(70 % Depotwert) wegen meiner Nachkäufe und musste schon aus dem Grund bei passender Gelegenheit zumindest einen Teilverkauf vornehmen. Immerhin kam ich dank der Nachkäufe zu Tiefständen nach jahrelangem Minus unterm Strich mit 30 % Plus raus. Ohne die Nachkäufe wäre ich immer noch 25 % im Minus. Die Nachkäufe waren somit lohnend. Nachteil der Nachkäufe war, dass das Depot FnF-lastig wurde.
Bei FnF ist es deshalb so schwierig, vernünftige Prognosen zu machen, weil FnF ein Spielball der Politik sind.
Viele glauben, die Reps seien "pro" FnF-Aktionäre und die Dems dagegen. Aber so einfach ist es eben nicht, siehe # 868. Wer kann mir auf Basis der in # 868 genannten Argumente einen triftigen Grund nennen, warum Trump (falls er gewinnt), die Twins freilassen sollte; er würde sich damit die Großbanken/Wall Street zum Feind machen.
Bei iHub argumentieren einige, dass diese Bedenken zwar korrekt sind, dass es aber trotzdem unter Trump (2016-20) viel deutlichere Bestrebungen in Richtung Freilassung gegeben hat als danach unter Biden. Trump hatte die Freilassung offen angekündigt, allerdings nicht umgesetzt. Biden und Yellen hingegen haben das Thema Freilassung seit Amtsantritt totgeschwiegen.
Dass Biden es auch in einer nächsten Amtszeit NICHT machen würde - außer er wird massiv gedrängt -, scheint mir ziemlich sicher. Zu verlockend ist der Missbrauch der zwangsverstaatlichen Geldkühe für Wählergeschenke aller Art. Dank des FHFA/FnF-"Sparschweins" kann Biden die FnF-Gewinne direkt in Hilfs- und Stützungrogramme im Housingsektor umleiten. Das ist ein verfassungswidriges Verfahren, weil der Kongress bei der Verteilung von Sozialausgaben zwingend befragt werden muss. Dank der Zwitterstellung der Twins - scheinbar noch "privat", aber faktisch voll in Staatshand -, kann sich Biden aber um diese "Appropriations Clause" herummogeln.
Im Endeffekt kann Biden Mittel für Stützprogramme/Wählergeschenke aus den reichlichen FnF-Gewinnen (25 Mrd. $ pro Jahr) OHNE Befragung des Kongresses verwenden. Wenn FnF wieder freigelassen würden, könnte Biden das NICHT mehr. Denn das Board of Directors würde mit Recht einwänden, dass die - privaten - FnF-Gewinne den Aktionären zustehen und eben keine "verkappte soziale Verteilmasse des Staates" sind.
Wohl deshalb arbeitet bei den Dems offenbar niemand an einer Freilassung. Lael Brainard hat (siehe Zitat in #867) vorgestern glasklar gesagt: "The White House [is] not interested in supporting ending GSE Conservatorship." Deutlicher geht's wohl kaum. Yellen erklärte kürzlich, sie kenne sich "mit dem Thema überhaupt nicht aus". Das ist nach fast 16 Jahren Zwangsverwaltung bereits grelle Ignoranz. Wo kein Wille ist, da ist auch kein Weg.
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Ich warte von den hiesigen Forenten also auf eine schlüssige Antworten auf folgendes Dilemma:
1. Biden würde/will FnF weiterhin als Melkkühe missbrauchen
2 . Trump würde zwar gern den Altaktionären ("David") zu ihrem Recht verhelfen, würde aber mit einer Freilassung die Großbanken/Wall Street ("Goliath") gegen sich aufbringen. Die Großbanken und Wall Street zählen zur Hauptklientel und den Hauptspendern der Reps.
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Von Rechts wegen müsste zumindest eine Entschädigung für die faktische Verstaatlichung von FnF gezahlt werden, aber alle diesbezüglichen Klagen haben auch die Gerichte inzwischen final abgewatscht. Es gibt keine Hoffnung mehr auf diese Zahlungen, obwohl die Nichtzahlung ein klarer Verstoß gegen die US-Verfassung ist, die Entschädigungszahlungen nach Verstaatlichungen im 5. Amendment zwingend vorsieht.
Dass Gekrähe bei iHub, die Verfassung müsse gewürdigt werden, verhallt ungehört - auch bei den Gerichten.
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