Was Du hier schreibst, macht von vorn bis hinten keinen Sinn. Natürlich gibt es jetzt im Geschäftsjahr 2023/24 einen außerordentlich hohen Nettogewinn, der wesentlich durch Einmaleffekte verursacht wurde, die man nicht fortschreiben kann. BVB wird nicht jedes Geschäftsjahr einen Topspieler für über 100 Mio verkaufen können (nicht verkaufen wollen, finde ich die treffendere Formulierung) und wird auch nicht jedes Jahr ein Champions League Finale erreichen.
Das bestreitet niemand.
Es ist der exakt gleiche Investmentcase wie in den Vor-Coronajahren. Dort gab es auch gewisse Gewinnschwankungen, aber jahrelang durchgehend schwarze Zahlen bei Dividendenausschüttungen und extrem geringen Nettoschulden.
Niemand erwartet hier ernsthaft, daß BVB so wie jetzt, immer mit einem KGV von 8 gehandelt wird. Das war in Vor-Coronajahren auch nie der Fall. Eine Fussballaktie wird nach sum of the parts bewertet, daß die BVB Aktie jetzt auch nach DCF Modell total unterbewertet ist (übrigens auch, wenn der Nettogewinn extrem geringer ist als genau jetzt), ist eine Annomalie, die auf Dauer nicht Bestand haben kann.
Du kannst Dir das KGV anschauen zum Zeitpunkt als BVB mit über 10 Euro gehandelt wurde. Damit ist alles gesagt.
Der ganz generelle Unternehmenswert ist grundsätzlich ggü Vor-Coronajahren nach wirklich jedem Bewertungskriterium deutlich gestiegen, ob nun Kurs-Umsatzverhältnis, KGV, sum of the parts, materielle und immaterielle Vermögenswerte. Das heisst nicht, daß die BVB Aktie jetzt direkt bis 14 Euro steigt, behauptet aber auch keiner.
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