TRIA gibt sogenannte Nullkupon-Wandelanleihen aus.
Man erwirbt eine solche Anleihe (eine so genannte "Teilschuldverschreibung") heute z.B. für 64 Cent (Emissionswert) und bekommt nach 5 Jahren 1 Euro. Zinsen werden dann natürlich nicht noch zusätzlich gezahlt.
Die Anleihe stellt eine Schuld der Firma dar, ähnlich wie ein Darlehen. Man hat also das Risiko, dass die Firma sie vielleicht nicht zurückzahlen kann.
Statt sich nach 5 Jahren 1 Euro (pro Teilschuldverschreibung) zurückzahlen zu lassen, kann man sich auch dafür entscheiden, die Anleihe in eine Aktie von TRIA umzu"wandeln". Das kann auch schon vor Ablauf der 5 Jahre geschehen, je nachdem, wie die Wandelanleihe ausgestaltet sein wird. Darüber hat TRIA heute noch nichts bekanntgegeben. Man wird sich also statt der Rückzahlung dann für die Umwandlung in eine Aktie entscheiden, wenn der Aktienkurs höher als 1 Euro liegt.
Es liegt auf der Hand, dass TRIA nicht schon unmittelbar nach der HV eine Wandlung zulassen wird. Man wird sie also wohl schon ein paar Jährchen behalten müssen, wenn nicht sogar die ganzen 5... :-)
Die Darlehen, welche die Gesellschafter dem Unternehmen zur Verfügung gestellt haben, werden lt. GB 2004 mit 7% verzinst. Das auf 5 Jahre hochgerechnet könnte ein Anhaltspunkt für die Berechnung der Differenz zwischen Emissionswert und dem 1 Euro sein.
Der Reiz für den Anleger liegt in der vorab schon festgelegten (und voraussichtlich hohen) "Verzinsung" und in der Chance, darüber hinaus auch an der erhofften positiven Kursentwicklung der Aktie teilzunehmen. Das Risiko liegt im Totalverlust bei einer Pleite - so ähnlich wie bei den Aktien... :-)
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