Der Impuls vom Fretag 20.05.2011 10:45
Im Beitrag #57 hatte ich die Aufwärtswelle ab 7340 als Impuls mit einem Fragezeichen versehen. Unabhängig davon, beschrieb ich ihn in Beitrag #61 nochmals als wahrscheinlichen Impuls :
"Da aber der gestrige Downer auch als a-b-c zählbar ist und ich in der Aufwärtsstruktur ab 7340 eher einen Impuls sehe, dürfte dieser die v dargestellt haben und der DAX ist in einer Korrektur unterwegs." Wenn also eine v korrigiert wird, ist sofort auch ins Auge zu fassen, ob dieses per "in-time down" passiert. Dann ist in der Regel "etwas größeres im Busch". Dieses stellte ich in Beitrag #61 auch visuell mit einer Zeitbox dar, nannte die Uhrzeit für das "in-time down" und schrieb : "Um ein Ende der Abwärtsbewegung zu signalisieren, muß der DAX mindestens die dünne rote AWT- besser die dicke rote AWT - brechen." Zu Beginn des Impulses waren die meisten Indikatoren auf sehr hohem Niveau um nicht zu sagen an der Wendemarke unterwegs. Das ließ in Verbindung mit dem späteren "in-time down" nichts Gutes ahnen. In diesen Fällen verwendet man immer die "worst case"-Linie und das ist im Chart die Violette ganz rechts (in Beitrag #61 ist sie dick und rot gezeichnet, hier habe ich sie farblich anders dargestellt um die einzelnen Impulse besser darstellen zu können). Einstieg war also das "in-time down" bei 7399 mit SL Vortageshoch, denn es bestand ja keine Garantie, daß nicht noch eine kleine v nach oben erfolgte. Doch bei 7388 hatte die erste Abwärtswelle schon die 161.8% Impulsmarke erreicht, was i.d.R. bedeutet, daß mindestens ein ZigZag unterwegs ist, daß das 61.8% Retracement NICHT mehr nach oben übebietet. Das 61.8% Retracement wurde in keiner der Zwischenkorrekturen je wieder erreicht ! Als dann die kleine Aufwärtswelle (ii') wiederum per "in-time down" retraced wurde, konnte man eine zusätzliche AWT ziehen, die dann erst bei 7320 gebrochen wurde. Hier schrieb ich "Vorsicht mit Longs/enger SL"..... kurze Zeit später...."in-time down". Wenn eine Welle v (7340-7410) per in-time down retraced wird, und die Indikatoren "oben" sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß dieser Downer erst beendet ist, wenn auch die Indikatoren zur Wende bereit sind. Das "in-time down" bei 7340 ließ sofort Zweifel aufkommen, ob da die 7321 (62er der Welle vom Mi./Do. 7261/7410) auch halten. Als die nicht hielten, stand das GAP UP auf der Rechnung und dann das "in-time down" der ganzen Mi./Do.-Welle.
Die möglichen Zählweisen kann man im Chart ganz gut erkennen. Da in einem Impuls die Wellen i, iii und v jeweils Impulse sind, wird erst ein Bruch des "62ers" des letzten Impulses (hier 7287/7292) einen Anhaltspunkt geben, ob eine Gegenbewegung unterwegs ist oder nur eine Zwischenkorrektur auf dem Weg zu neuen Tiefs. Szenario "RAUF" : Ob nun ein Impuls abwärts oder aufwärts, ein erstes Signal ist das "in-time"-Retracement der Welle v oder der v' der v. Nimmt man die Welle ab 7332 oder 7324 als Welle v' an, ist die Zeit für ein "in-time up" der v'' der v' (7267-7228) bereits abgelaufen. Es käme also nur ein "in-time up" über 7332/7324 als Möglichkeit in Betracht. Dazu hat der DAX rund 70 Minuten Zeit. Er muß also um 10:10 über 7332 notieren um diese Bedingung zu erfüllen. Verbleibt er gleich nach Handelsstart über der aktuellen AUT von 7228 über 7256 und überbietet 7324, ist bereits ein Aufwärtsimpuls unterwegs und die alt: v bei 7228 ist höchstwahrscheinlich richtig platziert.
Szenario "SEITWÄRTS/RUNTER": Kein Handelsstart mit GAP UP oder RUN auf 7324 oberhalb der aktuellen AUT. Eventuell GAP DOWN und Bruch des 61.8% Retracements (62er) läuten eine Seitwärtsphase oder den nächsten Downer ein.
Einstieg / Ausstieg / Psyche Wer es richtig gemacht hat, wählte den Einstieg bei Bruch der grünen AUT, wartete die erste Welle ab und setzte von da an, den SL am 62er und später am 32er (aktuell 7301) bzw. an den oder der 0-ii Linie(n). Ich gebe zu, daß ich mit dieser Vehemenz nicht gerechnet hatte, zumal der DOW ja oberhalb des genannten 62er bei 12476 blieb. Von daher ist es durchaus verständlich, daß ich/man in der Region 7320 Gewinnmitnahme gewählt/ins Auge gefaßt habe/hatte. Wer dann konsequent beim 7304er-"in-time down" wieder einstieg, hatte ja auch nicht viel verpaßt. Das geht aber kaum mit "Kursanfrage bei der Zertifikate-Lotto-Annahmestelle", denn die stellen in impulsiven Downern oft keine Kurse. Da lobe ich mir visualisierte Einstiege a' la "marketindex". Eine Order ins Chart gesetzt und fertig. Wer kein Chartprogramm wie TaiPan realtime und kein Multiscreen-System verwendet, muß sich umso disziplinierter an die 62er Regel halten. Die kann man auch mit dem Taschenrechner erarbeiten. Der Taschenrechner ist keine Ironie, denn ich muß den auch manchmal verwenden. Wie geschrieben, bewegte sich der DAX bei der Berechnung der möglichen Abschlußwelle v bei 7406 im Nachkommastellenbereich. Sollte die kleine Welle bis 7406 also noch zur AUT 7340 gehören, HAT DER DAX AB 7406 NUR EIN A-B-C ABWÄRTS GEMACHT !!! Also immer schön flexibel bleiben, es geht nicht ohne Alternativen. Viel Erfolg !
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