Beim BVB gibt es sicher wiederkehrende Umsätze, was in der derzeitigen übergeordneten Krise in diesem Bärenmarkt den großen Unterschied ausmacht. Über 80% derUmsätze sind steigend, bedingt durch das bereits sicher feststehende sportl Abschneiden in der Champions League und dem Pokal hat sich das aber nochmals verbessert.
Am 11.11. kommen die Zahlen zum ersten Quartal. Dies wird in mehrfacher Hinsicht ein Rekordquartal, dabei geht es eben keineswegs nur um die Rückkehr der Zuschauer.
Spieltagseinnahmen Letzte Saison hatte man durchschnittlich ca 38 Tausend Zuschauer bei den Pflichtspielen, das wird sich direkt verdoppeln, sollte es zu keinen coronabedingten Beschränkungen kommen. Das ist aber nicht alles, die Ticketpreise sind erneut erhöht worden und in der Champions League sind erstmals Stehplätze zugelassen, was laut Bilanzpressekonferenz weitere siebenstellige Mehreinnahmen zur Folge haben wird.
Sponsoreneinnahmen Bei den Sponsoreneinnahmen gab es in 21/22 den größten Sprung aller Zeiten, nämlich von 106 Mio auf 126 Mio. Bei der Bilanzpressekonferenz wurde aber gesagt, daß diese Einnahmen auch im laufendem Geschäftsjahr 22/23 weiter steigen würden! Zuletzt hat Watzke dies präzisiert, BVB wäre ohne Putin Krise von sogar 150 Mio Sponsoreneinnahmen ausgegangen!!
https://youtu.be/8DJ2o-44R3Q?t=47
Aufgrund der Krise wird der Anstieg bei den Sponsoreneinnahmen zwar weniger eklatant ausfallen, aber bedingt durch die bereits feststehenden sportl Erfolge ggü der Vorsaison (CL Achtelfinale ist safe), werden noch Erfolgsprämien hinzukommen, daß die Sponsoreneinnahmen steigen, ist sicher.
TV Einnahmen Edison Research hat diese zuletzt detailiert aufgeschlüsselt:
TV Inlandseinnahmen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des neuen TV Vertrages zwar deutlich gesunken, nämlich von 97,8 Mio auf 78,5 Mio. Dabei geht es aber um einen Staffelvertrag!! Im ersten Vertragsjahr hat man dabei die niedrigste Summe, diese Einnahmen steigen dann aber jedes Vertragsjahr, so daß man im Schnitt eine ungleich höhere Summe erhält als diese 78,5 Mio. Die TV Inlandseinnahmen werden vollkommen unabhängig von sportl Erfolgen oder Misserfolgen jedes Jahr sicher wiederkehrend steigen.
TV Champions League Einnahmen Sind letztes Jahr aufgrund des verfrühten Ausscheidens in der CL natürlich gesunken, nämlich von 78,7 auf 62,7 Mio, dieses Jahr aber hat man das CL Achtelfinale erreicht, d.h. diese Einnahmen werden unweigerlich deutlich steigen müssen
TV Pokaleinnahmen Pokaleinnahmen sind letztes Geschaäftsjahr aufgrund des Ausscheidens im Achtelfinale statt Pokalsieg auch gesunken, nun hat man das Achtelfinale sicher und diese Einnahmen werden leicht steigen.
hier geht es zur Edison Analyse: https://aktie.bvb.de/BVB-Aktie/Kapitalmarktbewertung
Ausgaben steigen natürlich auch. Ändert aber nichts an der überdeutlichen Ergebnisverbesserung. Für 20/21 hatte man ein Nettominus von 75 Mio prognostiziert, für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert man nun aber direkt schwarze Zahlen, trotz Energie- und Inflationskrise ist das in zwei Jahren die größte Verbesserung der 22 jährigen Börsengeschichte. Für die darauffolgenden Jahre hat man sogar Dividendenzahlungen in Aussicht gestellt, für eine Fussballaktie ist das europaweit ein recht einmaliger Vorgang. Die Kostenstruktur hat sich ganz grundsätzlich extrem verbessern können und zwar Ex-Transfer! Es wurde erläutert, daß BVB nach Corona besser dastehen würde als vor Corona, kann man nachvollziehen.
Mehrausgaben für neue Spieler, sowohl bei Gehältern als auch bei Ablösesummen werden im Verhältnis zu den Mehreinnahmen durch Sponsoren und TV im Verhältnis zueinander geringer ausfallen, weshalb man schwarze Zahlen schreiben würde und sogar Dividenden anstrebt.
Vor Corona hatte man jahrelang schwarze Zahlen schreiben können, aber dann hatte man bei jedem Geisterspiel plötzlich 4 Mio weniger Umsatz, Thomas Treß hatte es genauer ausgeführt, was das Ergebnis betrifft: "Jedes Geisterspiel kostet 2,5 bis 3,0 Millionen Euro Ergebnis."
Fazit: Die Rückkehr der Zuschauer bedeutet extrem viel, bedingt durch den Sparkurs deswegen wird sich die finanzielle Situation nach Corona aber besser darstellen, völlig unabhängig von Transfereinnahmen.
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