Sascha Lobo schreibt heute in SPON, dass E-Commerce künftig anders funktionieren wird: https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/...f-0fed-46f7-b168-07e9326a3d9a
Im wesentlichen moniert er, dass die Art Plattform, wie sie von vielen (z.B. Amazon) betrieben wird, ein Auslaufmodell ist und Tiktok alles plattmachen wird.
Auszug: "Livestream-Shopping ist ein Begriff, den in Deutschland praktisch niemand kennt, der nicht einmal einen eigenen, deutschen Wikipedia-Eintrag hat. Auch in den USA ist der Trend noch nicht so gigantisch wie in China. Tatsächlich ist das Adjektiv »gigantisch« hier angebracht, seit 2022 geschieht mehr als jeder vierte Onlinekauf via Livestreams . Auch die Einzelstatistiken erscheinen wie von einem anderen Planeten. Schon vor zweieinhalb Jahren, Ende 2021, lag der Rekord des Livestreamers Austin Li bei einem Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar an einem einzigen Tag, beziehungsweise innerhalb von nur zwölf Stunden. Die Frage ist allerdings weniger, ob Livestream-Shopping in ähnlichem Umfang nach Deutschland kommt, sondern was eigentlich dahintersteckt.
Im vergangenen Herbst hat TikTok in den USA eine in die App integrierte Shopping-Plattform gestartet, die ersten Zahlen und Einschätzungen von Expert:innen zeigen, dass damit ein Nerv vor allem der Generation Z getroffen wurde. Bloomberg berichtet, dass der TikTok-Shop dieses Jahr ein Verkaufsvolumen von über 17 Milliarden Dollar in den USA (320 Mio. Einwohner) erreichen dürfte . Das wäre im ersten Jahr des Bestehens mehr als das fast europaweit (rund 500 Mio. Einwohner) agierende, lange eingeführte und aufgebaute E-Commerce-Unternehmen Zalando , das 2023 bei rund 15 Milliarden Euro lag. Wenn man davon ausgeht, dass die Generation Z auch im E-Commerce wie in so vielen anderen Bereichen die Zukunft prägt, dann stehen wir auch in Deutschland vor der TikTokisierung des Handels."
Falls er mit seiner Einschätzung richtig liegt, werden die Karten im E-Commerce neu gemischt. Mit allen Chancen und Risiken.
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