Falle gleich mal mit der Tür in`s Haus (auch wenn die das chronologisch anders aufgebaut hatten); das Wetter hat ihnen auch noch im Januar und Februar 2013 Probleme bereitet(!!!) und zu 2-maligem Abstellen des Erztrockners mit insgesamt 6 Tagen Ausfall geführt. Aufgrund der heftigen Schneemengen hat der wohl beim Verarbeiten des extrem nassen Erzes Probleme gekriegt. Im März hat er wieder brav seinen Dienst versehen und sie liegen wieder in der Spur. Ergebnis ist allerdings, dass in Q1/2013 "nur" 30 Tsd Unzen Gold produziert wurden. Trotzdem soll es beim Jahresproduktionsziel von 175 Tsd. Unzen bleiben.
Starvation ist auf der Zielgeraden und startet angeblich noch im April mit 300 Tonnen Erz pro Tag. Ende Juni wollen sie bei 600t/d sein. Reichert hat sich da richtig ins Schwärmen geredet, "really excited", "very happy", "very well on schedule". Da wurde die letzten Monate ganz schön Geld reingebuttert; 4 Mio in Q4/12, 3,5 Mio in Q1/13 und das Hochfahren auf 600t/d kostet auch nochmal max. 1 Mio.
Heinrich hat die Erzverarbeitungsverträge mit Dritten als "big push" bezeichnet und allein daraus substanzielle Cashflows (6-10 Mio ?) abgeleitet. Der erste Vertragspartner (der Name Atna wurde nicht genannt) startet mit Lieferungen von 400t/d. Heinrich hat Cash-Kosten für die Unze Gold von 700-750 USD zum Jahresende in Aussicht gestellt.
Angesprochen auf die Forward-Verträge mit der DB wurde gesagt, dass in 2012 rund 41 Tsd Unzen geliefert wurden und im laufenden Jahr knapp 16 Tsd. Unzen. In den nächsten 2,5 Jahren müssen vertragsgemäß noch 145 Tsd. geliefert werden. Anscheinend ist man mit der DB in Diskussionen die "Restlieferung" zeitlich zu strecken. Der Ausgang dieser Diskussionen scheint völlig offen.
Wenn das mit Starvation und den Toll-Milling Verträgen gut anläuft, erwartet man später im Jahr einen "fairly significant" also ziemlich bedeutsamen freien(!!!) Cash-Flow woraus für sie die Frage entsteht, wie man Kapital an die Aktionäre zurückzahlt. Es wurde eie aktive Dividendenpolitik, ein Aktienrückkaufprogramm und weitere (nicht näher definierte) Optionen in den Raum gestellt. Wie ernst das alles gemeint war, keine Ahnung.
Heinrich hat als Fazit gezogen, dass Veris in 2013 die Früchte der massiven Anstrengungen aus 2012 erntet. Man habe eine Reihe von Möglichkeiten, die Produktion zu erhöhen und sehe viele erfolgreiche Jahre auf Veris zukommen.
Mein Fazit: Je öfter ich mir das angehört habe, desto besser hat es geklungen. Nach dem ersten Anhören hatte ich nur die für mich enttäuschenden Q1 Produktionszahlen im Kopf. Entscheidend für 2013 ist wohl, dass die Erzlieferungen Dritter zeitig in Gang kommen (zumal wohl noch der eine oder andere Vertrag, Heinrich sprach von "several") in der Pipeline ist).
P.S. in eigener Sache. In der #250 hatte ich ein bisschen was durcheinander gebracht. Die haben in Q4 an die DB natürlich nicht 9500 Unzen geliefert und dass nur 2200 Unzen in den freien Verkauf gingen, war dann natürlich auch Quark. Sorry; 9500 war ihr Break-even Niveau für positiven Cash-Flow.
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