aber der Aktienmarkt ist leider nicht so einfach wie du es beschreibst. Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Also diese Regel kann dir in beide Richtungen nur noch mehr Verluste bringen, denn sie hat speziell im ultraschnellen computerunterstützten Handel immer mehr an Bedeutung verloren bzw. es zumindest sehr schwierig gemacht (am Tief verkauft und im Uptrend bei einem kurzen Rücksetzer mit SL rausgekegelt). So kannst du in beiden Fällen sehr schnell nur noch mehr Geld verlieren, weil die Geduld einfach nicht da war. So geschehen bei K&S, Deutz, SAF Holland, Commerzbank etc.
die anderen Beispiele wo dann Recht hättest gibt es natürlich auch - Praktiker, Aixtron, Delticom, Adva etc. Das zeigt aber auch nur, daß es nicht ganz so einfach ist starke Verkäufe auch richtig einschätzen zu können. Die Beweggründe sind einfach zu unterschiedlich und lassen nicht immer eine nachvollziehbare und fundamental begründete Einschätzung zu.
Jedenfalls verkaufe ich nie Aktien eines Unternehmen, an das ich langfristig glaube, selbst wenn es eine extreme Schwächephase gibt. Wer nicht bereit ist eine Aktie langfristig zu halten, sollte sie auch nicht kurzfristig besitzen.
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