Angeschlagen, aber nicht ungefährlich: Jürgen Möllemnann In der FDP-Finanzaffäre plant Jürgen Möllemann einen Gegenangriff: Der frühere nordrhein-westfälische Landeschef will in den nächsten Tagen nachweisen, dass er das umstrittene israelkritische Flugblatt nicht aus illegalen Spenden, sondern aus seinem Privatvermögen bezahlt hat, wie die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« unter Berufung auf Möllemann-Vertraute berichtete. Die Parteispitze drohte Möllemann im Gegenzug, nach erwiesener Schuld Schadenersatz in Millionenhöhe einzufordern.
Angriff auf FDP-Schatzmeister Günter Rexrodt Mit seiner Erklärung wolle Möllemann vor allem FDP-Schatzmeister Günter Rexrodt blamieren, hieß es. Sollte Möllemann der Nachweis gelingen, bekäme die Bundespartei die 873.000 Euro mutmaßlich illegale Wahlkampfspenden zurück, die Rexrodt vorsorglich an die Bundestagsverwaltung überwiesen hatte. Im Gegensatz zu Rexrodts Aussage trüge die Partei dann keinen finanziellen Schaden durch Möllemanns umstrittene Flugblattaktion davon.
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