Und wieder Richtung Süden: Deutsche Bank(en)

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neuester Beitrag: 27.09.14 00:34
eröffnet am: 26.03.08 09:40 von: Peddy78 Anzahl Beiträge: 3179
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30.05.12 12:02

861 Postings, 4733 Tage schnuffel77vision76

Du hast wohl eine Glaskugel und Zauberhut gefunden?

Halten wir die 28,80 EUR von heute stehen wir morgen durch die 0,75 cent Dividende bei 28,05 EUR (ein minus von 2,7%). Für einen 26er Kurs müsste es dann nocheinmal weitere 3,7% runter gehen.

Das ist möglich. Genausogut kann es aber auch sein, dass man morgen nur den günstigen Kurs sieht und daraufhin einkauft. Dann schließen wir diese Woche fast unverändert ab haben aber 0,75 Cent Dividende bekommen.

Wie der Kurs morgen steht ist spekulation.
Bleibt mal bei den Fakten:
Fakt ist die DB ist mehr wert als 28 Euro/Aktie (laut Buchwert fast 60 Euro).
Und die starke Abwertsbewegung dauter auch schon recht lange. Von Januar bis März gings steil rauf. Von März bis Mai steil runter. Was und wann kommt als nächstes? Steiler Anstieg bis Juli?  

30.05.12 12:11

946 Postings, 5035 Tage vision76schnuffel...

bitte versteh mich nicht falsch!!Ich bin voll investiert und hoffe wie Du das es rauf geht!Aber ich glaub die Prügeln uns weiter runter...

Auch Spekulativ ich weiss...aber wenn nix unternommen wird und Spanien noch heftiger wird(29 mrd.DB investiert) sehen wir Kurse unter 20ig!!

Desweiteren kann Morgen auch ne Hioxbotschaft kommen...KE!!!Diese Scheisse kursiert schon seit längerem!!

 

Was ist Deine Spekulation??

 

30.05.12 12:15
1

10342 Postings, 5945 Tage kalleariKriminelles Flashtrading

Guter Vorschlag von Markus Söder: Klicksteuer!
von Michael Vaupel

Liebe Leserin, lieber Leser,

*** Vor einigen Tagen gelesen: Der bayrische Finanzminister Söder will eine "Klicksteuer" einführen.

Wie Sie sich denken können, würde ich das nicht erwähnen, wenn ich dazu nicht etwas schreiben möchte.

Und wohlan, so ist es: Potzblitz, diese Meldung freute mich! Wirklich.

Die wenigsten werden wohl überhaupt verstanden haben, um was es dabei geht. Nämlich um eine Maßnahme gegen das sogenannte "high frequency trading".

Ich hatte darüber bereits einige Male berichtet und mein Unbehagen geäußert. Ich greife zunächst darauf zurück und schildere, um was es beim "high frequencey trading" (kurz HFT) überhaupt geht.

Das sind Computer gesteuerte Programme, welche im Bruchteil einer Sekunde Aktien und Futures handeln. Da geht es wirklich um Bruchteile von Sekunden, weswegen z.B. Server möglichst nah an der Börse aufgestellt werden, um einen Zeitvorteil zu haben.

Gefällt mir erstens nicht, dass das zu ungleichen Bedingungen führt. Jetzt hatten wir gerade einen Zustand erreicht, wo die Privatanleger im Grunde zu den gleichen Bedingungen wie die Institutionellen traden konnten. Nun gibt es beim HFT Geschwindigkeiten, bei denen Normalsterbliche wie wir nicht mithalten könnten.

Ok, so ist das eben, es sind eben nicht alle Trader „gleich"...bzw. manche sind „gleicher"....

Was ich aber wirklich bedenklich finde: Beim HFT kommt es verstärkt zu sogenannten „Flash Orders". Und das hat nichts mehr mit positiven Dingen wie „Spenden von Liquidität", „Arbitragegeschäften" etc. zu tun.

Bei den Flash Orders geht es darum: Via HFT werden Hunderttausende Kauf- oder Verkaufsorders platziert. Aber nur für den Bruchteil einer Sekunde! So kurz, dass sie gar nicht ausgeführt werden (das sollen sie nämlich auch gar nicht). Aber das reicht, um den Markt zu beeinflussen.

Nach dem Motto: Wir rufen jetzt alle bei einem Versandhändler an, bestellen was - legen aber alle kurz vor Abschluss der Bestellung wieder auf. Dann sind alle Leitungen des Versandhändlers belegt. So wird er beeinflusst.

Und so werden Aktien- und Futureskurse beeinflusst. Durch diese „Flash Orders" via HFT.

Da geht es um keine kleinen Summen. Ganz im Gegenteil. An extremen Tagen wie dem 18. Februar 2010 wurde von Orders über 1,247 Milliarden Aktien tatsächlich nur ein Prozent tatsächlich gehandelt. Nur ein Prozent! Der Rest der Orders wurde wieder gelöscht.

(Quelle: Rossiwall, V. und Schröder, P.: „Day-Trading: Schnell, Schneller, Scalping", S. 174).

*** Kennt man von sich selber (ich zumindest von mir)...manchmal löscht man eine Kauf-Order wieder, oder eine Stopp-Order, wenn sich was geändert hat. Aber dass nur EIN PROZENT der Order tatsächlich gehandelt worden sind, hat damit zu tun, dass der übergroße „Rest" eben Flash Orders waren.

Und was für ein Markt ist das denn dann? Was hat das noch mit ehrlichem Traden zu tun? Wo ist da noch der Bezug zur Realwirtschaft? Was ist das für ein Mensch, der beim HFT Programme für „Flash Orders" entwickelt? Bringt so jemand unsere Gesellschaft vorwärts?

Anders als die normalen Daytrader, welche für liquiden Handel sorgen, ist im Fall von HFT meine Ansicht: Das ist Mumpitz! Gefährlicher Mumpitz.

Denn letztlich ist es eine Art Betrug: Es werden Hunderttausende Orders vorgetäuscht, die gar nicht da sind. Die nur so kurz eingestellt werden, dass sie gar nicht ausgeführt werden können.

*** Meine Meinung dazu: Ein fairer Markt sollte gewährleistet sein. HFT gehört meiner Ansicht nach nicht dazu. Dem Spuk könnte schon dadurch ein Ende gemacht werden, dass eine aufgegebene Order mindestens eine Sekunde im System bleiben müsste.

Oder, und nun sind wir wieder bei Markus Söders Vorschlag: Der Spuk könnte auch durch eine "Klicksteuer" wirksam bekämpft werden. Wenn für jede Flash Order ein oder zwei Cents verlangt würden, dann würden sich HFT-Trader das durchaus zwei Mal überlegen, ob sie Hunderttausende Order für den Bruchteil einer Sekunde einstellen.

Wenn Sie es doch tun, gibt es immerhin einige Einnahmen für die Staatskasse. Übrigens: Das wäre wohl besonders für die USA interessant - da sollen die "Flash Orders" schon bis zu 40% am gesamten Handelsvolumen ausmachen. (Extreme Tage wie der oben genannte sind - zum Glück - die Ausnahme.)

An den deutschen Börsen ist deren Anteil steigend, aber noch nicht so hoch. Eine Klicksteuer könnte einen weiteren Anstieg verhindern. Und ja, notfalls auch im nationalen Alleingang. So viel Handelsvolumen wird schon nicht abwandern. Und sowieso: Es sind ja fast gar keine "richtigen Umsätze" bei den Flash Orders. Wie oben dargelegt sind es ja gerade virtuelle Orders, welche zum ganz überwiegenden Teil gar nicht ausgeführt werden (sollen).

*** Parteipolitik - ist mir als Pragmatiker egal. Ist mir egal, von welcher Partei jemand ist, wenn er einen vernünftigen Vorschlag macht. Und das erinnert mich gerade an einen Brief eines Kriegsfreiwilligen aus dem Ersten Weltkrieg. Vor kurzem gelesen, ein Schreiben des Studenten Johannes Haas, vom 7. Oktober 1915, hatte mich beim Lesen sehr beeindruckt (sehe mich selber übrigens durchaus als Patrioten). Siehe heutiges "Zitat des Tages"

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.

Chefredakteur Traders Daily  

30.05.12 12:19

861 Postings, 4733 Tage schnuffel77vision76

ich weis nicht was unbeliebter ist. jemand der das gerücht einer KE streut oder diejenigen die dieses offensichtliche Gerücht aufgreifen und weiter verbreiten.

Ich fand keine Meldung einer möglichen KE in den letzten paar Tagen. Das letzte KE-Gerücht war im April oder Anfang Mai.  

30.05.12 12:21

946 Postings, 5035 Tage vision76schnuffel..

wer streut dann über jandia solch ein scheisse!!

egal !!wir werden sehen

 

30.05.12 12:31

861 Postings, 4733 Tage schnuffel77Und noch ein sinnlos-Breitag von kalle

Zitat:

Gefällt mir erstens nicht, dass das zu ungleichen Bedingungen führt. Jetzt hatten wir gerade einen Zustand erreicht, wo die Privatanleger im Grunde zu den gleichen Bedingungen wie die Institutionellen traden konnten. Nun gibt es beim HFT Geschwindigkeiten, bei denen Normalsterbliche wie wir nicht mithalten könnten.

Schön gemacht kalle. gehst du mal wieder deinen Zwangsneurosen nach und meckerst über die Unterdrückung von Kleinanlegern?

So so. der Kleinanleger kann also nicht mithalten. Will die bank im Nanosekundentakt Aktien verkaufen muss es jemanden geben der Aktien im Nanosekundentakt abkauft. Ist der makrt bedient und der Kleinanleger liefert keine neuen Kauf/Verkaufswünsche wie der HighSpeedTrader gern hätte kann dieser eben nichts kaufen. Börse ist ein geben und nehmen. Du tust so als ob der Kleinanleger nichts mehr abbekommt.

Im Orderbuch werden erst die Orders ausgeführt die länger drin stehen oder bereit sind mehr Geld hin zu blättern. Meine Order die seit 2h Stunden drin steht wird eher ausgelöst als die vom Hedgefond die im Nanosekundentakt rein trüdeln.

 

30.05.12 13:36
2

10342 Postings, 5945 Tage kallearischnuffel77

Du verstehst Börse nicht ! Angebot und Nachfrage ! Läuft ein beladener Bananendampfer im Hafen ein sinken die Bananenpreise in der Hafenstadt durch bloße Anwesenheit.Die Bananen des Dampfer sind noch nicht mal abgeladen !

Früher konnte der Kleinanleger wegen langen Orderweg mit den Profis nicht mithalten. Heute ist der private Anleger allgemein kompetenter als der Banker !

mfg
Kalle  

30.05.12 14:16
3

252 Postings, 5880 Tage maximus_100@kalle

Du hast in der Beschreibung des Zustandes der Gesellschaft insbesondere in ökonomischer Sicht völlig Recht!! :

Resourcen-Allokation,  gespaltene Faktoreinkommen, Kumulation des Produktivapitals mit ihrer perfiden Steuerungs-/Marktmacht, verfilzte Politlobbyisten alla Maschmeyer und Co., Privatisierung der Gewinne bei gleichzeitiger Sozialisierung der Verluste, etc. etc. etc. .... Nur: Deine moralischen Konklusionen sind nicht sauber! Will sagen: Der nicht haftende Manager, Fußballer, Schauspieler wird niemals über seine Markvergütung jammern - wie bereits oben erwähnt. Die Faktoreinkommen entstehen ökonomisch "sauber" im neoliberalen Sinne über den Marktmechanismus. Fertig! Das heißt aber noch lange nicht, dass sie moralische "sauber" und nicht karzinogen für die gesellschaftlichen/kulturellen Strukturen sind.

Wer versagt hier? a.Niemand. weil das eben im Kapitalismus so ist? oder b.Der Markt, weil er  nicht im humanitären Sinne reguliert wird (ordungs- und prozesspolitisch)? --wobei die Frage unbeantwortet bleibt, was gerecht oder humanitär überhaupt sein soll. oder c. die Politik, weil sie nur ein Büttel des Produktivkapitals ist?

Meiner Ansicht nach liegt die Antwort klar auf der Hand.

DIE POLITIK!!  

Warum ? Zwei Beispiele:

1. Steuerpolitik.

Gute Steuerpolitik als Prozesspolitik kann Wunder bewirken! Unsere finanzwissenschaftliche (=öffentliche) Haushaltsgebahrung ist fast katastrophal, sowohl ökonomisch als auch gesellschaftspolitisch. Beispiele: Da stehen Düsseldorfer Unternemervereinigungen Gewähr bei Fuß und brüllen: Besteuert uns endlich (in der Substanz oder sonstwie) !! Wir wollen unseren Beitrag für den sozialen Frieden leisten. Was geschieht? Nichts! Da liegen unversteuerte Gelder in Steueroasen im Billionenbereich und deren "Früchte" (Zinsen, Mieten) werden ebenso plump wie dreist nicht besteuert während man im Innland über +/- 5 € bei Hartz IV diskutiert. Transfers, die übrigens sofort wieder zu Einkommen werden, da sie zu 100% in den Konsum gehen, während illegale Auslandseinkünfte, die zumeist auch im Ausland bleiben, "weg" sind. Ich könnte noch  zwei Stunden weiter argumentieren.

 

2. Haftungsregelungen im privaten und öffentlichen Recht.

Private und öffentliche Totalversager können sich oft völlig legal nach Kolateralschäden von der Bühne verabschieden und streichen die Abfindungen  für lästige Gesellschafter gerne ein. Steuerbarater, Wirtschaftprüfer, Rechtsanwälte haben eine gesetzliche Berufshaftpflichtversicherung. Warum nur die?

Kalle hat in seiner Zustandbeschreibung völlig Recht und ein gesundes Empfinden für Fehlsteuerungen des Marktes. Nur: Der Sozialismus ist keine Alternative, weil die Menschen dazu fehlen. Und solange die Politik kein "Unabhängiges Gremium" ist, das sich aus humanitär ausgerichteten Spitzenkräften rekrutiert, ohne Seilschaften und Filz ...solange geht der Scheiß weiter und wird entweder von Rechts oder von Links oder der Mitte gegen die Wand gefahren, um dann wieder neu aufgebaut ... AMEN

P.S. Meine persönliche Meinung zur DB: Die Talfahrt ist noch nicht ganz beendet, kann noch bis unter 25 gehen ... je nach Nachrichtenlage. Aber der Rebound kommt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ...ein Alternativszenario wäre eine totale Weltwirtschaftskrise, die ich nicht für vakant halte.

Beste Grüße

 

 

30.05.12 18:01
2

2153 Postings, 5123 Tage RobertControllerSelbstbedienungsmentalität....

...bei Aktiengesellschaften wird schon immer dreister.  In diesem Umfang war das vor 1991 nicht der Fall.

Das Datum deswegen, weil die Treuhandgesellschaft und die KfW die Leute sozusagen legal auf den Geschmack haben kommen lassen. Der Moloch Europa mit Brüssel und Straßburg hat dies noch perfektioniert.  Die Spitze sind zweifellos die Investmentbanker, die anscheinend immer noch nicht in ihren Forderungen ausgebremst sind.

Börsig, Wulff und Legrande sind da zwar nur kleine Fische, aber eben typisch und  mit Recht ist Otto Normalverbtaucher wütend. In dieser Hinsicht tut sich aber in der Politik nirgendwo etwas, von Reichensteuer mal abgesehen, die in der Realität dann so sein wird, dass auch der 100 TE Mittelständler mehr Steuern zahlen muß, die ganz Reichen aus dem Sport und Showbusiness aber weiter vergöttert werden mit Sitz in Monte Carlo u.ä.

 Ich will mich hier nicht ausschliessen, wenn ich könnte, würde ich auch.....

Doch morgen erst mal HV, mit vielen interessanten Themen. Mal schaun, was dabei rumkommt.....und vor allen Dingen raus.....über 30 der Kurs.....wohl eher nicht?

 

 

30.05.12 18:59
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2153 Postings, 5123 Tage RobertControllerAufsichtsrat nicht vergessen...

.. alle schimpfen, da keine echte Mitwirkung der Kleinaktionäre vorhanden ist. Das ist zwar in der Realität richtig, aber zum Beispiel bei der Gehälterabzocke gibt es ja noch den Aufsichtsrat mit seiner paritätischen Mitbestimmung. 

Wenn die Arbeitnehmervertreter etwas mutiger sein würden (oder etwas weniger empfänglich für eigene Privilegien - meine da nicht nur die Betriebsräte, auch die Gewerkschaften spielen da mit) könnten die schon ihr noch fehlendes Machtquäntchen ausspielen, wenn alle Kleinaktionäre zusammen wenigstens ein Aufsichtsratsmitglied per HV-Abstimmung einbringen könnten.

Soweit die Theorie.

 

 

31.05.12 09:23
1

10342 Postings, 5945 Tage kalleariAus DAX Daily

Direkte Bankenstützung
von Henrik Voigt

Liebe Leserin, lieber Leser,

den DAX wirbelte gestern Nachmittag das Gerücht durcheinander, dass die EU-Kommission eine neue Gemeinheit plane: Die EU-Kommission wolle ein Gesetz einbringen, welches die Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, auch Banken anderer EU-Länder zu retten". Damit wäre beispielsweise die Stützung der angeschlagenen spanischen Bankia-Bank mit zweistelligen Milliardenbeträgen kein innerspanisches, sondern zukünftig auch ein deutsches Problem. Oder noch deutlicher: Der deutsche Steuerzahler steht dann nicht mehr nur indirekt über Bürgschaften für den spanischen Staat sondern direkt für die Spätfolgen der spanischen Immobilienblase gerade. Fein ausgeheckt. Die Suppe, die sich andere ohne unsere Einflussmöglichkeit eingebrockt haben, dürfen wir dann fröhlich mit auslöffeln. Wohl bekomm`s. Die EU-Kommission versucht damit ein weiteres Mal, nationale Souveränität auszuhebeln. Jede verantwortungsvolle Regierung würde aus diesem Sauhaufen schleunigst austreten.

Die an Weisheit kaum mehr zu übertreffende Idee der Kommission: angeschlagene Banken sollen direkt aus den Mitteln des ESM (Europäischer Schuldenmechanismus, bei mir heißt das Ding so wie es ist) rekapitalisiert werden. Damit auch jeder weiß, wozu das Ding (ESM) gut ist: es ist ein Selbstbedienungstopf der Banken, der mit quasi unbegrenzten Mitteln ausgestattet ist und der keinerlei Kontrolle oder Gerichtsbarkeit unterliegt. Mit der direkten Banken"hilfe" könne eine deutlich zunehmende Staatsverschuldung in Folge von Finanzspritzen an wichtige Finanzinstitute vermieden werden, so die EU-Behörde. Hah! Sind es nicht die Steuerzahler der Mitgliedsstaaten, die den ESM mit Kapital ausstatten müssen? Und zwar in beliebiger Höhe, die der ESM ganz allein festlegen darf?

Auch, ich vergaß, dass der ESM auch selbst eine Bank sein wird und daher direkt frisch gedrucktes Geld von der EZB bekommen kann.

So funktioniert der ESM . Dann haben wir wenigstens die Wahl, ob wir zur Stützung der Banken direkt ausgeplündert werden (über Steuerhöhungen) oder lieber durch eine verdeckte Enteignung über eine (Hyper-)Inflation beitragen wollen (wenn die Druckerpresse angeworfen wird).

Es gäbe für den ganzen Quatsch natürlich eine ganz einfache Alternative, die eigentlich in jeder Marktwirtschaft vorgesehen ist: Lasst die ganzen schlecht geführten Banken einfach Pleite gehen. Das ist der Preis für Misswirtschaft. Stützt nur die Einlagen der Privat- und Geschäfts-Kunden, stockt die Einlagensicherungsfonds auf, um Dominoeffekte zu verhindern. Aber das ist den Herren wohl zu einfach. Oder zu unsozialistisch, ich weiß es nicht. Angeschlagene Banken sind aber keine rettungswürdige bedrohte Tierart, die die Welt unbedingt braucht, sondern extrem schlecht geführte Unternehmen, die vom Markt verschwinden müssen. Vielleicht sollte das mal jemand der EU-Kommission beibringen, die offenbar in einer wunderbaren Scheinwelt lebt.

Ich weiß auch nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bekomme langsam Ausschlag, wenn ich nur das Wort EU" höre. Das war früher anders. Mir ist das ganze Gebilde inzwischen zu sehr in Richtung Diktatur, Selbstbedienungsladen, Propaganda, Dilletanz, Verschwendung und Dreistigkeit abgerutscht. Wer so meint, so regieren zu können, der sägt kräftig an dem Ast, auf dem er sitzt.  

31.05.12 14:16
1

3 Postings, 4857 Tage Bplannieten der db

ne genau hier ist es richtig.dieses blender und schwätzer aus der chef etage der DB -nieten in nadelstreifen-wie war der auspruch treffender

 

31.05.12 15:59

10342 Postings, 5945 Tage kalleariAckermann, Victory

Tränen zum Abschied, leider durfte er nicht länger bleiben ! Wieviele Milliönchen gibts für ihn nun in bei Zurich ? Avia London dürfte man ihn nun auch sichten. Nun Zurich - London hin und zurück. 40% vom Umsatz, nicht vom Gewinn ziehen sich die gewieften Bonibankster generell  rein.

Victory nun in Zurich + London !

mfg
Kalle  

31.05.12 16:13

861 Postings, 4733 Tage schnuffel77xD

ganz schön wirren gelaber, kalleari.  

31.05.12 18:30

10342 Postings, 5945 Tage kallearischnuffel77

Du kapierst halt nix ! Hat sich nun ja oft genug gezeigt oder nicht ?

mfg
Kalle  

31.05.12 18:31

10342 Postings, 5945 Tage kalleariKindermädchen für Banken ?

31.05.2012
Asmussen: 25 größte Banken sollten unter EU-Aufsicht. Deutsches EZB-Direktoriumsmitglied plädiert für strengere Überwachung der Finanzinstitute in der Euro-Zone. „Die übrigen Banken würden unter nationaler Aufsicht bleiben."
Das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen plädiert dafür, die 25 größten Banken der Währungsunion einer eigenen Bankenaufsicht zu unterstellen. „Die direkteste Lösung wäre der Aufbau einer Aufsicht für die Eurozone für die größten, systemisch wichtigen Banken der Eurozone, vielleicht 25 oder so“, sagte Asmussen nach Informationen der Financial Times Deutschland (Freitagsausgabe) am Donnerstag bei einer nichtöffentlichen Veranstaltung der Atlantikbrücke in Frankfurt. „Die übrigen Banken würden unter nationaler Aufsicht bleiben, aber mit deutlich verstärkten Regeln zur Informationsteilung zwischen Aufsehern auf der nationalen und auf der Euro-Ebene."
Derzeit gibt es zwar auf EU-Ebene die Europäische Bankenaufsicht (EBA) in London. Doch die Behörde hat nur wenige eigene Kompetenzen und geringe Durchgriffs- und Weisungsrechte rechte auf nationale Banken im Fall einer Krise. Entscheidend sind weiter die nationalen Aufseher in den EU-Staaten.
Der Geldpolitiker forderte zudem, den Teufelskreis zwischen maroden Bankensektoren und den Staatsfinanzen von Regierungen in Euro-Krisenstaaten zu durchbrechen. "Ein Weg, dies zu tun, wäre eine europäische Bankenabwicklungsbehörde, die über einen Fonds verfügen würde, der über Zuweisungen aus dem Finanzsektor finanziert werden würde", sagte Asmussen. Hinter dem Vorschlag steht, dass Regierungen in Krisenstaaten bislang oft versuchen, marode Banken zunächst national unter dem Einsatz riesiger Summen zu retten. Dadurch geraten die öffentlichen Finanzen der Staaten in eine Schieflage - und die Marktzweifel springen von den Banken auf die Staatsfinanzen der Länder über.

Auch am Donnerstag setzte der Euro seine Talfahrt fort und notiert auf Zweijahrestief unter der Marke von 1,24. Beobachter gehen davon aus, dass der Euro weiter fällt, sollte es nicht bald eine Lösung für die europäische Schulden- und Bankenkrise geben.  

31.05.12 19:27

362 Postings, 5638 Tage racionalhöhe der Dividende bekannt?

0,75 oder 1eur?  

01.06.12 08:01

10342 Postings, 5945 Tage kalleariFür unwissenden schnuffel77 zur Erläuterung

Ackermann geht zur nun Zurich Finance (Schweizer Finanzkonzern) dazu gehört auch Aviva in London. Die vor Kurzem aus Versehen ihrer ganzen Belegschaft gekündigt hatten ! So professionell sind die Bankster ! Der Unwissende versteht halt vieles nicht !

mfg
Kalle  

01.06.12 10:21
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252 Postings, 5880 Tage maximus_100@ Kalle

ich denke, dass Du bei Deiner Einschätzung bzgl. der Verführungsfähigkeit des Mammon bei Personen wie Ackermann et.al völlig daneben liegst. Hier spielt das schnöde Geld schon lange keine Rolle mehr ... davon hat der offiziel vielleicht ein paar hundert Millionen ... inoffiziell aber sicherlich (fast) Milliarden ... Er und seine Familie sind über Generationen doppelt und dreifach abgesichert, sonst wäre er schön doof, und das ist er bei aller berechtigten Kritik sicherlich nicht. Nein hier geht es um was anderes ... Macht, Selbstbild, Rechthaben, die Zugehörigkeit zu bestimmten sog. Eliten ...etc.etc. Ich denke, dass ein Versachlichung dieser Thematiken, Dir durchaus gut tun würde.

Beste Grüße

 

01.06.12 10:50

10342 Postings, 5945 Tage kallearimaximus

Hab nirgends geschrieben, daß Ackermann sich vom Mammon verführen lässt. Allerdings hat er keck (Victory) in die Mannesmannkasse gegriffen !Was projektziert ihr in meine Postings ! Mein letztes Posting, auf welches Du Dich beziehst, nennt nur Fakten oder nicht ?

mfg
Kalle  

01.06.12 11:11

252 Postings, 5880 Tage maximus_100@ Kalle

Ich bezog mich z.B. auf # 2639. Was gibt es hier für einen Auslegungsspielraum?

 

01.06.12 11:31

10342 Postings, 5945 Tage kallearimaximus

Da steht auch nix von der Verführung des Ackermann durch den Mammon ! Da ist auch kein Auslegungsspielraum.
Falls Du das mit 40% vom Umsatz meinst, das ist Fakt bei DB ! bemängelt doch auch ein Großaktionär(Hermes) ! Nichtmal vom Gewinn vom Umsatz. Das nennt man aussaugen.

mfg
Kalle  

01.06.12 14:17

2153 Postings, 5123 Tage RobertControllerEin Trauerspiel...

...wenn das so weiter geht....ich bin platt...und das "Sommerloch" ..sprich Euroland kommt erst noch...eigentlich sollte man verkaufen..aber ich tue es nicht! 

 

01.06.12 15:24

33746 Postings, 5821 Tage Harald9Robert, du bist der Hardcoreman !

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