Biopetrol, ausgebombt und lecker! Zahlen.
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
7
Schade das derzeit eine soo schlechte Stimmung in / zu der Branche herscht,
aber auch das wird sich wieder ändern, und dann geht es ab bzw. aufwärts.
News - 22.05.07 07:41
DGAP-News: BIOPETROL INDUSTRIES AG (deutsch)
BIOPETROL INDUSTRIES AG steigert Umsatz im ersten Quartal
BIOPETROL INDUSTRIES AG / Quartalsergebnis/Quartalsergebnis
22.05.2007
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
--------------------------------------------------
BIOPETROL steigert Umsatz im ersten Quartal
- Umsatz steigt um knapp 35 % - EBIT durch Anlauf- und Vorlaufkosten für neue Werke belastet
Düsseldorf, 22. Mai 2007 - Die BIOPETROL INDUSTRIES AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2007 den Konzernumsatz um knapp 35 % auf 42,3 Mio. EUR (Vorjahr: 31,4 Mio. EUR)gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 8,1 % auf 2,0 (Vj: 1,9) Mio. EUR. Das Rohergebnis sank um 14% auf 3,9 (Vj: 4,5) Mio. EUR. Gründe dafür waren sinkende Biodieselpreise ausgelöst von einer besteuerungsbedingten geringeren Nachfrage und es konnten in der Anfahrphase im Werk Rostock noch nicht die technisch optimalen Produktionskosten erreicht werden. Damit lag auch die Bruttomarge mit 9,2 % unter dem Vorjahreswert von 14 %. Das EBIT lag mit 0,5 Mio. EUR wegen der Vorlaufkosten für den Bau der beiden Produktionsanlagen in Rotterdam unter dem Vorjahreswert von 1,6 Mio. EUR.
Wachstum durch Kapazitätsaufstockung und Internationalisierung
Der Umsatzzuwachs im ersten Quartal resultiert aus der neuen Biodieselanlage in Rostock, die Ende 2006 in Betrieb ging. Biopetrol produzierte im ersten Quartal über 52.000 t Biodiesel und damit rund 38 % mehr als im Vorjahresquartal. 'Das erste Quartal lag trotz der schwierigen Marktlage im Rahmen unserer Erwartungen, die für die ersten drei Monate stets niedriger sind als für die Folgequartale', sagt Klaus-Ulrich Henschel, CEO der BIOPETROL INDUSTRIES AG. 'Wir haben erfolgreich begonnen, die Abhängigkeit vom deutschen Markt mit seinen Überkapazitäten und Steuerbelastungen zu reduzieren. Über 30 % unserer Umsätze erwirtschaften wir mittlerweile mit Kunden außerhalb Deutschlands.'
Vorlaufkosten für Werk in Rotterdam
In der BIOPETROL ROTTERDAM B.V. entstehen in der Aufbauphase der neuen Anlagen Vorlaufkosten, denen bis Produktionsbeginn keine Umsätze gegenüberstehen, und die nach IFRS auch nicht aktiviert werden können. So erhöhte sich beispielsweise der Personalaufwand im ersten Quartal um 51 % auf 1,3 Mio. EUR.
Solide Finanzstruktur
Zur Finanzierung aller geplanten Kapazitätserweiterungen hat BIOPETROL im Februar eine Wandelanleihe in Höhe von 75 Mio. EUR begeben. Dementsprechend sank die Eigenkapitalquote zum Ende des ersten Quartals auf 45,2 %. Die Bilanzsumme betrug 168,1 Mio. EUR. Der operative Cashflow lag im ersten Quartal mit rund -8,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Grund dafür sind erhöhte Vorräte, damit in der Anfahrphase des Werkes Rostock die Liefersicherheit gewährleistet ist. Die Vorräte werden im Laufe des Jahres wieder auf normale Lagerbestände zurück gefahren, insbesondere auch wegen erwarteter stärkerer Nachfrage aus Skandinavien. Der höhere Bestand an Roh- und Hilfsprodukten geht ebenfalls auf die noch größeren Schwankungen unterworfene Produktionsweise in Rostock zurück.. Die Investitionsausgaben betrugen 3,4 (Vj: 7,2) Mio. EUR.
Ausblick:
Die BIOPETROL INDUSTRIES hält an ihrem Wachstumskurs fest und wird 2008 als dann einer der größten Produzenten für Biodiesel in Europa über eine Kapazität von 750.000 t pro Jahr verfügen. Der Umsatzanteil und damit die Abhängigkeit vom deutschen Markt soll bis 2008 auf 40 % reduziert werden. Der ausführliche Quartalsbericht (Q1 zum 31. März 2007) ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage des Unternehmens www.biopetrol-ind.com veröffentlicht.
--------------------------------------------------
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Zum Unternehmen:
Die BIOPETROL INDUSTRIES AG mit Sitz in Zug (Schweiz) produziert und vertreibt mit ihren deutschen und Schweizer Tochtergesellschaften Biodiesel und Pharmaglycerin von höchster Qualität. Zu den Kunden zählen Mineralölindustrie und -handel, große Flottenbetreiber, öffentlicher Nahverkehr sowie Land- und Bauwirtschaft. Darüber hinaus wird die Pharma- und Kosmetikindustrie mit Pharmaglycerin beliefert.
Aktuell hat die BIOPETROL INDUSTRIES AG in Schwarzheide und Rostock Produktionskapazitäten von rund 350.000 t Biodiesel sowie 30.000 t Pharmaglycerin pro Jahr.. Im niederländischen Rotterdam baut BIOPETROL ein Werk mit einer Produktionskapazität von 400.000 t Biodiesel und 60.000 t Pharmaglycerin pro Jahr. Bis 2008 soll die Jahreskapazität auf dann insgesamt 750.000 t Biodiesel mehr als verdoppelt werden. Ein weiterer Ausbau der Kapazitäten in Rotterdam wird ebenso geprüft wie das Wachstum durch Zukäufe und die Erweiterung der Produktpalette, basierend auf dem Kuppelprodukt Glycerin.
Disclaimer Diese Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren dar. Diese Mitteilung und die darin enthaltenen Informationen sind nicht zur direkten oder indirekten Weitergabe in bzw. innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien oder Japan bestimmt.
Kontakt Karl Steinle Telefon +49 (0) 69 58997-306 Mobil +49 (0) 173 6659838 Mail: karl.steinle@biopetrol-ind.com
DGAP 22.05.2007
--------------------------------------------------
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
BIOPETROL Industries AG Inhaber-Aktien SF 1 6,15 +0,00% XETRA
Optionen
0
22.05.2007 - Sinkende Margen haben den Biopetrol-Gewinn im ersten Quartal 2007 belastet. Aufgrund einer ?besteuerungsbedingten geringeren Nachfrage? sowie der Anfahrphase im Werk Rostock ging die Bruttomarge von 14 Prozent auf 9,2 Prozent zurück. Der EBIT-Überschuss hat sich auf 0,5 Millionen Euro rund gedrittelt, obwohl beim Umsatz ein Plus von knapp 35 Prozent auf 42,3 Millionen Euro verzeichnet wurde. Bis 2008 plant Biopetrol mit einer Produktionskapazität von 750.000 Tonnen und will den Anteil des deutschen Marktes am Umsatz auf 40 Prozent senken. ( mic )
Biopetrol scheint doch etwas besser aufgestellt als wie die Mitbewerber ...
Optionen
0
zu den Schwächeren gehört ist das EBIT trotz negativer Sondereffekte positiv.
Der geplante Kapazitätsausbau ist bereits ausfinanziert. Bei 750.000 Tonnen
Jahreskapazität in 2008 wird die Quartals-Produktion dann mehr als verdreifacht.
Der Auslandsabsatz wird zudem laufend erhöht.
Jetzt kaufen und abwarten, vielleicht dauert es gar nicht so lange, bis Biodiesel-Werte wieder "in" sind!
Optionen
3
Optionen
0
Deswegen:
Biopetrol zu 6,30 ? verkauft, (Geduld zu Ende)
Neuer Hoffnungsträger
ADLER REAL ESTATE
ebenfalls ausgebombt und lecker.
Vielleicht geht hier ja was.
P.S.:
Meine Meinung zu Biopetrol ändert sich hierdurch nicht,
aber möchte mich von derzeit "totem Kapital" trennen.
Vielleicht komme ich wieder, wenn Aktie wieder in den Fokus der Anleger rückt.
Optionen
0
1
Viele große Transportunternehmen verzichten demnach schon wieder komplett auf Biodiesel.
metropolis hat es in Posting 6 auf den Punkt getroffen.
Ich weiß nicht in wie weit Biopetrol davon betroffen sein wird, der Export in andere Länder sieht vielleicht? nicht soo düster aus.
Aber es wird definitiv eher schlecht für die Stimmung in der Branche sein,
und vor die sich nicht wieder aufhellt,
lieber erstmal Finger weg,
auch wenn ich das vor einiger Zeit auf ausgebombtem Niveau noch anders gesehen habe.
Aber solange die Aktien nicht Anlegers Liebling sind/werden,
wird sich hier leider nicht viel holen lassen.
Und die Bundesregierung tut ja leider alles dafür, das sich das soo schnell wohl nicht ändern wird, leider.
Optionen
0
0
Optionen
1
Biodiesel-Überfluss trifft Investoren
Der zum Herbst erwartete Börsengang des Biodieselherstellers Gate rückt wegen der Branchenkrise in weite Ferne. Erst einmal soll die Marktentwicklung beobachtet werden.
"Die Vorbereitung für den Börsengang wird Ende August abgeschlossen sein. Wir werden dann über diese Möglichkeit entscheiden", sagte René Müller, Chef des Finanzinvestors Fortune Management, bei der Eröffnung des Gate-Biodieselwerks in Wittenberg. "Der Markt muss sich aber neu entwickeln, damit wir an die Börse gehen. Alle sind sich einig, dass es beim gegenwärtigen Branchenumfeld keinen Markt für Biodiesel-Börsengänge in Deutschland gibt." Fortune Management gehören 65 Prozent an dem Biodieselhersteller Gate, die übrigen Anteile hält der Versandhaus-Clan Neckermann.
Die Biokraftstoffbranche leidet unter Überkapazitäten. In Erwartung der im vergangenen Jahr verabschiedeten Zwangsbeimischungsquote der Europäischen Union für Biosprit in Benzin und Diesel hatten viele Anbieter neue Anlagen gebaut. Die Produktionskapazität von 6,1 Millionen Tonnen in Europa überstieg die Nachfrage im vergangenen Jahr bereits um 50 Prozent, geht aus Daten des Research-Anbieters F.O. Licht hervor. 44 Prozent der europäischen Produktion stammen aus Deutschland. "Die Biodieselhersteller sind durch die bis 2015 auf 49 Cent pro Liter ansteigende Steuer und die gestiegenen Rohstoffpreise stark getroffen worden", sagte Michael Schäfer, Branchenanalyst beim Investmenthaus Equinet.
Trotz des Überangebots an Biodiesel hat Gate 85 Mio. Euro in eine neue Produktionsanlage in Wittenberg investiert, die im kommenden Jahr ihre volle Kapazität von 200.000 Tonnen pro Jahr erreichen soll. Dann soll das Werk ein Zehntel der Rapsmenge verarbeiten, die in Deutschland derzeit geerntet wird.
Fortune Management erwägt den Kauf von Rivalen oder den Einstieg eines Finanzinvestors bei Gate. "Es ist unser Ziel, den Anteil bei Gate bis Ende des laufenden Jahres von 65 Prozent bis unter 50 Prozent zu senken", sagte Müller. "Eine Unternehmenstransaktion ist der Weg dazu, nicht unbedingt ein Ausstieg. Unser Ziel können wir auch durch den Einstieg eines weiteren Finanzinvestors erreichen." Das Interesse komme fast ausschließlich aus dem angelsächsischen Raum. Er stelle fest, dass britische und US-Finanzinvestoren Beteiligungen an europäischen Biodieselherstellern erwerben wollten, sagte René Müller.
"Ein anderer Weg, unser Ziel zu erreichen, ist die Übernahme eines Rivalen, bei der unser Anteil ein wenig verwässert wird", sagte der Fortune-Chef. Müller schloss den Kauf eines großen Rivalen wie Biopetrol nicht aus. Auch am Londoner Einstiegssegment AIM oder in den USA gebe es Biodieselhersteller, fügte er hinzu und deutete damit an, dass Gate die von ihm erwartete Übernahmewelle vorantreiben könnte.
"Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen"
"Die Gewinne sprudeln nicht wie eine frische Quelle. Es wird viel Durchhaltevermögen brauchen", sagte Müller. "Der deutsche Markt für Biodiesel ist extrem fragmentiert, sodass es zu einer Überkapazität gekommen ist. Deshalb erwarten wir eine Konsolidierung. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen", sagte der Chef von Fortune Management.
Verbio und Biopetrol mussten in der ersten Jahreshälfte ihre Gewinnprognosen senken. In der Folge verlor auch die Aktie des Gate-Eigners Fortune Management stark. "Als der Markt im vergangenen Herbst zusammenbrach, wurden auch wir beim Preis getroffen, aber nicht beim Volumen", sagte er. "Der Gewinn wird deutlich niedriger als erwartet ausfallen wegen der Marktentwicklung." Doch in den ersten vier Monaten des Jahres 2007 habe Gate so viel Umsatz gemacht wie im gesamten Vorjahr, sagte Müller.
Im vergangenen Jahr verbuchte Fortune Management bei 47 Mio. Euro Umsatz einen Gewinn von 22,8 Mio. Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens hervorgeht. Auf Gate entfiel das Gros des Umsatzes von 44 Mio. Euro, heißt es dort weiter. Der Gewinnbeitrag von Gate wird allerdings nicht näher ausgewiesen.
Von Mark Böschen (Wittenberg)
Quelle: Financial Times Deutschland
News drucken
Optionen
0
Öllagerbestände unter den Erwartungen
Mittwoch, 27. Juni 2007
New York (BoerseGo.de) - Die US- Öllagerbestände sind nach Angaben des Energieministeriums der USA in der letzten Woche um 1,56 Millionen Barrel gestiegen. Die Lagerbestände bei Diesel und Heizöl nahmen um 2,27 Millionen Barrel ab. Benzin verzeichnete einen Rückgang um 749.000 Barrel. Die Schätzungen bei Öl lagen bei einer Zunahme um 1,6 Millionen Barrel, bei Diesel und Heizöl bei einem Anstieg um 550.00 Barrel und bei Benzin bei einer Zunahme um 1,04 Millionen Barrel.
Idealer Ölpreis und dazu Übernahme-Spekulationen. Jetzt Positionen bei Biopetrol aufzubauen dürfte kein Fehler sein!
Optionen
0
Ein Barrel der US-Ölsorte WTI kostet im elektronischen Handel in Asien zur Stunde 69,23 Dollar. Das sind 26 cents mehr als zum Schlusstand am Vortag. Der Bericht der amerikanischen Energiebehörde zu der wöchentlichen Lagerbevorratung hat den Ölpreis Rückenwind verschafft. Die US-amerikanischen Rohölvorräte sind in der vorangegangenen Woche um 1,56 Millionen Barrel auf insgesamt 350,9 Millionen Barrel gestiegen und lagen leicht unter den Erwartungen der Analysten, die von einem Anstieg von 1,6 Millionen Barrel ausgegangen waren.
Optionen
0
Donnerstag, 28. Juni 2007
Der US-Ölpreis ist am Donnerstagnachmittag zum ersten Mal seit etwa neun Monaten über die Marke von 70 US-Dollar gestiegen. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur August-Auslieferung wurde gegen 16.50 Uhr mit 70,04 Dollar gehandelt. Das waren 1,07 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 12 Cent auf 70,65 Dollar.
Zuletzt hatten erneut aufkeimende Sorgen vor einer möglichen Benzinknappheit in den USA die Ölpreise deutlich steigen lassen. Gründe sind neben einer erhöhten Benzinnachfrage aufgrund der laufenden US-Ferienzeit vor allem geringe Benzinvorräte in den USA sowie eine zum Vorjahr verminderte Kapazitätsauslastung der US-Ölraffinierien./FX/bf/js
Optionen
0
29.06.2007, 16:25 Uhr
Biodieselbranche: keine steuersubventionierten Soja-Biodiesel-Importe aus den USA mehr
Erkner - Die Vereinigten Staaten haben einen Riegel vor die steuersubventionierten ?B99-Importe? beim Biodiesel geschoben. Die Steuererstattung für sogenannte ?splash and dash?-Geschäfte, bei denen die Sojabiodiesel-Importe in die USA mit der Beimischung von 1 Prozent Mineralöldiesel mit erheblichen Steuervergünstigen versehen worden sind, wurde mit einer Entscheidung vom 21.06.2007 gestoppt. Dies teilte der BBK Bundesverband Biogene und Regenerative Kraft- und Treibstoffe e.V. mit. Somit sei ab sofort mit ?B99-Importen?, die die Biodieselbranche in Deutschland zusätzlich belastet haben, nicht mehr zu rechnen.
Jedoch sind nach Angaben des BBK die Probleme der deutschen Biokraftstoff-, insbesondere der Biodiesel- und Pflanzenölbranche, damit nicht gelöst. Der Bemischungsmarkt, wofür der B99 hauptsächlich eingesetzt wurde, ist nur eine Absatzmöglichkeit. Der Reinbiokraftstoffmarkt, der deutlich mehr Mengen als die Beimischungsmengen darstellt, stehe weiterhin aufgrund der noch gesetzlich fixierten Steuererhöhung zum 1.1.2008 kurz vor dem Aus. Derr Verband fordert ein Umdenken in der Politik weg von den fixierten Steuererhöhungen hin zu einer dynamischen Besteuerung, orientiert an die Ölpreisentwicklung.
Weitere Infos und Meldungen zum Thema Verkehr und Treibstoffe
Optionen
0
US-Ölpreis im Aufwärtstrend- Benzinversorgung in USA weiter im Fokus
Montag, 02. Juli 2007
NewYork (BoerseGo.de) - Der Ölpreis hat am Montag den kräftigen Anstieg in der Vorwoche fortgeschrieben und den höchsten Stand seit dem 8. September 2006 erreicht. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im August wurde am Mittag mit 71,09 Dollar gehandelt. Das waren 41 Cent oder 0,6 Prozent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. In der laufenden Woche dürfte sich die US-Benzinnachfrage wegen des Feiertags am Mittwoch nach Einschätzung von Experten weiter erhöhen. Dies stütze die Preise auch am Ölmarkt, sagten Händler. Die Benzinnachfrage zieht aufgrund der laufenden US-Feriensaison bereits seit Ende Mai deutlich an. Zugleich gilt das Benzinangebot aufgrund geringer Lagerbestände und einer zum Vorjahr verminderten Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien als knapp.Der Ausfall einer Raffinerie in Kansas ließ Befürchtungen über zu geringe Benzinlagerbestände wieder Aufleben.Auch geopolitische Spannungen halten Händlern zufolge den Ölpreis weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Nach dem Bombenschock von London und dem Anschlag auf dem Flughafen von Glasgow hat sich Großbritannien auf einen langen Kampf gegen den Terror eingestellt. Diese Gefahr verschwinde nicht in Wochen oder Monaten, sagte Premier Gordon Brown. Er bat die Bevölkerung erneut um Wachsamkeit. Außerdem nahmen die Spannungen um die Rolle des Iran im Nahen Osten wieder zu. Der Benzinpreis des August-Kontrakts stieg um 0,59 Cent oder 0,3 Prozent auf 2,2487 Dollar pro Gallone.
Optionen
0
Am 26. Oktober 2006 hat der Bundestag das Biokraftstoffquotengesetz (BioKraftQuG) verabschiedet. Das Gesetz führt zum 1. Januar 2007 eine Quote für die Mindestbeimischung von Biokraftstoffen zu Benzin und Diesel ein.
Am 26. Oktober 2006 hat der Bundestag das Gesetz zur Einführung einer Biokraftstoffquote durch Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und zur Änderung energie- und stromsteuerrechtlicher Vorschriften, kurz Biokraftstoffquotengesetz - BioKraftQuG (BT-Drs 16/2709) verabschiedet. Gegenüber den ersten Entwürfen wurde die Gesamtquote nochmals erhöht und die Erfüllung der Bioethanolquote auf die Jahre 2008 und 2009 anteilig verschoben. Das Gesetz führt zum 1. Januar 2007 eine Quote für die Mindestbeimischung von Biokraftstoffen zu Benzin und Diesel ein. Der Biokraftstoffanteil im Diesel soll ab 2007 mindestens 4,4% betragen, bei Benzin in 2007 1,2 % mit einer jährlichen Erhöhung um weitere 0,8% auf mindestens 3,6% in 2010. Außerdem wird eine Gesamtquote festgelegt, die 2009 mindestens 6,25 Prozent und ab 2010 mindestens 6,75 Prozent beträgt. Für die Jahre 2011 bis 2015 gibt es eine linear auf 8,0% ansteigende Gesamtquotenpflicht. Der Mindestanteil kann dabei durch Beimischung zu Otto- oder Dieselkraftstoff oder durch Inverkehrbringen reinen Biokraftstoffes sichergestellt werden. Bei Nichterfüllung der Mindestbeimischungsmengen drohen empfindliche Sanktionen von 60 ct/l Biodiesel bzw. 90 ct/l für Bioethanol. Biokraftstoffe, die unter die Quote fallen, sind ab dem 1. Januar 2007 grundsätzlich nicht mehr steuerbegünstigt. Reinbiokraftstoffe, die nicht zur Erfüllung der Quote eingesetzt werden, profitieren weiterhin von der Steuerbegünstigung. Die maßgeblichen Steuersätze (ct/l) wurden im Vergleich zu ursprünglichen Entwürfen gesenkt:
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Biodiesel: 7,1 13,4 19,7 26,0 32,3 44,9
Pflanzenöl: 0,0 8,15 16,55 24,95 32,3 44,9
In der Landwirtschaft eingesetzte Reinbiokraftstoffe sind weiterhin steuerbefreit. Darüber hinaus sieht das BioKraftQuG eine jährliche Berichterstattung der Bundesregierung an den Bundestag zur Biokraftstoffentwicklung vor, der u.a. der Überprüfung einer Über-/Unterkompensation der Mehrkosten bei der Biokraftstofferzeugung dient. Der Bericht ist erstmals im Herbst 2007 vorzulegen. Belegen die Marktverhältnisse eine ungerechtfertigte Besteuerung der Reinbiokraftstoffe, kann der Bundestag die Steuersätze durch Parlamentsbeschluss entsprechend anpassen.
Quelle: BioKraftQuG
Optionen
0
02. Jul 12:25
Die FDP hält die Besteuerung von Biodiesel für klimapolitischen Unsinn.
Foto: dpa
Die FDP hat vor dem Energiegipfel an die Regierung appelliert, die «unsinnige» Besteuerung von Biosprit zurückzunehmen. BMW-Chef Reithofer ärgert sich derweil über die «hysterisch» geführte Klimadebatte.
Einen Tag vor dem Energiegipfel im Bundeskanzleramt hat die FDP die Bundesregierung aufgefordert, die volle Besteuerung von Ökosprit zurückzunehmen. Die Regierung habe bei Biokraftstoffen «die bisherige 'Erfolgsstory' Biodiesel jäh abgewürgt», kritisierte die Agrarexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan, auf Netzeitung.de. «Im Ergebnis hat das zu mehr CO2 und weniger Arbeitsplätzen in Deutschland geführt.»
Die Fraktion fordere die Bundesregierung auf, «diesen klima- und arbeitsmarktpolitischen Unsinn umgehend zu korrigieren». Dazu müssten Rein-Biokraftstoffe bis 2009 wieder von der Steuer befreit werden, verlangte Happach-Kasan. «Alleine mit dieser überfälligen Maßnahme könnte ein CO2-Einsparpotential von fünf Millionen Tonnen pro Jahr verwirklicht werden.» Die promovierte Biologin befürchtet, dass dem Biokraftstoffmarkt in Deutschland das Aus droht.
Mit einer Zurücknahme der Besteuerung würde die Regierung zudem der Zerstörung von tropischen Regenwäldern entgegen wirken, fügte Happach-Kasan an. «Denn der von der Bundesregierung eingeführte Beimischungszwang für biogene Kraftstoffe hat dazu geführt, dass die Biodiesel-Beimischungen zu 50 Prozent durch Importe gedeckt werden. Dies wiederum unterstützt mittelbar die Zerstörung der Tropenwälder, die in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern für die Produktion von Biokraftstoffen gerodet werden.»
Zum 1. August 2006 war die Steuerbefreiung für Biodiesel aufgehoben worden. Der Kraftstoff wurde dadurch bis Ende 2007 um neun Cent je Liter teurer, anschließend steigt die Belastung jährlich gestaffelt auf bis zu 45 Cent im Jahr 2012 an.
Nabu warnt Merkel
Die FDP ist nicht die einzige Gruppe, die unmittelbar vor dem Energiegipfel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Wirtschaftsvertretern an die Regierung appelliert. Der Naturschutzbund (Nabu) warnte das Kabinett davor, die «ehrgeizigen Ziele» für eine deutlich effizientere Erzeugung und Nutzung von Energie in Deutschland den Interessen von Lobbyisten zu opfern. «Auf EU-Ebene hat Frau Merkel eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent und einen Anteil der Erneuerbaren Energien von 20 Prozent bis 2020 ausgehandelt. Dies muss auch die unterste Messlatte für ein nationales Energiekonzept sein», sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke am Montag in Berlin.
Das Energiekonzept der Bundesregierung stehe aber «auf sehr tönernen Füßen, wenn alle Strategien und Instrumente für eine Umsetzung verbesserter Energieeffizienz von Wirtschaftsminister Michael Glos und den Energiekonzernen verschleppt werden», kritisierte Tschimpke. «Jedes weitere Jahr, bei dem auf verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke statt auf massive Investitionen in Erneuerbare Energien und Energiespartechniken gesetzt wird, ist für den Klimaschutz ein verlorenes Jahr.»
«Statt weiter massiv in ineffiziente Großkraftwerke zu investieren, sind Anteile an der deutschen Stromerzeugung von mindestens 25 Prozent bei der dezentralen Kraft-Wärmekopplung und 30 Prozent bei den Erneuerbaren Energien bis 2020 wirtschaftlich realisierbar», sagte Tschimpke weiter. «Gleichzeitig werden dabei zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen.» Effektiver Klimaschutz sei ohne Abkehr vom Atomausstieg machbar. Zugleich forderte der Nabu-Präsident strikte Effizienzstandards für Elektrogeräte, Gebäude und Fahrzeuge.
BMW-Chef hält Debatte für «hysterisch»
BMW-Chef Norbert Reithofer
Foto: dpa
Dagegen kritisierte der Vorstandsvorsitzende von BMW, Norbert Reithofer, die politische Klimaschutz-Debatte in Deutschland in scharfen Worten. «Die Klimadebatte hat bei uns hysterische Züge», sagte Reithofer der «Bild». Er verwies darauf, dass die deutschen Autohersteller zwischen 1990 und 2005 den Kraftstoffverbrauch freiwillig um 25 Prozent reduziert hätten. «Das zeigt, dass wirklich etwas passiert.» Allein BMW investiere jährlich dreistellige Millionenbeträge in den Klimaschutz, sagte Reithofer dem Blatt.
Er betonte, dass er in der Debatte für die Branche «durchaus Chancen» sehe. Die Politik müsse den Herstellern aber mehr Zeit lassen, die neuen Techniken in den Fahrzeugen umzusetzen. «Bei BMW haben wir Entwicklungszyklen von sieben Jahren.» Der Auto-Manager wies zudem darauf hin, dass jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland an der Automobilindustrie hänge: «Es kann doch nicht das Interesse der Politik sein, dieser zentralen Branche immer neue Belastung aufzubürden.»
Beim Energiegipfel an diesem Dienstag debattieren Wirtschaft und Bundesregierung über die langfristige Energieversorgung. Nach den Plänen der Bundesregierung soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent steigen. Die Stromkonzerne lehnen Merkels Klimaschutzziele ab.