+ 26.07.2009 +
Doris Hittler und Harald Schelske nahmen in Freiburg Effizienzhaus-Plakette des bundesweiten Wettbewerbes ?Effizienzhaus: Energieeffizienz und gute Architektur? entgegen.
Im Rahmen des größten deutschen Effizienzhaus- Wettbewerbes, den das Bundesumweltministerium und die Deutsche Energie-Agentur in diesem Jahr auslobten, wurde das 100%-Solarhaus in Kappelrodeck als einer von sechs Regionalsiegern mit der ?Effizienzhaus-Plakette? ausgezeichnet. Nach der Plakette des Deutschen Solarpreises im Jahr 2006 ist dies bereits die zweite Auszeichnung für das ausschließlich solar beheizte Haus und seine Besitzer Doris Hittler und Harald Schelske.
Nähere Informationen über das 100%-Solarhaus gibt es im Internet unter
www.Solarhaus-Info.de Besitzer von über 600 Häusern bundesweit nahmen an dem Wettbewerb teil. 86 gingen als regionale Sieger hervor und schafften es bis in die zweite Runde. Von den 42 Gebäuden in der Region Südwest zeichneten die Veranstalter sechs Häuser als Regionalsieger aus. ?Die erneute Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung und die Qualität des Projektes?, freut sich Harald Schelske. ?Wir freuen uns über die Auszeichnung, da sie unser Projekt noch sichtbarer macht und der Öffentlichkeit einmal mehr zeigt, was mit Solarenergie machbar ist.?
Das Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 147 Quadratmetern wird allein durch 112 Quadratmeter Solarkollektoren beheizt. Nicht einmal einen kleinen Holzofen zur Zuheizung gibt es in dem Haus. ?Der wäre auch nicht nötig gewesen?, bestätigt Doris Hittler nach dem dritten Winter in dem Solarhaus. ?Bisher gab es noch keinen Moment, in dem wir uns eine Zuheizung gewünscht oder sie sogar gebraucht hätten.?
Ausschließlich solar beheizte Häuser sind in Deutschland noch eine Seltenheit. Doch die großen Solarheizungen, die immer häufiger mehr als die Hälfte des Heizenergiebedarfs in Wohnhäusern und Gewerbebauten decken, nehmen sichtbar zu. ?Jeder kann für sich entscheiden, wie hoch sein solarer Deckungsgrad sein soll?, sagt Schelske. ?Die einen wollen vielleicht noch das eigene Holz verfeuern, die anderen wollen mehr mit Solarkollektoren machen. Alles ist möglich, und jede noch so kleine Solarwärmeanlage schützt die Umwelt und macht das eigene Heizen zukunftssicherer.?