Sehr wichtig, sich damit zu beschäftigen! Achtung, jetzt folgt auch viel Text.
Beim Trading des Trends orientiere ich mich auch an der Markttechnik: Stopp Loss am letzten Punkt 3. Beim mittelfristigen Trade über Tage oder gar Wochen finde ich das eine gute Orientierung. Nur, wenn Punkt 3 sehr weit von Punkt 2 weg liegt, braucht es Nerven und Geduld die Korrektur (innerhalb des Trends) auszusitzen. Und das ist weniger mein Ding. Ich trade längerfristige Trends bzw. Kursentwicklungen (ab 3-4 Wochen) in Form von Aktien oder ETF (selten noch Warrants) und lasse die in der Regel ohne SL laufen. Da habe ich auch nicht ständig die Charts und das Smartphone vor mir. Positionstrading mache ich mit CFD bisher nicht.
Natürlich kann man diese SL-Technik auch im kurzfristigen Trend anwenden (jede Bewegung besteht ja auf der kleineren Einheit auch wieder aus einem Trend bzw. Bewegung/Korrektur), das mache ich z. T. auch. Wenn ich den Ausbruch bzw. die Bewegung in kleinen Zeiteinheiten trade (M1 - M15 Chart), hoch gehebelt, muss ich natürlich konzentriert meine SL nachziehen. Und die setze ich dass nach Möglichkeit unter der letzten 3, wenn er nicht zuweit weg liegt. (Dazu wechsle ich dann auch mal z. B. von der M15 in die M1 um die Punkte überhaupt zu sehen.) Wenn es richtig abgeht, dann ziehe ich meine SL aber auch inutitiv nach. Wichtig ist, DASS man sie nachzieht. Umkehrstäbe oder -kerzen haben bei solchen "Break even trades", wie ich sie nenne, wenig Relevanz, da sie in einer kleineren Zeitenheit (die ich zwischendurch auch mal anpeile) keine mehr sind.
Beim Trade des Ausbruch bzw. der Bewegung würden sicher Trailing Stops Sinn machen. Ich konnte mich bisher einfach noch nicht so damit anfreunden. Müsste das etwas vertiefen. Auch kein Freund bin ich von TP, das mache ich lieber selber.
Anhand meines laufenden Silbertrades möchte ich nochmals auf die Frage des Ausstieges zurückkommen. (Hier der Übersichtshalber im 2 Std. Chart.) Inzwischen ist es im Prinzip ein "Luxusproblem" geworden. Der Gewinn liegt im 1'000 $-Bereich, und obschon ich bereits zweimal Positionen geschlossen habe, sind immer noch 8 offen, alle bereits wieder über dem Break even. (Zugegeben, ich habe schon wieder 2 eröffnet...) Heute Nachmittag als sich Gold dem 1300er Widerstand näherte, habe ich aufgrund der Korrelation von Gold und Silber, und aus Respekt vor einem grossen Rücksetzer alle Stopps eng im Bereich des letzten Punkt 3 nachgezogen, sofern dieser überhaupt zu erkennen ist. Jetzt wo Gold (zumindest scheinbar) durch die 1300er durch ist, würde es mich natürlich reizen, die SL wieder etwas weiter zu setzen. Etwas daran rumzuschrauben. Zumal Silber grad wieder anzieht. Ich sehe 3 Möglichkeiten:
- Die SL in der Zone des imaginären Punkt 3 lassen, und ein Ausstoppen in Kauf nehmen - Die Positionen oder Teile davon jetzt aktiv schliessen, da bereits ein Rücksetzer von wenigen Zehntelprozenten stark den Gewinn schmälert. Das kann blitzschnell gehen, da ich viele Unzen bewege. - Den Positionen wieder etwas mehr Luft geben und die SL ausweiten, in der Annahme das im neuen Jahr nach einem moderaten Rücksetzer gut weiterläuft.
Im Moment helfen mir die 700 Seiten aus dem grossen Buch der Marktechnik irgenwie nicht weiter, obwohl ich denke, das Prinzip verstanden zu haben. Vielleicht hast du noch eine Empfehlung unabhängig von der Theorie. Der Bauch, die Intuition traded doch auch mit, oder nicht? Vielleicht Dritteln? Einen Drittel realisieren, bei einem Drittel SL lockern, bei einem Drittel SL brutal eng ziehen?
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Angehängte Grafik:
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