Wenn Li mit seinen etwas andersartigen, allerdings wenig originellen Hobbies zusätzlich Geld in die Kasse bringen könnte und den Kurs noch mehr (welch missratener Scherz!) in die Höhe treiben könnte, dann wären wir alle sicherlich und plötzlich ganz weltmännisch tolerant. Wir würden Li gönnerhaft seine Triebe ausleben lassen und uns stolz auf die Schulter klopfen, für welche bunte Firma wir uns doch interessieren.
Leider sind wir aber seit Monaten missgestimmt und erkennen erschrocken immer deutlicher, dass es sich beim chinesischen Online-Gaming lediglich um eine fata morgana zu handeln scheint. Je länger der bezüglich China nachrichtenlose Zustand anhält, desto überzeugter sind wir, dass Li sich mit diversen, aktionistischen Versuchen mühsam über Wasser halten will, also gegen den Untergang strampelt.
Das wäre fatal. Natürlich wäre das fatal. Ob Li schon jemals etwas von Marketing gehört hat? Mit dem bisherigen Vorgehen jedenfalls kann GoConnect nicht oder bestenfalls nur schlecht überleben.
Unser einziger Trost ist, dass die Stimmung und die Lage derart schlecht sind, dass es eigentlich nur noch besser werden kann. Wenn die Firma nicht pleite geht, sollte es in Zukunft mit dem Kurs nach oben gehen. Wie gesagt: Wenn!
Euer fellloses Papppferd
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