Während eine Reihe von institutionellen Investoren und Hedge-Fonds sich stärker bei Edelmetallen engagiert haben, ist das Interesse bei den Privatanlegern eher mäßig gestiegen. "Die Preissteigerungen beleben zwar das Geschäft mit Barren und Münzen, sowohl bei Gold als auch bei Silber, aber wir sind noch etwa ein Drittel unter unserem Umsatzniveau im Frühjahr", sagt Hartmann.
Eine Geschäftsbelebung spüren auch die Anbieter von Wertpapieren, deren Wertentwicklung an die Edelmetallpreise gekoppelt ist. "Die Tausend war eine magische Marke beim Gold, jetzt hat das Interesse an Gold-Zertifikaten zugenommen", bestätigt Jürgen Koch, Zertifikateexperte beim Emittenten RBS.
Populärer werden auch Wertpapiere, die den physischen Besitz verbriefen. Dazu zählen die auf Gold, Silber, Platin und Palladium bezogenen Produkte von ETF Securities. Der große Anbieter berichtet über einen Nachfrageanstieg von 40 Prozent seit dem Jahresstart. "Der Trend hat sich vor kurzem beschleunigt; das verdeutlicht die wachsende Sorge um die Nachhaltigkeit der US-Politik", urteilt Nicholas Brooks, Analyseleiter bei ETF Securities.
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