Sturm aufs Gold
Die Münzpresse in Australien nimmt keine Kauforders mehr an. Milliardenkäufe aus dem Mittleren Osten. Lager weltweit leer geräumt. Münzpressen ausverkauft.
Die Perth-Mint, die australische Münzpresse, nimmt keine Kaufaufträge mehr an. Die Münzpresse war einer der letzten lieferfähigen Goldmünzenhersteller. Doch nun wurde mitgeteilt, dass bis ins neue Jahr nichts mehr geht.
Die einzige Münzpresse weltweit, die jetzt nur noch lieferfähig ist, sitzt in Österreich. Aber auch gibt es wochenlange Wartezeiten. Doch auch hier mehren sich die Gerüchte, dass die Presse mit den riesigen Nachfragen nicht mehr mithalten kann.
Die Perth Mint berichtet, dass nicht nur Privatkunden, sondern auch Großhändler rund um den Globus eine riesige Nachfrage erzeugten, die einfach nicht mehr bedient werden könne. Die Mitarbeiter würden im 3-Schicht-System 7 Tage die Woche und rund um die Uhr arbeiten. Es würde dennoch nicht ausreichen, die Nachfrage zu bedienen, so dass man nun einen Orderstopp einlegen müsste.
Allein ein europäischer Kunde orderte auf einenn Schlag 30000 Unzen im Wert von 33 Millionen Dollar.
Das Gold Council berichtet von einem nie dagewesenen Sturm aufs Gold. Allein im 3. Quartal wurden 32 Milliarden Dollar in Gold getauscht. Investoren sähen das Edelmetall als sicheren Hafen in der Finanzkrise an.
Industrie-Insider berichten, dass die Nachfrage nach Gold so stark sei wie niemals zuvor in der Geschichte. Besonders aus dem europäischen Raum, aber auch aus Russland, dem Mittleren Osten und den USA kämen die Käufer.
Der Hauptgeschäftsführer der Perth Mint sagte, es gäbe einzelne Leute, die gleich für 1 Million Dollar Gold kauften und auch bereit seien, einen kräftigen Aufschlag auf den Spotpreis zu zahlen, nur um in den Besitz des Edelmetalles zu kommen.
Berichten aus dem Mittleren Osten zufolge hätte allein Saudi Arabien im November für 3,5 Milliarden Dollar Gold gekauft. Nach Angaben des Gold Councils sei die Nachfrage nach Gold "praktisch unendlich". Es werde alles gekauft, Münzen genauso wie Goldbarren aller Art. Auch die Nachfrage aus Indien würde wieder anziehen.
|