Wann platzt die Rohstoffblase?

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:08
eröffnet am: 29.04.11 14:57 von: Randomness Anzahl Beiträge: 1273
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02.03.14 20:44
1

13624 Postings, 5679 Tage DrSheldon CooperEine Erholung der Staatsschuldenkrise

sehe ich nirgends. Alle Länder haben stetig höhere Staatsschulden, die Staatsschuldenquote zum BIP von Griechenland ist höher als vor dem Schuldenschnitt  

02.03.14 21:35
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3472 Postings, 5042 Tage RandomnessJa stimmt

Und die Staatsverschuldung ist exorbitant gestiegen - in allen Industrienationen. Aber das gesamte Spiel ging über Jahrzehnte gut. Keiner hat im Jahr 2000 Gold gekauft. Auch damals war die Situation nicht anders als heute. Warum soll man nun plötzlich den 4-fachen Preis für einen Rohstoff bezahlen?

Wenn du eine Blasenentwicklung am Aktienmarkt siehst der seit 1972 das 16-fache kostet warum ist Silber dann günstig wenn es heute 10-mal so viel kostet wie damals? Sollte es eine Assetblase geben sind die Edelmetalle davon ebenso betroffen wie alle anderen Anlagen.

 

02.03.14 21:45
1

13624 Postings, 5679 Tage DrSheldon CooperNein Randomness

Damals war noch das Wirtschaftswachstum robust, die Schulden um ein Vielfaches geringer. Damals gab es noch einen richtigen MArkt für Staatsanleihen, heute wären die Nationen ohne QEs und Nullzinsen bankrott. So einfach  ist das-
Edelmetalle werden erst nach dem Reset wieder auf ein tieferes Niveau gehen, aber im Vergleich zu den Papierwährungen , Staatsanleihen und Aktien immer noch ein Gewinner sein.
Wie gesagt, einfach US Staatsanleihen kaufen Randomness  

02.03.14 21:53
1

22627 Postings, 4706 Tage HMKaczmarek#1177

..."Auch damals war die Situation nicht anders als heute."

Falsch Randomness, objektiv betrachtet vielleicht korrekt, aber auf heute

absolut nicht mehr übertragbar.

 

02.03.14 22:38
1

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessEdelmetalle werden auch tiefer gehen

wenn es wieder Wirtschaftswachstum gibt wodurch die Schulden (relativ) sinken. Zudem profitieren die Staaten von niedrigen Zinsen für ihre Schulden. Gerade hat Moody's den Genesungsprozess der Eurostaaten positiv bewertet. Ich halte diese Agentur für seriös. Was also wenn sich die wirtschaftliche Lage wirklich entspannt?

Bei den heutigen Preisen für Gold und Silber ist schon eine Menge Ärger eingepreist. Eine gute Investition kann das nur noch sein wenn morgen die Welt bankrott ist. Schwer vorstellbar.  

02.03.14 22:45

13624 Postings, 5679 Tage DrSheldon CooperSelbst wenn sich die Lage

kurzfristig entspannt, dann lauert die nächste Krise. Die Krise 2008 war schon schlimm wegen der hohen Schulden. Jetzt sind die Schulden noch viel höher. Das heisst die nächste grössere Krise wird noch viel schlimmer und sehr wahrscheinlich mit einem Reset verbunden sein
Die Ratingagenturen hatten Lehman und Bear Stearns noch kurz vor ihrem Zusammenbruch noch mit guter Bonität bewertet.
Wer sich auf diese korrupten Institutionen verlässt ist verlassen. Diese hätte man dicht machen sollen oder wenigten zur Rechenschaft ziehen sollen
Die Zinsen von Uncle Sam sind übrigens nur so tief, weil sie die Staatsanleihen sebst aufkaufen  

02.03.14 22:49
1

14014 Postings, 9050 Tage TimchenLeider nutzen die Staaten die niedrigen Zinsen

nicht um Schulden abzubauen sondern um sich billig weiter zu verschulden.
Entspant ist die Lage nur solange wie sich die Staaten für umme Geld
leihen können.
Bei steigenden Zinsen, wird sich die Wahrheit zeigen.
-----------
Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

02.03.14 22:52
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2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeGlaubs mir das geht in die Hose.

"Wenn du eine Blasenentwicklung am Aktienmarkt siehst der seit 1972 das 16-fache kostet, warum ist Silber dann günstig wenn es heute 10-mal so viel kostet wie damals? Sollte es eine Assetblase geben sind die Edelmetalle davon ebenso betroffen wie alle anderen Anlagen. "

Kurszuwächse in $ haben doch nichts damit zu tun ob etwas billig oder teuer ist.

Dein 1972er Aktienmarkt war zu nen KGV von etwa 15 bewertet. Die Zinsen lagen bei 8% und die Unternehmen waren nicht so stark verschuldet.

Heute hast Du nen KGV von 26, Zinsen von 2,6% und eine sehr hohe  Verschuldung.

Was meinst Du was passiert, wenn die Unternehmenszinsen anziehen, dann halbieren sich  die Gewinne und deshalb sind die realen KGV´s  von 52   3,6 mal so teuer wie  1972.

Silber kannst Du deflationieren zum Beispiel mit dem CRB

Bsp. Silber/CCI (1980)= 50$/300$=0,17
       Silber heute  22$/540$=0,04  

03.03.14 17:45

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessDiskutiere ich eigentlich gerade mit jemandem

der sich nach einem Gloryhole benannt hat? Nein, kann nicht sein.

Ähm ja der Aktienmarkt ist von der Bewertung her schon etwas anders als von dir dargestellt. Das KGV für die durchschnittlichen Gewinne der letzten 10 Jahre liegt bei 25,5, das "normale KGV des S&P 500 liegt bei 19,5. Also immer mit der Ruhe.

Bei der geringe Inflation der letzten 20 Jahre (~2%p.a.) ist ein KGV von 25 für den Aktienmarkt durchaus in Ordnung. Wenn ich bei Coca Cola neben der schönen Kursentwicklung noch 2% Dividende bekomme ist das doch in solchen Zeiten ein guter Ertrag.  

04.03.14 18:54
2

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeNein,

mein Name ist Gloryjacksonhole aber bitte auch nicht verwechseln mit Jacksonhole.

http://www.marketwatch.com/story/...-minutes-dominate-week-2013-08-18

Obwohl ich zu geben muß, das mich die schöne Landschaft maßgeblich bei der Namensfindung beeinflußt hat.

Meine Meinung zum CPI kennste ja bereits, ich fasse Sie an dieser Stelle noch einmal zusammen. 0 Vertrauen in die Regierung, 0 Vertrauen in die Banken, 0 Vertrauen in das Geldsystem = Nullvertrauen in den CPI.

Und da ich denke das die reale Inflation bedeutend höher als 2% ist,
sind Rohstoffe auf diesem Level unterbewertet und Silber ein Schnäppchen.

Hier noch was zum Lesen wie am CPI herumgedoktorsheldont wird, damit das Publikum auch weiterhin niedrigverzinste Assets kauft.

http://www.financialsense.com/contributors/...-different-than-reality
 

04.03.14 21:46

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessUnd an den HVPI glaubst du dann sicher auch nicht?

Und das Profilbild und der Name passen auch nur zufällig zusammen!?  

04.03.14 22:25

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonhole"Und an den HVPI glaubst du dann sicher auch nich"

04.03.14 23:09

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeKettenpreisindex

"Dadurch wird für jedes Jahr ein anderer Warenkorb zu Grunde gelegt und so bei der Ermittlung der Preisänderungen die jeweils aktuellen Verbrauchsgewohnheiten berücksichtigt. Nachteil des Verfahrens ist, dass die Ergebnisse von Jahr zu Jahr nicht direkt vergleichbar sind, da sich der Warenkorb stets wandelt, und längerfristige Betrachtungen nur durch Verkettung ? daher der Name des Index ? der Jahresergebnisse möglich sind."

http://de.wikipedia.org/wiki/Verbraucherpreisindex

"Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), häufig auch Harmonised Index of Consumer Prices (HICP), ist ein in der Europäischen Union erhobener Verbraucherpreisindex, der nach EU-weit einheitlichen Regeln berechnet wird. Ihm liegt aber kein EU-weit einheitlicher Warenkorb zugrunde."


http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonisierter_Verbraucherpreisindex

Was sagt uns das, der HVPI ist vollkommen wertlos, ich kann nicht in 28 Staaten zugleich leben.

Bsp.wenn die EU die Inflationsrate mittelt und durch Deflationäretendenzen in einigen Krisenländern auf 2% drückt und ich dann so dumm  bin, 2%ige  Anleihen auf 20 Jahre in Deutschland zu zeichnen mache ich nen Verlust, wenn die Inflation hier höher ist.



 

04.03.14 23:26
2

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessDer HVPI passt sich eben an die Gewohnheiten der

Verbraucher an. Das ist doch kein Fehler. Und wer in Deutschland verzichtet schon auf Güter weil sie zu teuer sind. Trend geht eher in die gegenteilige Richtung. Wenn dir die EU-Ausrichtung des HVPI nicht gefällt kannst du ja noch den VPI nehmen. Aber der ist ja sicher auch wieder stark manipuliert um die reale Inflation (7-8%) zu verschleiern.

Kommt dir das nicht auch langsam alles ein wenig paranoid vor?  

05.03.14 07:50
2

22113 Postings, 4443 Tage silverfreakyRandomness

Falsch.In den USA ist eindeutig bewiesen das die Bürger aufgrund erhöhter Preise bei Beaf auf billigeres Fleisch, beispielsweise chicken umsteigen.
Freiwillig sicher nicht.Substitution nennt man das.In dem Fall vielleicht gesünder.Prinzipiell aber verheerend weil immer minderwertigere Nahrung gekauft wird.
Ein Phänomen das man auch hier beobachten kann.Die Qualität der Produkte geht übrigens auch nirgendwo mit rein.Der Preis wird einigermaßen konstant gehalten(aber auch das ist im Lebensmittelbereich nicht wahr) und die Qualität wird immer schlechter.  

05.03.14 11:31
1

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeAuf Fleisch muß niemand verzichten.

Auch wenn qualitativ hochwertiges Fleisch immer teurer wird, die Industrie reagiert  eben drauf, wenn die Bürger sich Filetstücke nicht mehr leisten können und bietet vermehrt Gammelfleisch an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fleischskandal

Das Statistische Bundesamt freut sich, wenn Lebensmittel im VPI nicht teurer werden, obwohl Qualität des Fleisches miserabel ist.

" Es wird unterstellt, dass die Mengen und Qualitäten der Güter im Warenkorb im Zeitverlauf konstant sind, sodass sich Veränderungen des Indexes nur durch Veränderungen der Güterpreise ergeben können."
http://de.wikipedia.org/wiki/Preisindex  

06.03.14 00:39

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessLebensmittelpreise

Ja super Thema. Und da sieht man auch gleich wieder wie schwammig die Argumente der Goldjünger sind. Klar haben Schwein und Rind preislich zugelegt. Fast 5 % pro Jahr seit 2000.

Nimmt man aber fairerweise nicht die Top-Performer der Lebensmittelbranche sondern einfach einen fairen Mittelwert der auch wirklich versucht ein objektives BIld zu schaffen wie den Rohstoffindex "Commodity Index" von Dow Jones und der UBS kommt man auf ein ganz anderes Bild.

Nicht einmal 30% wurde der Mittelwert aus Sojabohnen, Mais, Zucker, Schwein, Kaffee, Rohöl und Gold seit 1990 teurer:
http://www.markt-daten.de/charts/rohstoffe/rohstoffindices/djubs.htm  

06.03.14 17:35
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2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeDa hast Du Dir ja nen feinen Index rausgesucht.

Um das ganze für Dich so einfach wie möglich zu machen, warum nimmst Du nicht nen Lebenmittelpreisindex, seit 2000 verteurern sich Lebensmittel um 7%/Jahr.

http://de.wikipedia.org/wiki/FAO_Food_Price_Index

"Ein fallender US-Dollar ist gleichzusetzen mit inflationären Tendenzen und tendenziell steigenden Rohstoffpreisen. Dies gilt insbesondere für die Agrarrohstoffe und den Ölpreis."

P.S. Ich hoffe Du kennst den Unterschied zwischen Spotpreisindex, Total - und Excess Return und weißt was Cost of Carry sind.

Hier kann Du Dich informieren, warum Dein Index so  flach verläuft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones-UBS_Commodity_Index










 
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06.03.14 17:41

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeDer DJ-UBS Commodity TR

Stand 2000 ---> 150$ aktuell 275$  oder 4,8%/ Jahr.
http://www.ariva.de/dj-ubs_commodity_tr-index/...e_id=71&recall=0
 
Angehängte Grafik:
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06.03.14 18:49

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessFood Price Index

Danke für die Lehrstunde hatte nicht erwartet, dass der Excess Return schlechter läuft als der Spot und wurde eines besseren belehrt.

Betrachtet man diesen Food Price Index liegt die Inflation für Lebensmittel auf US-Dollarbasis aber auch nur bei 3,0% seit 1990.  

07.03.14 17:37

2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeKein Problem.

Und 2008-09 hatten wir Deflation -36%. Du siehst so einfach ist das nicht.;-)

Der jetzige Rohstoffzyklus begann um die Jahrtausendwende und wird uns noch ein paar Jahre beschäftigen, deshalb kommt es mit den 7 % Inflation/Jahr  schon ganz gut hin.

"To understand what is going on in the world, you have to start by looking at this chart"

http://stratcomments.blogspot.de/2010_11_01_archive.html

 

07.03.14 18:03

3472 Postings, 5042 Tage RandomnessAh super

Das heisst dann aber auch, dass die Inflation der 90iger noch "echt" war und erst seit 2000 gezielt falsch ausgewiesen wird, oder? Oder wurde der Foot Price Index in den 90igern verfälscht?  

13.03.14 20:49
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2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeKorrektur im Rohstoffsektor heute gestartet.

 
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13.03.14 20:55
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2035 Postings, 4486 Tage gloryjacksonholeDas Up-Gap

bei 540$ sollte geschlossen werden.  
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16.03.14 15:15
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3472 Postings, 5042 Tage RandomnessVonwegen goldene Zeiten - eine Silber-Statistik

Maximaler Jahresverlust: 89%
Durchschn. Rendite: 4,8% p.a. (davon 3,3% p.a. aufgrund des Anstiegs seit 2000)
Längste Durststrecke: 29 Jahre (keine Kurssteigerung von 1975 bis 2003)

Aber ja Glory, kuzfristig sieht es Dank der Charttechnik und der Situation auf der Krim eher nach steigenden Rohstoffpreisen aus.  

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