"Eigentlich möchte man meinen, die Solarenergie habe sich schon lange als eine starke Wachstumsbranche etabliert und habe den Zenit des Wachstums schon erreicht."
Das ist in der Tat eine interessante Fragestellung. Die Solarenergie taucht in der Gesamtbilanz für die Sromerzeugung der BRD gar nicht als Einzelposition auf. Ist auch nicht verwunderlich, denn ihr Anteil ist verschwindend gering. Für das Jahr 2008 wird ein rechnerischer Aneil von gerade mal 0,5 Prozent erwartet, die Subventionsumlage auf die Stromabnehmer wird aber gleichzeitig schon die Milliardenmauer durchbrechen.
Man kann sich als Anleger daher schon fragen, wie Solarunternehmen ihr operatives Ergebnis erzielen, wenn man dazu im Vergleich die Windbranche nimmt, deren rechnerischer Anteil an der erzeugten Strommenge immerhin schon bei 4,3 Prozent liegt.
Nun glaube ich ja nicht, dass die bisher angebotenen Alternativen überhaupt eine echte Alternative darstellen. Nicht etwa weil ich kein Freund von umweltfreundlicher Energie wäre, sondern weil ich weder technisch und wirtschaftlich eine Chance in unseren Breitengraden dafür erkennen kann. Allerdings glaube ich nicht, dass die Alternativen Energien daran scheitern werden, denn diese werden für das Erreichen der ersten ehrgeizigen Ziele des Kyoto-Protokolls politisch benötigt. Rechnerisch dürfe das auch funktionieren, aber ein jeder darf sich fragen, wo in der BRD bisher auch nur ein Gramm CO2 effektiv eingespart wurde?
Scheitern werden die Alternativen an den Unternehmen selbst und da bin ich mir sogar ziemlich sicher, wenn ich mir nur das Finanzgebaren des in diesem Thread benannten Unternehmens etwas genauer betrachte. Das erinnert schon irgendwie recht stark an gute alte NM-Zeiten und ein Unternehmen welches in der Gründungs- und Wachstumphase Dividenden ausschüttet, verstärkt da nur um so mehr den Eindruck. Darauf mussten selbst Microsoft-Aktionäre verdammt lang warten.