Also, für mich sind das Einstiegs.- bzw. Nachkaufkurse
Gruß Knappschaftskassen
Warum ist das Angebot an Uran so gering? von Miriam Kraus
Warum das Angebot an Uran gegenwärtig so gering ist!
Uran ist ein Spurenelement, welches mit 4mg/kg in der Erdkruste und einer durchschnittlichen Konzentration von 3,3 Mikrogramm pro Liter im Meerwasser eigentlich recht häufig vorkommt.
Das Problem ist der wirtschaftlich rentable Abbau!
Bei Gewinnnungskosten von bis zu 130 US Dollar pro kg Natururan liegen die bekannten Reserven zwischen 1,7 und 9,4 Millionen Tonnen.
Was die Produzenten benötigen...
sind folglich konstant hohe Preise um teurere Abbaumethoden überhaupt erst einmal rentabel zu machen.
Dass die Produzenten offenbar nur auf steigende Preise warten zeigt sich in ihrer gegenwärtigen Taktik. Anstatt neue Vorkommen zu explorieren, haben sie damit angefangen sich gegenseitig zu übernehmen: Aflease kaufte Uranium Southern Cross und formierte SXR Uranium One, um erst kürzlich wieder mit UrAsia zu fusionieren. Denison Mines ging mit International Uranium zusammen und Paladin erwarb Valhalla Uranium.
Die Exploration überlassen sie statt dessen den, wie Pilze aus dem Boden schießenden, Junior Explorern, von denen die Hälfte vermutlich genau so schnell wieder verschwinden wird.
(Bei der Investition in Uranexplorer heißt es aufpassen, konkrete Empfehlungen auf der Aktienseite erhalten Sie im Börsenbrief Tiger & Dragon, sowie durch weitere durch den Investor Verlag angebotene Börsenbriefe)
Angebot und Nachfrage
Gegenwärtig liegt die weltweite Nachfrage nach Uran durch die 436 Kernreaktoren bei 68 000 Tonnen pro Jahr. Und die Nachfrage wird noch steigen. Allein China hat das ehrgeizige Ziel einmal 100 Reaktoren am Netz zu haben.
Man geht davon aus, dass ab 2010 pro Jahr etwa 10 neue Reaktoren ihren Dienst antreten. Wir haben also noch ein wenig Luft, könnte man sich denken. Doch das Gegenteil ist der Fall. Neue Reaktoren benötigen eine Anfangsladung von mindestens 1 Million Pfund Uran, bevor sie überhaupt in Produktion gehen können. Die Zeit in der der Reaktor auf seinen Dienstantritt vorbereitet wird beträgt etwa 2 ? 3 Jahre. Die Reaktoren die 2010 ans Netz wollen, müssen also schon jetzt anfangen Uran zu kaufen.
Die Angebotsseite dagegen sieht äußerst knapp aus. Gegenwärtig produzieren die Minen weltweit etwa 43 000 Tonnen pro Jahr.
Die Differenz wird aus Lagerbeständen und recycelten Atomwaffen, hier allen voran russischer Herkunft ausgeglichen.
Aber im Jahre 2012 läuft der Vertrag über die Zerlegung der russischen Kernwaffen aus. Überdies ist Herr Putin inzwischen auch gar nicht mehr so glücklich über die ?einseitige? russische Abrüstung. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass die Russen diesen Vertrag verlängern werden. Im Gegenteil, Putin- und mit großer Wahrscheinlichkeit auch sein Nachfolger- versuchen die alte Stärke des russischen Bären wieder herzustellen und der Welt ein Grinsen mit Zähnen zu offerieren. Da liegt eine Aufrüstung näher als eine Abrüstung.
Fazit
Nachdem mit Cigar Lake der Traum einer weiteren gegenwärtig rentablen, ?konventionellen? Mine ertrunken und die Ranger Mine inzwischen halb abgesoffen ist, warten die Produzenten auf nichts sehnlicher als stabil hohe Preise um das Angebot wieder zu vergrößern.
Die Future Kontrakte spielen dagegen das Spiel nach anderen Regeln und könnten einer der größten Gefahrenfaktoren für eine anstehende Blasenbildung sein.
So long liebe Leser...was halten Sie davon, wenn wir uns alle zusammenschließen, den Rohstoff Daily Hedgefonds bilden und uns ein bisschen Uran kaufen ?!... ;-)
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