...an anderer Stelle geschrieben habe: Ein Kaufmann realisiert einen Verlust erst, wenn eingetreten ist. Was wir bisher beurteilen können, liegt offenbar ein Betrug über Jahre durch den gesamten Vorstand vor, und das mit Allem was dazu gehört: Behinderung einer durch den AR vorgeschriebenen Prüfung, Vorlage von gefälschten Belegen. Alle ausgewiesenen Gewinne waren Scheingewinne, der Laden finanziert durch Kredit. Dafür sprechen auch die dauernden Falschmeldungen ("uneingeschränktes Testat", "Verzögerungen wegen Corona", "KPMG entlastete vollständig von den Vorwürfen" usw.) um die Investoren (= EIgentümer!) anzulügen und zu täuschen. Übrigens bis zur letzten Minute wurde noch behauptet, die Zahlen kämen schon noch am Vormittag! Das sind für mich erstmal die Fakten.
Also Betrug. Vergangenheit. Es zählt die Zukunft.
Es muss nämlich - auch das haben Prüfer festgestellt - einen Teil realen Geschäfts gegeben haben und noch geben! Die Kooperationen wurden von den genannten Firmen ja bisher nicht dementiert. Sobald der Umfang des Geschäfts feststeht, der daraus resultierende Cashflow bekannt ist, und man sieht, wie sich die Kunden verhalten, kann man eine Neubewertung vornehmen. Dazu kommen noch die Kosten der kommenden Klagen. daraus wird sich abzeichnen, ob das Unternehmen je wieder auf die Beine kommt. Leider wird in diesem Fog of War das Spiel von Insiderinformationen und Leerverkäufer ausgeblendet werden. Worauf sich diese verlassen können, da man andere Sorgen hat, als nach Maulwürfen zu stochern... Für mich ist das Spiel erst aus, wenn das Unternehmen liquidiert werden sollte. Kann passieren, muss aber nicht.
Bevor eine solche nicht da ist, kann man nur Panikentscheidungen treffen und die sind schlecht.
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