Zu Stefan, #2776 u.a.
Stefan, Du hast da alles, meiner Meinung nach, kurz und bündig - für jeden verständlich, aufgeführt. Eines möchte ich ergänzend festhalten,
Und zwar möchte ich auf den Punkt der "überflüssigen" Nachrichten, überhaupt des "Überflüssigen" , gleich ob Trump oder nicht, Obama oder nicht, die Börse betreffend, eingehen.
Jedem Trader wird auffallen, je länger er an der Börse handelt, dass Nachrichten nur bedingt Einfluss haben. Ausser exorbitante News, die kurzfristige Ausbrüche nach oben bzw. unten verursachen - wie z. B.: 11/9, Fukushima, QE3 und Genehmigung ESM im BVG, Grexit, Brexit u.v.a.
Die großen übergeordneten Strömungen, die großen Zyklen, "tragen" letztendlich den Weg der Kurse an der Börse! Reissleine ziehen der Amis: Ob dieses "Reissleine ziehen" nicht auch in den Zyklen bereits vorab integriert sind, lasse ich einmal dahin gestellt:
Wie oft hat man im Daytrading Puts und Calls gekauft und verkauft - habe oft genug auch erfolgreich deine "5-min-bnrs" und "5-min-eübs" gehandelt, Mike!
Jedoch überlagert übergeordnet etwas "ganz anderes" die Kurse. Nur was? Nehmen wir folgendes Beispiel: Das Jahr 2012. Nach den Statistiken der Börsen hatten über das ganze Jahr 2012 die Anleger, (vor allem die Privaten, jedoch auch die Institutionellen,) ein immenses Put,- oder Bärenportfolio mit sich herumgeschleppt. Oder sie standen zumindest an der Seitenlinie, und fanden für Calls nicht den richtigen Einstieg.
Wäre erkannt worden, dass weder Nachrichten, Tagesprognosen noch "menschlich verständliche Angst" die Kurse in die für einen selbst "richtigen" Charts bewegt; wäre der Kauf von einigen hundert oder tausend Calls zu Anfang des Jahres, bzw. Herbst 2011, das einfachste gewesen.
Ich denke, man muss "schlicht" an der Börse denken. Schlicht nicht bitte mit dumm -oder einfältig verwechseln!
"Schlicht" bedeutet für mich, den ganzen kleinlichen "Börsenballast" des Alltags weglassen können, der einem nur die Sicht auf das Wesentliche verstellt... dies ist wohl die Kunst, die Sehensweise, in der man sich üben sollte. Das unendlich viele Unwichtige weglassen, das Wesentliche erkennen, und philosophisch ausgedrückt - sich in aller Demut von der übergeordneten Strömung tragen lassen.
Letztendlich gilt es wohl auch hier, weise zu sein....
Leider bin ich noch ein gutes Stück davon entfernt. Ich trade aber immer noch, in einem kleinen privaten Blog nach zu lesen. Jedoch seltener , immer im Versuch, den Einstieg in eine der Großen Zyklen "auf" oder"ab" zu investieren. Eine Kreditblase erkenne ebenfalls. Das Platzen wird - für die meiste unverhofft - aber auf jeden Fall, kommen.
Schönes Wochenende Dir, Stefan, Learner und Fillorkill - und allen Anderen!
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