Posting 1010 war wohl nicht verständlich genug geschrieben. Dies schließe ich aus der mangelnden Resonanz/Feedback. Im Hinblick auf eine damit hoffentlich lostretende Diskussion versuche ich es nun erneut.
Warum sollte die Solarbranche (langfristig) eine höhere Rentabilität/Marge haben als andere Industriezweige? Meine Antwort vorweg: weil keine andere Branche eine so große Wachstumsperspektive hat wie die Solarbranche (20% p.a.) Das macht sie doch für uns alle so interessant. Sie steht erst am Anfang und ist noch eine sehr sehr junge Branche... Wie hängt das zusammen Wachstum und Rendite? 1) Wachstum muss finanziert werden. Möglichst durch eine Innenfinanzierung (z.B. Einbehaltung der Gewinne, Abschreibungen...) 2)Wachstum ist mit erhöhtem Risiko, je größer desto riskanter, verbunden. Beispiel Qcells wuchs stärker als SW, aber dafür nicht auf Sicht -ähnlich dem Kapitän der Titanic, bis ein Eisberg sich auftat aber zu spät gegengesteuert werden konnte, da die Geschwindigkeit zu hoch war.Auch das scheint sich auf Qcells übertragen zu haben. Ich selbst war auf der HV 2007 oder 2008 der SW und habe mir ebenso die Frage gestellt wie einige andere auch , die dies dann dem Management vortrugen. Die Antwort von Asbeck war Qcells ist einer unserer Kunden und die machen ihre Sache ganz gut. Wir wachsen jedoch in einem Tempo ohne aus der Puste zu geraten. Manchmal nerve ich meine Vorstandskollegen (schaut zu Boris Klebensberger), indem ich sie auf ein noch höheres Tempo drillen möchte, aber ich bekomme dann harsche Antworten, zu Recht. Allein der Jetlag dem Boris permanent ausgesetzt ist (Usa Aktivitäten) und... Wachstum ist immer in die Zukunft gerichtet und die Zukunft ist unsicher. Beispiel Produktionsstätten in neuen Märkten errichten , die so gehofft boomen sollen. Fraglich ob das passiert. Daher sage ich alles in allem die Eigenkapitalrendite kann und darf auch 20%= Wachstumsrate betragen. Damit dies nicht mit einer überhöhten Umsatzrendite (Marge) aufgefangen werden muss, sollte ein verstärkter Leverage-Effekt sprich höherer Verschuldungsgrad entstehen. Den haben wir derzeit schon teilweise Ek-Quote bei unter 40%. Jedoch dank der hohen Liquidität von fast 1 Mrd € eine zu geringe Kapitaleffizienz (capital employed). Dies sollte sich ändern, insoweit dass sich die Liquidität deutlich verringert zugunsten einer Kapazitätsausweitung + Investitionen in F+E ohne gleichzeitig weitere Kapitalmaßnahmen durchführen zu müssen (keine Kapitalerhöhungen und auch keine weiteren Fremdkapitalaufnahmen in den nächsen Jahren- Ausnahme: Refinanzierung von kurzfristigen Verbindlichkeiten in gleicher Höhe) . Dies deckt sich mit der Aussage von Koecke "2010 folgende durchfinanziert" . Worauf will ich hinaus? Wenn das Ek weiterhin einen so hohen Anteil am capital employed ( dem betrieblich genutzten Kapital) haben sollte wie derzeit , dürften wir bei Nettomargen, wie von Börsengeflüster bzw. Koecke angenommen, von 5-8 % auch nur so ca. das 1,2 fache des Buchwertes für Sw als den fairen Wert annehmen. Derzeit also nur ca 10 € !!! Dann brauchen wir uns alle aber auch nicht über das Kursniveau ärgern !!! Wenn jedoch der Anteil des EK langfristig auf 1/3 des capital employed sinkt, dann sollten 3mal so hohe EK-Renditen wie Umsatzrenditen möglich sein. Und dies würde die Aktie mit dem 3 fachen des Buchwertes bewertet sehen. 3mal 10€ in 3 Jahren = 30 € Die 10€ ergeben sich aus 8 € jetziger Buchwert + thesaurierende Gewinne 2010,2011,2012 oder abgezinst auf heute locker 20€ innerer Wert der SW Aktie Frühstens 2013 bräuchte Sw neue Kredite um weiter zu wachsen.
Primitiv ausgedrückt Sw braucht nur noch umsatzmäßig zulegen und der Kurs wird mindestens so stark zulegen, da wir den Boden bei den Gewinnen beinahe erreicht haben.Definitiv!!!! Auf gute Geschäfte
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