aus. Ein sehr guter Diesel sicher mehr. Etwa 10 bis 13 Kilogramm."...

Und wiederlegt man den einen Blödsinn, so kommst Du postwendend mit dem nächsten Blödsinn um die Ecke.

Zitat: "Und dein Tezzla macht for sure keine 300.000 Kilometer. "


Blödsinn wird aber nun mal durch ständiges wiederholen nicht wahrer.

Ganz frisch ein aktueller Artikel von heute dazu:

https://www.autoservicepraxis.de/nachrichten/...en-garantiert-3549170

"Es gibt jedenfalls mehrere Anzeichen dafür, dass Batterien längst keine kapriziösen und fehleranfälligen Komponenten mehr sind. Ein Indikator sind die zum Teil hohen Laufleistungen gebrauchter Elektroautos. Von den rund 75.000 Stromern, die derzeit auf der Gebrauchtwagenplattform mobile.de inseriert sind, haben 450 eine Laufleistung von 150.000 Kilometern. Rund 150 haben mehr als 200.000 Kilometer auf dem Tacho. Einige, und hier handelt es sich ausschließlich um Tesla, liegen sogar jenseits der 300.000 Kilometer. Hohe Laufleistung und Elektroantrieb schließen sich also nicht aus.
...
Inzwischen werden jedoch explizit auf Batterien großzügige Garantieleistungen gewährt. Das Vertrauen der Hersteller und Assekuranzen in deren Zuverlässigkeit ist mit zunehmender Praxiserfahrung deutlich gestiegen und damit auch der Umfang der Garantiezusagen. Heute sind 8 Jahre oder 160.000 Kilometer speziell auf die Batterie die Regel. In Einzelfällen werden auch 10 Jahre oder bis zu 250.000 Kilometer gewährt. Lexus bietet für den UX 300e eine Garantieverlängerung auf 10 Jahre oder eine Million Kilometer an."

Und das es nicht mehr Angebot von Gebraucht-BEV mit hohen Laufleistungen gibt, liegt vor allem am Alter der BEV. So richtig viel wurden hier in D ja erst in den letzten 2 Jahren verkauft...

Und schwupps wechselst Du zu den nächsten Themen: Strommarkt, Kohle und Kernkraftwerke und dann auch noch der öffentliche Dienst. Und auch hier bringst Du nur die üblichen Platitüden und wenig Sachkenntnis. Und spätestens beim Thema öffentlicher Dienst...

Sorry. Lassen wir es einfach...

Endgültig Ende meinerseits!!!

 

29.08.24 15:14
2

110506 Postings, 8934 Tage Katjuschakommt mir vor wie die Diskussion vor 15 Jahren zu

Solarzellen und Solarenergie insgesamt.

Da wurde auch immer behauptet, das würde sich nie rentieren und letztlich auch gar nicht umweltbewusst, was teilweise sogar zu dem Zeitpunkt stimmte (in einzelnen Argumenten), aber dass sich das Thema stark weiterentwickeln wird, war von Exepretn längst absehbar. Trotzdem gab es unheimliche Skepsis, gerade in Deutschland, teilweise auch aus politischen Gründen.

Aber es ist ja jedes Mal das Gleiche hierzulande. Wir zweifeln so lange an unseren Technologien, in denen wir anfangs sogar teilweise Vorreiter sind, und diskutieren so lange, bis dann die Amerikaner und Chinesen kommen und das Geschäft machen.  
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