nach edn News. Wobei das bei einem solchen Papier nichts negatives bedeuten muss.
München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "BetaFaktor" könnte die Aktie der GoYellow Media AG (ISIN DE0006911902/ WKN 691190) noch interessant werden.
Die alte Vorstellung des Unternehmenslenkers Dr. Klaus Harisch sei gewesen, massenhaft zahlende Gewerbekunden für die Auskunftsseite GoYellow.de zu akquirieren. Dieses Modell sei gescheitert. Aber immerhin seien die Millionen-Investitionen in die Technologie noch nicht verloren. Denn aufbauend auf dem Know-how und dem technologischen Können von GoYellow.de würden nun neue Dienste aufgebaut, die werbefinanziert endlich Geld hereinbringen sollten.
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Das erste Projekt in diese Richtung sei Peterzahlt.de, welches bereits ein voller Erfolg sei. Ein paar Monate nach dem Start gebe es bereits fast 1 Mio. Nutzer. Dabei müsse die Nutzung sogar limitiert werden, da momentan, wegen der Kapazitäten, nicht mehr abgewickelt werden könne. Bei diesem Service gebe man seine eigene Nummer und die des Anzurufenden ein und der Server stelle dann die Verbindung über das normale Telefon her. Während des Gesprächs laufe dann Werbung, die man nicht wegklicken könne. Technisch sei das bis hierhin nichts besonderes, aber nun komme GoYellow ins Spiel. Denn über die eigene Datenbank könne jeder Anrufer mit seinen wichtigsten Daten identifiziert werden. Das sei ideal für zielgruppenspezifische Werbung.
Peterzahlt.de werde laut Harisch in Q1/07 profitabel sein und bald komme der Service in den amerikanischen und französischen Markt. Heute Nachmittag habe Peterzahlt.de übrigens den bisher größten Deal an Land gezogen: DeTeMedien, pikanterweise eine Telekom-Tochter und im Geschäftsfeld Auskünfte größter Konkurrent, habe mit der Peterzahlt.de GmbH für das Jahr 2008 einen Vertrag über Werbung im mittleren einstelligen Mio.-Bereich geschlossen.
Ob der Turnaround am Ende gelinge bleibe offen. Auf Konzernebene solle die Profitabilität in Q4/07 erreicht werden. Der steuerliche Verlustvortrag liege laut der Unternehmensführung inzwischen bei ungefähr ca. 35 Mio. EUR. Zur Not werde Harisch und sein Vorstandskollege Wünsch noch mal Geld in das Unternehmen investieren. Vielleicht bestehe ja auch das Ziel, die Gesellschaft irgendwann komplett übernehmen zu lassen. Für Google wäre das weder unlogisch noch unbezahlbar. YouTube habe sich Google 1,5 Mrd. USD kosten lassen und das Unternehmen verbrenne pro Monat 1 Mio. USD. Dagegen sei GoYellow mit einem Börsenwert von 14 Mio. EUR doch wahrlich günstig.
Nach Ansicht der Experten von "BetaFaktor" könnte die GoYellow Media-Aktie noch interessant werden. (Ausgabe 48/06b vom 30.11.06) (01.12.2006/ac/a/nw
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