um die Hilfe des Staates in Anspruch nehmen zu können, hat die Citigroup in der Krisenhochzeit eine gewaltige Kapitalerhöhung durchgeführt, sprich- über die Ausgabe vom zig Milliarden neuer Aktien und deren Ankauf durch den Staat hat man Überlebenskapital erhalten. Zusätzlich zu einem ohnehin rasanten krisenbedingten Kursverfall der Citiaktie in 2008 wurde dadurch der Kurs nochmal extra belastet (Tiefpunkt bei unter einem Euro). Nachdem klar war, dass die Citi mit den eingeleiteten Umstrukturierungen gerettet werden kann, hatte sich der Kurs dann in 2009 schon wieder auf um die 3,5 - 4 Dollar berappelt. Der US Staat hat dann in vielen kleineren und größeren Paketen alle seine Aktien (wie gesagt zig Milliarden Stück) in den Markt hinein an Privat verkauft und dabei einen satten Gewinn gemacht. Letztlich hat also die Rettung der Citigroup dem US Steuerzahler nichts gekostet. Nachdem die Citigroup faktisch wieder Herr über ihre eigenen Entscheidungen geworden war, hat man in einem Resplit jeweils 10 Aktien zu einer zusammengefasst, ein Nullsummenspiel für die Aktionäre, was mit einer Kapitalerhöhung nichts zu tun hat. Dieser RS war dringend nötig, denn erstens wurden so die meisten der ganz kleine Spekulanten aus der Aktionärsstruktur der Citi hinausgedrängt und zweitens konnte die Citi- Aktie erst nach dem RS wieder von den großen US Fonds erworben werden (dazu ist nämlich vielfach ein Mindestkurswert von über 10 Dollar notwendig). DIe Situation heute ist die, dass wir durch den RS zwar wieder eine Aktienzahl haben, die der von vor der Krise entspricht, deren Wert allerdings splitbereinigt lediglich etwa einem Zehntel einer Aktie im Zenit vor der Krise entspricht. Will man die alten Zustände wieder herstellen, so müssten zunächst Aktien zurückgekauft werden und danach ein Split (kein Resplit) erfolgen. Beispiel: Angenommen die Zahl der Citiaktien ist heute bei glatt 3 Milliarden- Kurs 50 Dollar. Kauft man 1,5 Mrd Aktien zurück und vernichtet die rückgekauften Aktien, dann verteilt sich nun der Gewinn der Citi auf die noch übrigen 1,5 Mrd. Aktien- Resultat 1: das KGV sinkt auf die Häfte , (voraussichtliches) Resultat 2: der Kurs der Aktie wird sich relativ schnell nach oben bewegen und sich auf 100 Dollar verdoppeln (Grund- die Aktie ist wegen des gefallenen KGV nur noch halb so teuer und wird deswegen mehr nachgefragt werden). Somit hat man nun 1,5 Mrd Aktien, deren Wert allerding doppelt so hoch ist, wie der der ursprünglich 3 Mrd Aktien. Als zweiten Schritt nimmt man nun einen Split 1:2 vor. D.h. jeder Aktionär bekommt zu jeder Aktie eine Aktie dazu. Ein Nullsummenspiel, denn zwar hat man jezt die doppelte Aktienzahl, aber natürlich hat sich auch der Kursa halbiert. Die "Zauberei" dabei ist- obwohl sich der Kurs der Aktie durch den Split halbiert hat, ist deren Wert danach trotzdem doppelt so hoch, wie vor dem Aktienrückkauf. Das war natürlich nur ein Zahlenbeispiel und etwaige Kursbewegungen durch das normale Marktumfeld wurden völlig außer Acht gelassen und zudem verlaufen solche Maßnahmen gleitend, was heißt, dass natürlich nicht in einem Schwupps mal eben 1,5 Mrd Aktien rückgekauft werden, sonder das wäre in der Realität ein längerer Prozess, aber so geht es. Natürlich wird das ganze gegebenenfalls sicher etwas kleinschrittiger erfolgen und - nicht zu vergessen- seine Zeit brauchen. Konntest du mir folgen? Noch eine Anmerkung: Ein Aktienrückkauf erfolgt durch die Gesellschaft selbst. Gekauft werden dabei Aktien, die auf dem Markt zum Verkauf stehen, was heißt, die Aktionäre und nur die Aktienäre, die über den Zeitraum des oben beschriebenen Vorganges ihre Aktien behalten haben, kommen in den Genuss des Effektes. In diesem Sinne- alles wird gut!
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