Der letzte Halbjahresbericht wurde im August 2009 veröffentlicht. Es sollte also nicht mehr allzulange dauern. In der Vergangenheit ist der Chart nach längeren Seitwärtsbewegungen meist nach oben ausgebrochen. 3,50 sollten bei der wirtschaftlichen Lage eigentlich ein schlechter Witz sein. Die letzte IR kam im Juli: 06.07.2010 Hauptversammlung vom 23.06.2010
Westerburg/Elsoff. Zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens zeigten sich die Aktionäre der Plan Optik AG während der Hauptversammlung am Mittwoch in der Stadthalle Westerburg: Sämtliche Beschlussvorlagen wurden mit großer Mehrheit gebilligt.
"Es ist klar zu sehen, dass das Unternehmen sehr zukunftsfähig aufgestellt ist," lobte ein Aktionär. Neben Änderungen an der Satzung, die zum Beispiel durch neue gesetzliche Vorgaben notwendig waren, verlängerten die Aktionäre auch die Ermächtigung für die Gesellschaft, eigene Aktien in einer Menge von bis zu 10% des Grundkapitals zu kaufen.
Die Wahlen zum Aufsichtsrat verliefen einmütig. Achim Geyer wurde ebenso im Amt bestätigt wie Stefan Thoma. Für den nicht mehr kandidierenden German Restrepo-Correa wählte die Versammlung Ulf-Meyer-Kessel in den Aufsichtsrat. Der Rechtsanwalt und Steuerberater gilt als erfahrener Ratgeber und bekleidet Mandate unter anderem bei der InterCard AG und der aovo Touristik AG. Als Ersatzmitglied des Aufsichtsrates wurde Bärbel Schilling gewählt.
Michael Schilling, Alleinvorstand der Plan Optik AG, stellte in seinem Bericht fest, dass das Unternehmen gefestigt aus der Krise hervorgegangen ist. Zwar steht für das Gesamtjahr 2009 ein Verlust zu Buche, aber schon im 2. Halbjahr war Plan Optik deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt. "Und diese positive Entwicklung hält bis zum heutigen Tage an," sagte Schilling. Die Kurzarbeit konnte im Oktober beendet werden, im Februar diesen Jahres nahm Plan Optik die neue Fabrikationshalle in Elsoff in Betrieb. Die gute Geschäftsentwicklung sorgt für qualifizierte Arbeitsplätze in der Region, denn um die gut gefüllte Projekt-Pipeline mit internationalen Entwicklungspartnern zügig vorantreiben zu können, wurden unter anderem Ingenieure eingestellt.
Nach Einschätzung Schillings ist die Plan Optik AG zukunftssicherer denn je aufgestellt: "Der Umsatzanteil der zukunftsträchtigen Mikrosystemtechnik ist 2009 von 82 auf 89 % gestiegen. Die Exportquote betrug 72 % gegenüber 66 % im Vorjahr." Und das Kundenportfolio habe erfolgreich weiter diversifiziert werden können, so dass keine Abhängigkeit mehr von wenigen Großkunden besteht. Der Anlauf der Serienfertigung von mikrostrukturierten und aus einer komplexen Materialkombination bestehenden Wafern, die als zentrales Bauteil bei der Herstellung von LED-Lichttechnik zum Beispiel für Scheinwerfer und weitere Kfz-Beleuchtung Verwendung finden, bezeichnete Schilling als Meilenstein für das Unternehmen. Die LED-Leuchten werden unter anderem in aktuellen Fahrzeugen deutscher und internationaler Premium-Hersteller verbaut.
Mittel- und langfristig sind wir weiterhin sicher, dass Anwendungen und damit die Bedeutung der Mikrosystemtechnik stetig zunehmen werden. Anwendungen in der Medizintechnik, etwa automatisierte Gentests für die Medikament-Auswahl, medizinische Analytik mittel Fluidik-Chips oder auch verfeinerte Sensorik für Herzschrittmacher, befinden sich unter anderem derzeit in der Entwicklung. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 sind im Bereich Sensorik weitere Serienanläufe terminiert.
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