Die subjektiven, weil von der Firma selbst geäußerten Infos zur weiteren Zukunft von Biofrontera klingen erst einmal sehr vielversprechend!
Hier die wichtigsten Punkte der Tel-Kon noch einmal, weil's bislang noch keiner ins Forum geschrieben hat:
- die Art und Weise der Darstellung, die Argumentation und Vorgehensweise vermitteln einen absolut seriösen Eindruck - da sind keine Traumtänzer am Werk, sondern Leute, die was von der Sache verstehen und die das Unternehmen im Rahmen seiner Möglichkeiten solide weiterentwickeln wollen. Die Firma hat 35 (!) Beschäftigte, davon 15 im Vertrieb, d.h. die 20 restlichen Mitarbeiter machen alles im Rahmen der Produktentwicklung und Registrierung
- USA ist deshalb wichtig, weil eine Zulassung in den USA die Tür in vielen Angloländern öffnet, z.B. Australien, Neuseeland, Kanada. Außerdem lassen sich in den USA für Arzneimittel hohe Preise erzielen. Asien z.B. ist schwieriger, weil diese Länder Prüfungen im eigenen Land fordern und das ist für Biofrontera aus wirtschaftlichen Gründen nicht machbar.
- Schwerpunkt ist neben der USA Zulassung die Ausweitung der Zulassung von Ameluz (90% Heilungsquote bei aktinischer Keratose!!) für andere Erkrankungen, besonders: Basalzellkarzinom (der häufigste Krebs heutzutage, Kinder, die jetzt geboren werden, werden zu 100% im Laufe ihres Lebens daran erkranken, derzeitige Erkrankungsquote 30%). Außerdem Genitalwarzen bis hin zu Gebärmutterhalskrebs. Letzteres hätte im Erfolgsfall Blockbusterpotential, d.h. mind. 1 Mrd. Jahresumsatz.
- Außerdem in Phase 1 Prüfung ein Migränewirkstoff, der im Erfolgsfall ebenfalls Bolckbusterpotential hat. Das ist aber eine Substanz, die eine der ersten war, die man entwickelt hat, also bevor m,an sich auf Hauterkrankungen spezialisiert hat. Es gibt jetzt noch keine verläßlichen Ergebnisse - aber falls es erfolgreich ist, so hat der Wirkstoff in der weiteren Vermarktung Möglichkeiten, die Biofrontera eindeutig überfordern und man wird dann einen großen Partner benötigen, in welcher Form auch immer.
Demnächst gibt es das Jahresergebnis 2012 und dann, im April die Telefonkonferenz zu den Finanzen.
Mein persönlicher Eindruck ist: dabeibleiben und (langfristig geplant) eher aufstocken, in 5 Jahren hat sich die Aktie prächtig entwickelt.