Übernahmegerüchte um Wacker Chemie
Michael Lang
Plant BASF einen Einstieg beim MDAX-Konzern Wacker Chemie? Spekulationen über ein Interesse des DAX-Konzerns geben dem AKTIONÄRs-Musterdepotwert heute Rückenwind.
Gerüchten zufolge, die heute am Frankfurter Parkett kursieren, soll sich der Chemiekonzern BASF bereits an die Wacker-Familie gewandt haben, um die Chancen eines Übernahmeangebotes auszuloten. Händlern zufolge steht ein Angebotspreis von mindestens 120 Euro je Aktie im Raum. Vom aktuellen Niveau aus würde dies einem Aufschlag von 25 Prozent entsprechen.
Auch wenn diese Spekulation durchaus plausibel klingt, rechnet DER AKTIONÄR zumindest kurzfristig nicht mit einer Übernahmeofferte. Zumal die Wacker-Familie, die rund 55 Prozent der Anteile hält, bei Kursen um 120 Euro kaum abgabebereit sein dürfte. Noch Anfang Januar notierte die Aktie des Chemiekonzerns und Halbleiter-Zulieferers bei 124 Euro, bevor der durch die geplante Kürzung der Solarförderung in Deutschland ausgelöste "Solar-Schock" eine kräftige Korrekur einläutete.
Kursziel 120 Euro
Die Korrektur um fast 30 Prozent eröffnet eine lukrative Einstiegschance bei Wacker Chemie. Ob auch BASF den Rückschlag für eine Übernahmeofferte nutzt, bleibt fraglich. Dennoch überwiegen auf aktuellem Niveau die Chancen bei dem AKTIONÄRs-Musterdepotwert. Kurzfristig sollte die 100-Euro-Marke zurückerobert werden, mittelfristig winken bei Wacker wieder Kurse um 120 Euro. Zur Absicherung dient ein Stopp bei 85 Euro.
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