Das kommt dabei raus, wenn Charttechniker sich in Plattentektonik versuchen.
Steffens/Ewert sehen einen "Feuerring"; und da die Erdbeben bislang im Uhrzeigersinn um diesen Ring herum verliefen, soll nun erstens das nächste Beben in Kalifornien kommen und zweitens dort auch noch einen Atom-GAU wie in Fukushima auslösen.
Fakt hingegen ist: Die Pazifische Platte ist zweigeteilt. Genau in der Mitte verläuft der sogenannte Mittelozeanische Rücken, aus dem am Meeresgrund ständig frische Lava aufsteigt. Die emporquellende Lava verschiebt die beiden Plattenhälften: Der östliche Teil der Pazifischen Platte driftet Richtung Japan/Sibirien, der westliche Richtung Alaska/Nordamerika/Südamerika. An den Rändern tauchen die beiden Hälften der Pazifischen Platte in sog. Subduktionszonen jeweils unter die dortigen Kontinentalplatten ab. Die Pazifische Platte bricht dabei, was an den Pazifikrändern starke Erdbeben und Vulkanausbrüche auslöst.
Da sich die beiden Plattenhälften der Pazifischen Platte jedoch in entgegengesetzter Richtung voneinander weg bewegen, haben die Erdbeben am Japan/Sibirien-Rand und am Nord/Südamerika praktisch nichts miteinander zu tun. Dass die letzten Aktivitäten zufällig im Uhrzeigersinn rings um die Platte erfolgten, lässt keinesfalls den Schluss zu, dass sich nächste Beben in Kalifornien ereignet.
Und wenn es denn tatsächlich stattfände, wäre es - darüber hinaus - ein riesiger Zufall, wenn sich dabei auch noch ein ähnlicher Nuklear-GAU wie in Fukushima ereignet.
FAZIT: Kaffeesatzleserei.
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