wie du schon selbst festgestellt hast. Auch in China unter dem Deckmantel des Kommunismus werden Interessen Einzelner vertreten. Das ist in Kuba oder auch in der ehemalige UDSSR so (gewesen)
und das würde auch so unter einen neuen Linken Regierung in Deutschland so sein.
Sind wir doch froh, das es so ist, wie wir heute leben. Uns geht es so gut wie nie in der Geschichte zuvor.
Ist das denn heute so groß anders, nur das wir eben heute nicht mehr Waren des täglichen Bedarfs und Miete subventionieren, sondern das Geld für das Wachstumsdogma von Neoliberalen opfern.
Nokturnal
: Waltraud bist du ernsthaft der Meinung wir..
befinden uns in einer Demokratie? -Wen ich deine Ausgabenliste sehe..muss ich lachen..erstellt vom Bundensfinanzministerium, warum lässt du dir nicht gleich die Statistik von der Bild geben?
in anderen Gesellschaftsystemen keine bad boys geben? Das würde ein merkwürdiges Menschenbild voraussetzen, nach dem Motto, jeder Mensch ist gleich. Ist natürlich Schwachsinn, da es sich mit freiheitlichen Grundrechten irgendwie beißt. Es sei denn man sieht es eher philosophisch wie bei der französischen Revolution. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Aber bitte werf Kuba nicht mit der UDSSR unter Stalin in einen Topf! Auch heute noch ganz andere Mentalitäten der Kubaner und der Russen. In Kuba gibt es zwar keine Meinungsfreiheit, weil Castro und seine Clique (vermutlich nicht ganz unbgeründet) ziemlich paranoid ist, aber es gibt dort (auch aus dem Ausland) keine Vorwürfe bezüglich Bereicherung der politischen Führung. Castro lebt meines Wissens sehr bescheiden. Und wenn es das US-Embargo nicht geben würde, gegenüber einem Land mit eh schon fehlenden eigenen Rohstoffen, von eher minderwertigem Zuckerrohr mal abgesehen, dann ginge es Kuba nach wie vor mit am besten in ganz Lateinamerika. Dort gibt es keinen Analphabetismus, dort gibt es eines der besten Gesundheitssysteme, eine interessante Biotec -und Medtecindustrie. Nur was nützt das wenn das Geld fehlt, um die Häuser zu sanieren und die Mäuler zu stopfen? Wobei dort auch niemand verhungert. Insofern alles relativ. Ich finde Kuba, soweit ich das aus Büchern, Zeitungen und TV-Berichten einschätzen kann, derzeit abgesehen von der nicht freien Meinungsäußerung gesellschaftspolitisch gar nicht so schlecht. Ist ja nicht so dass dort nicht dazu gelernt worden wäre. Gerade die Landwirtschaft hat sich in Kuba sehr liberalisiert und die Bauern profitieren enorm davon. Na ja, trotzdem gibt es offensichtlich noch genug Gründe, um in die hochgelobte USA zu flüchten.
----------- Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. (David Ben Gurion)
Hab ja nicht geschrieben das die anderen besser sind. Ist nun mal gang und gäbe das die Sieger die Geschichte schreiben, die Machthaber die Gesetze erlassen. Wir Menschen sind seltene Tiere, denken dabei oft nur an uns selbst...da bleiben einige auf der Strecke...egal wer regiert, alle regieren auch igendwie in die eigenen Taschen! Leider bleiben die kleinen...z.B. die Arbeiter auf der Stecke.... - Die, die arbeiten, müssen belohnt werden, also dementsprechend entlohnt werden, dass sie sorgenfrei leben können...egal wie die Preise sind, solang das stimmt...kann regieren wer will, mir egal....Hauptsache, derjenige sorgt für´s Gleichgewicht!
----------- Das Leben ist schön wer es leben versteht.
135 Milliarden für Soziales. Tja, und wieviel wurde für das von mir vorhin angesprochene Wachstumsdogma der Neoliberalen ausgegeben, die unbedingt Banken retten mussten, damit ihr finanzkapitalistisches System weitergeführt werden kann? Welche Konsequenzen gab es denn bisher konkret? Soweit ich das sehe, wurden bisher ein paar wenige Leute eingesperrt (Maddof, etc.), es wurden mehr Schulden gemacht, es wird man locker Geld gedruckt (ja super, könnte den Kommunisten ja auch mal einfallen), ... etc. etc.
Welche wirklichen Richtungsänderungen gab es denn als Folge dieses Finanzdesasters? Hunderte Milliarden zur Rettung der Bankenlandschaft, und du kommst mir hier mit dem logischerweise hohen Anteil für den jährlichen Sozialhaushalt. Oh Mann ...
Interessant ist in dem Zusammenhang dass du dich gleichzeitig über hohe Steuern aufregst. Bei dir fällt das Geld wohl auch vom Himmel? Ist ja fast wie im Märchen, dein perfektes Gesellschaftsbild. Der Markt und das Wachstum werden es schon richten. Ja ja ...
----------- Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. (David Ben Gurion)
wongho
: Katjuscha, 135 Mrd. für Soziales jedes Jahr,
nicht nur einmal wie bei der Krise. Die armen Menschen (hauptsächlich der Mittelstand), die diese Beträge mit Arbeit und Steuern erwirtschften müssen. Ich denke das muss weniger werden.
wongho
: Nicht nur unsere Schulden, auch die der Griechen,
der Portugiesen, Spanier und der Rumänen. Also dreiviertel aus Europa wartet, dass Deutschland deren Schulden aus der Völlerei der vergangenen Jahre zum größten Teil übernimmt. Das kann in den kommenden Jahren ja heiter werden.
Du vermischt gern sehr viel. Warum wurde denn Maddof eingesperrt, sicher nicht weil der die ärmsten um ihr Geld gebracht hat!
Wie wurde denn die Bankenkrise ausgelöst. Nicht weil ein paar Spekulanten spekuliert haben. Auch wenn Du das gerne suggerierst!
In Amerika haben Menschen (Kleinverdiener) Häuser gekauft, die sie normalerweise nicht finanziert bekommen dürften. Oftmals mit NULL Eigenkapital
Am Anfang ging noch alles gut, weil die Zinsen sehr tief waren. Dann sind die Zinsen nach oben gegangen und die Zinsen konnten nicht mehr bedient werden.
Die Länder haben sehr sehr gut reagiert. Wir hatten keinen Börsencrash wie in den 20´er Jahren. Unsere Wirtschaft geht es wieder gut.
Damit hatten dann die Banken Ausfälle. und somit kommt eins zum anderen.
Weil kleine Leute Häuser kauften ist das Fiasko entstanden.
Katjuscha
: Mensch Waltraud, dir fehlt offenbar der Blick fürs
große Ganze.
Ich hab nie behauptet, es wären ein paar kleine Spekulanten gewesen. Habe das auch nie suggeriert. Wenn ich von politischen Voraussetzungen bei der Preisgestaltung rede, oder von Bernanke seiner Zinspolitik, dann sind damit die großen Entscheidungsträger unserer Demokratien gemeint. Oder ist Bernanke für dich ein kleiner Spekulant? :)
Und nochmal, auch wenn ich mich wiederhole. Es geht nicht um staatlich aufdoktrinierte Preise. Vielleicht geht es ja nicht in deinen Kopf, dass ich das nicht will. Was ich will sind politische Rahmenbedingungen, und dazu gehört, dass bestimmte Industrien nicht auf Teufel komm raus privatisiert werden müssen. Wie alt bist du eigentlich, wenn du scheinbar nicht weißt, was hier vor wenigen Jahrzehnten noch alles in staatlicher Hand war und die Bundesbürger damit gut gelebt haben? Erst durch die steigende Verschuldung und die neoliberale Finanzpolitik und Finanzwirtschaft wurden wir doch erst zu solchen Verkäufen genötigt. Und das die Energiewirtschaft nicht gerade marktwirtschaftlichen Spielregeln folgt, müsste doch gerade dir als überzeugten Anhänger der freien Marktwirtschaft auffallen. Wir haben in einigen Bereichen keinen freien Markt, und oftmals sind es genau die Bereiche, die für den Menschen überlebenswichtig sind, wie Energie, Verkehr und Gesundheit. Also wenn es der Markt und die Politik offensichtlich nicht zufriedenstellend regeln, wieso wurde dann überhaupt privatisiert? Kapier endlich mal, dass ich keinen Kommunismus will! Mir geht es um eine wirkliche soziale Marktwirtschaft mit Augenmerk auf alle Menschen. Und das ergänzt durch den mündigen, freien Bürger. Das was wir heute haben, ist doch ein lächerlicher Abklatsch von dem was soziale Marktwirtschaft mal war oder sein könnte.
----------- Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. (David Ben Gurion)
flitzer99
: Warum regt man sich über hohe Steuern auf ?
Weil das Geld knapp wird und dann schimpft man über die schwachen, die können sich nicht wehren. Aber die Umverteilung kennt jeder, jeder weis das die armen immer ärmer werden und die Anzahl immer grösser und in die andere Richtung genauso nur wird die Anzahl nicht grösser hahaha. Ihr könnt Euch vor der Wahrheit verschliessen wie Ihr wollt, sie wird jeden einholen, der Kapitalismus (Geldsystem, Monopoly) kennt nur keinen Sieger.
Katjuscha
: #148, im übrigen brauchst du mir nicht zu
erzählen wie die Bankenkrise entstanden ist. Darüber diskutiere ich in den Börsenthreads (US-Bärenthread und andere) schon seit 4-5 Jahren.
Lustig wird es, wenn jetzt der kleine Mann dran schuld sein soll.
In Amerika haben Menschen (Kleinverdiener) Häuser gekauft, die sie normalerweise nicht finanziert bekommen dürften. Oftmals mit NULL Eigenkapital
Am Anfang ging noch alles gut, weil die Zinsen sehr tief waren. Dann sind die Zinsen nach oben gegangen und die Zinsen konnten nicht mehr bedient werden.
Was für eine tolle Feststellung von dir. Immerhin, du weißt wie es eigentlich laufen sollte und wie nicht. Nur kannst du schlecht dem kleinen Mann die Vorwürfe machen, wenn skrupellose Geschäftemacher in den Investmentabteilungen Immobilienpakete schnüren, und die Immobilienmakler an der Basis diese Immobilien an Kunden ohne Sicherheiten verschleudern. Mach mal halblang! Klar, der konservative Deutsche sagt sich, man hätte bei Nullzins nicht zugegriffen, weil man ja keine Sicherheiten außer dem eigenen Job hatte, aber im nachhinein ist das immer leicht gesagt. Fest steht, die Leute, die es hätten wissen müssen, nämlich die Profis in den Banken, haben diese Risiken wissentlich in Kauf genommen, um hohe Profite zu machen. Und du verteidigst jetzt noch die Regierungen und deren Reaktionen auf die Krise. Grotesk! ... Klar konnte man 2008 nicht mehr anders reagieren, weil die Wirtschaft ohne die Banken richtig gecrahst wäre. Nur hätte es soweit gar nicht erst kommen dürfen. Und begonnen hat die ganze Scheiße meiner Meinung nach durch die vverfehlte Finanzpolitik der US-regierung der FED seit Ende der 80er Jahre. Durch das Fluten der westlichen Welt mit billigem Geld kommt es seitdem in immer geringeren Abständen auf der Welt zu Blasen. Schließlich muss das Geld ja irgendwo hin wandern. Es/Man sucht sich Anlagemöglichkeiten. Solange dieser Kreislauf nicht irgendwann durchbrochen wird, wird es weiter gehen mit der Staatsverschuldung und der Schere zwischen arm und reich, da sich das Geld eben nicht sinnvoll verteilt. Das Finanzsystem unterliegt nicht der begrüßeneswerten Vorstellung der Verfechter von Wachstum=Fortschritt. In der normalen Wirtschaft mag es zutreffen, dass Konkurrenz die Ideen und damit den Fortschritt fördert. Aber leben wir denn in einer solchen Welt aktuell? Mach mal die Augen auf!
----------- Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. (David Ben Gurion)
es geht nicht Eigenrealitätsbastelnder packt walli einen weiteren aus.
Subprimes sagen dir was? Eigenkapitalvorhalt sagt dir was? Die Bündelung der Ansprüche aus diesen Subprimes in Derivaten sagt dir was? Kreditderivate haben einen anderen Einfluß auf das Eigenkapital - sagt dir das was? Sagen dir Kreditverbriefungen und deren Auswirkungen auf's Eigenkapital... ach, was soll's!
Sicher, die Wiener Sängerknaben treten jeden Dienstagabend nach den Koalabärenrennen in Hillbrow auf, dort werden im Anschluß die Gründe der Finanzkrise diskutiert. Kommt alle nackt.
@kat: Immerhin hast du die AW auf #20 bekommen *gg*
----------- Doppel-ID, Doppel-D, alles eine Baustelle!
Leben oder wenigsten der bundesrepublikanische Ableger, die CDU/CSU. Dann hat man auf jeden Falle ein reines Gewissen und das ist ein sanftes Ruhekissen. Man braucht nicht zu befürchten, nach dem Leben im Höllen- feuer zu schmoren.