Es war von Anfang an wohl ein Spiel, David (Electrovaya) gegen Goliath (Daimler) und der Sieger stand von Anfang an fest.
Es war einmal in Deutschland.... ...es sollte Bewegung in die hiesige Batterieserienfertigung kommen durch das kleine Unternehmen Electrovaya (mit Unterstützung der Bundesregierung). All dies ist Vergangenheit. Was übrig bleibt ist ein fader Nachgeschmack eines deutschen Unternehmens namens Daimler, was sich angeschickt hat unter allen Umständen keine Batterieserienfertigung in Kamenz zuzulassen die nicht in eigener Hand ist und damit verbrannte Erde hinterlassen hat für den Standort Deutschland, bezüglich eines auszuräumenden mehrjährigen Wettbewerbsvorteil der Asiaten und der Etablierung der.Serienfertigung von Batterien von der Zelle bis zur fertigen Batterie in Deutschland. Litarion wurde in die strukturierte Insolvenz gezwungen, da es keine Aussicht gab auf ein Einlenken des Vermieters Litec/Daimler bezüglich ausstehender Mietrückstände. Electrovaya hat wohl erkannt, hier besteht keine Möglichkeit gegenüber einen Big Player in der Autoindustrie zu bestehen. Ich denke man hatte auf die Fördermittel vom Bund/Land gewartet und solange den Betrieb aufrecht erhalten, samt Zahlung der Gehälter der Mitarbieter von Litarion (Ich denke mal das ist lobenswert). Klar, das war nicht dauerhaft leistbar, sodaß es nach Ausbleiben der Fördermittel, gedacht wohl zum Ausbau (flexible, moderne Fertigungsstrasse) bzw. Umrüstung (NMP-frei) der Fertigungsanlagen zu einer Insolvenz kommen musste. Aus dem aktuellen Artikel wird ersichtlich, dass es wohl zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit auf eine Einigung mit Litec/Daimler bezüglich Mietrückständen kommen konnte, eben auf Basis der festgefahrenen Zielsetzung von Daimler. Damit konnte es auch keine erfolgreich strukturierte Insolvenz geben, Litec/Daimler ging es vorrangig also grundsätzlich garnicht um die Auslösung bestehender Mietrückstände des insolventen Unternehmens Litarion, sondern vielmehr um die Möglichkeit die Gebäude, Anlagen selber zu nutzen. Eine Lösungsfindung mit potenten Investoren wie z.B. "Catl" hat ja scheinbar auch nicht zum Erfolg geführt, womit letztendlich die strukturierte Insolvenz dann fehlgeschlagen ist. Als Grund wird explizit sogar Eigenbedarf im Artikel benannt, obwohl zur Zeit wohl genügend Produktionskapazität bei der Daimler Tochtergesellschaft vorhanden ist. Daimler ist also auf die Produktionskapazitäten von Litarion nicht angewiesen, behält sie sich jedoch als Reserve. Ich wage mal zu behaupten, es ging noch um viel mehr. Die Patente standen möglicherweise auch im Vordergrund. Daimler als einer der größten Gläubiger von Litarion sieht hier sicherlich auch die Möglichkeit, die Patente einzuverleiben. Das ganze war also ein vordefiniertes, abgekartetes Spiel. Selbst das Einwirken des sächsischen Ministerpräsidenten auf den Daimlerchef Dieter Zetsche, bewirkte kein Umdenken, sodaß die 120 Arbeitsplätze letzendlich der starren Haltung des Daimler Chefs zum Opfer gefallen sind. Goliath hat also die Keule geschwungen, womit es nun sehr dunkel wird was die Serienfertigung von Batterien in Deutschland betrifft, zumal wohl alle grossen Autokonzerne jeder ihr eigenes Süppchen kochen was die Fertigung von Batteriesystemen betrifft. Daimler ist als Big Player seiner Rolle als Platzhirsch in Kamenz gerecht geworden und pure alleinige Dominanz war wohl das erklärte Ziel des Konzerns. Electrovaya hatte an der Stelle grundsätzlich also keine Chance gehabt, die erklärten Absichten der NMP freien, umweltfreundliche Serienproduktion von Batterien in Deutschland zu etablieren, da eben zu kostspielig und aufgrund der Gegenspieler. Deshalb lässt Electrovaya jetzt auch wie alle anderen Big Player in Asien fertigen und scheinbar wohl nun erfolgreich im Gabelstaplersektor. Die Etablierung einer flexibel einsetzbaren, serienreifen Produktionslinie in Europa wird schwieriger, wenn die Kräfte nicht gebündelt werden können. DasTerraE Konsortium strauchelt auch gerade ein wenig, nicht zuletzt wohl auch aufgrund der Tatsache, daß wichtige Unternehmen wie Litarion (Electrovaya) nicht mehr unterstützen können, da sie ja wohl auch eine Schlüsselrolle in der Serienproduktion von Batterien hatten. Sieht man sich das Verhalten der Autobauer (siehe Daimler) hier zu Lande an, dann wird ersichtlich es geht im Wesentlichen nur um die Marge des eigenen Konzerns, da zählen ein paar Arbeitsplätze allemal nichts. Die Politik täte gut daran, die Autokonzerne mehr in die Pflicht zu nehmen und wenn es sein muss auch z.B. durchzusetzen, dass die Autokonzerne die Nachrüstung der Dieselfahrzeuge zwingend trägt, da sie hier ursächlich auch Auslöser der Misere waren und den Einstieg in die Zukunftstechnik "Elektromobilität" verschlafen haben. Soweit meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema.
Alles weitere könnt ihr hier selbst nachlesen:
https://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/...esen/22586936.html
Alles Gute an der Stelle an alle Litarion Mitarbeiter. Litarion ist zwar verloren, nicht aber die Schlacht. :-) Es wird weiter aufwärts gehen für Electrovaya. Wäre doch wünschenswert, wenn diese Firma weiterhin innovativ entwickelt und einen Beitrag zur E-Mobilität leistet.
Beste Grüße an alle Investierten Avockil
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