Ein bisschen anders, aber verständlicher.
"Verfassungs- und europarechtliche Bedenken gegen dieses Vorhaben wurden in den vergangenen 12 Monaten von vielen Seiten geäußert. Wir sind deshalb erstaunt, dass diese Bedenken offenbar nicht ausreichend gewürdigt wurden und diese Intention in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde, zumal diese bis zuletzt strittig gewesen ist."
http://www.ariva.de/news/...potheke-europe-n-v-abschluss-der-6790087"Ich frage mich immer noch, wer das unbedingt durchbringen wollte. Das interessiert sicher einige, die notgedrungen diesen Besorgungsweg nahmen. Dass der Vesand verboten wird, dürften recht wenige sein. Die meisten in den Städten gehen sowieso vom Doc zur meist in der Nähe von Praxen liegenden Apotheke. Rezept einsenden und warten, dass ein Paketdienst vorbei kommt, ist umständlich und kann sich verzögern.
Wo es gelungen ist, noch eine Praxis im Ort zu haben, ist es hirnrissig dann doch wieder in die Stadt zu fahren, um an das Medikament zu kommen.
Wenn natürlich zugelassene Online Docs (Baden-Württemberg, Schweiz) ein Online Rezept ausstellen könnten, würde sich das drastisch ändern. Noch ist diese Entwicklung am Anfang.
Das Problem des Apothekenmangels auf dem Land könnten die höheren Preise bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten sein. Die werden zunehmend online gekauft. Damit geht das Apothekensterben weiter.
Ich bin zuversichtlich, dass die Absicht nicht zeitnah umgesetzt wird. Zu viel Aufwand, zu viele Proteste und Verfahren. Ich glaube nicht, dass bei den Bürgern ein großes Verlangen nach dem Verbot besteht. Auch nicht über endlose Berichte darüber.