Restrukturierung kommt weiter gut voran ·Umsatzplus im 1. Halbjahr 2008 von 87% auf 582 Mio. Euro gegenüber Vorjahr, im 2. Quartal 2008 mit 379 Mio. Euro verdoppelt ·EBIT im 2. Quartal von -29 auf -7 Mio. Euro verbessert, im 1. Halbjahr Verbesserung von -48 auf -33 Mio. Euro ·Vorstandschef Ammer: „Die operativen Fortschritte bestätigen, dass Conergy auf dem richtigen Weg ist.“ Hamburg, 8. August 2008 – Der Hamburger Solaranbieter Conergy ist in seinem Geschäft in dem stark von der Restrukturierung des Unternehmens geprägten 1. Halbjahr 2008 deutlich gewachsen. Dank Großprojekten in Spanien und Südkorea, aber auch dem Absatzzuwachs in weiteren internationalen Märkten erzielte Conergy im Halbjahr ein Umsatzplus gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode von 87 Prozent auf 582 Mio. Euro. Im 2. Quartal 2008 hat Conergy einen Umsatz von 379 Mio. Euro erwirtschaftet, doppelt so viel wie im 2. Quartal 2007. EBITDA mit 1 Mio. Euro erstmals wieder positiv; EBITDA (bereinigt) bei 10 Mio. Euro Das EBITDA, bereinigt um Einmal- und Sondereffekte, ist Ende Juni 2008 mit 10 Mio. Euro erstmals seit Beginn der Restrukturierung wieder positiv. Gleichzeitig reduzierte Conergy den Verlust auf EBIT-Basis sowohl im 1. Halbjahr 2008 (von -48 auf -33 Mio. Euro gegenüber dem 1. Halbjahr 2007) als auch im 2. Quartal 2008 (von -29 auf -7 Mio. Euro gegenüber dem 2. Quartal 2007) deutlich. Hierzu trugen vor allem die gute Geschäftsentwicklung im 2. Quartal und die Reduzierung der Personal- und Sachkosten bei. Belastend für das Nettoergebnis wirkten sich vor allem die hohen Zinsaufwendungen aus dem Finanzergebnis in Höhe von -27 Mio. Euro (Vorjahr: -5 Mio. Euro) aus. Zudem war im 1. Halbjahr 2007 der positive Beitrag aus aktiven latenten Steuern um rund 20 Mio. Euro höher als im 1. Halbjahr 2008. Diese beiden Effekte führten dazu, dass Conergy im fortzuführenden Geschäft nach Einmal- und Sondereffekten zum Halbjahr einen Fehlbetrag nach Steuern von -59 Mio. Euro (Vorjahr: -32 Mio. Euro) ausweist. „Wir haben bei unserer Neuausrichtung gute Fortschritte gemacht und - was ich für ebenso wichtig halte – beachtliche Markterfolge erzielt“, sagte Dieter Ammer, der seit dem 1. August als ordentlicher Vorstandsvorsitzender bestellt ist. „Unsere Produkte in der Systemintegration und der Projektentwicklung stimmen. Das Wachstum und die Ergebnisentwicklung bestätigen, dass Conergy auf dem richtigen Weg ist. Nach neun Monaten Restrukturierung stehen wir wesentlich straffer und dynamischer da. Mit der bevorstehenden Kapitalerhöhung wollen wir die hohe Zinsbelastung deutlich reduzieren und Mittel für weiteres Wachstum in 2009 und 2010 tanken.“ Großprojekte sorgen für Umsatzanstieg Zu dem erfreulichen Umsatzanstieg trug vor allem der Bereich Projektgeschäft (EPURON) bei. Insbesondere konnten Photovoltaik-Großprojekte in Spanien und Südkorea realisiert bzw. verkauft werden, die aufgrund von Verzögerungen in den Vorquartalen nicht berücksichtigt werden konnten. Der Umsatz von EPURON stieg im 1. Halbjahr 2008 um 160 Mio. Euro auf 221 Mio. Euro im Vergleich zu 61 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2007. Das Großprojekt El Calaverón hat mit 138 Mio. Euro erheblich zu diesem Umsatzanstieg beigetragen. Das Segment Conergy PV konnte seinen Umsatz im 1. Halbjahr um 44% auf 361 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 250 Mio. Euro) steigern. Wesentlich zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen haben einerseits die gute Nachfrage in Spanien und andererseits der Abschluss des mit 20 MW derzeit größten Solarparks Asiens in Südkorea. Das operative Geschäft im Allgemeinen und die erfolgreiche Umsetzung der Großprojekte „El Calaveron“ und „SinAn“ sorgten für eine Reduktion des Working Capital und generierten im 2. Quartal zugleich einen positiven Cashflow. Der Vorstand hat im 1. Halbjahr die Fokussierung der Conergy auf das „Downstream-Geschäft“ aktiv vorangetrieben. Conergy konzentriert sich in Zukunft auf seine alten Stärken und will den Vertrieb von Solarprodukten und -systemen über eine Vielzahl von lukrativen Märkten konsequent ausbauen. Ammer: „Mit der klaren Ausrichtung auf die Wertschöpfungsstufen im Downstream-Bereich bereiten wir uns optimal auf die erwartete Marktentwicklung vor.“ Mit der im Juli dieses Jahres vereinbarten Halbierung des im Oktober 2007 geschlossenen Vertrags mit MEMC zur Lieferung von Wafern hat Conergy dazu eine wichtige Weiche gestellt. Dadurch erhöht Conergy den operativen und finanziellen Spielraum zur Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie. Gleichzeitig wurde damit ein wichtiger Schritt zu einer ausreichenden Versorgung der Modulfabrik in Frankfurt (Oder) getätigt. Die ersten Lieferungen erfolgen bereits voraussichtlich im 3. Quartal 2008. Erste Testlieferungen werden bereits zu Modulen verarbeitet. Weitere wichtige Schritte auf dem Weg zum fokussierten Anbieter im Solarstromgeschäft hat Conergy mit den Verkäufen von den Solarthermie-Unternehmen in Belgien und den Niederlanden, der Solarthermieproduktion in Österreich und dem Solarthermie-Geschäft von SunTechnics eingeleitet. Diesen Weg wird das Unternehmen mit dem weiteren Verkauf nicht strategischer Unternehmen wie unter anderem dem Bereich Windanlagen-Produktion weiter fortsetzen. Für redaktionelle Fragen und Bildmaterial stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Pressekontakt |