AAP Implantate 2001: KGV 17 Fakten und Analyse
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neuester Beitrag: 25.02.00 15:01
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eröffnet am: | 04.02.00 17:44 von: | Al Bundy | Anzahl Beiträge: | 26 |
neuester Beitrag: | 25.02.00 15:01 von: | Yahoo-Pushe. | Leser gesamt: | 5616 |
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Hersteller von:
1. Standard-Osteosynthese (Platten, Schrauben und Instrumente)
2. Hüftschraubensystem APS
3. Lochschrauben
4. Marknägel zur gebohrten Nagelung (System Börner/Matthek Tibia und Femur)
5. Marknägel zur ungebohrten Nagelung (System Biorigider Nagel Tibia und Femur)
6. Fixateur Externe
7. Hüftendoprothetik (zementiert und unzementiert)
Meilensteine:
Im wichtigsten Segment der Osteosynthese ("Platten und Schrauben") kommt aap auf den zweiten Platz (Quelle: Marketline International Ltd. 1998). aap führt das Biorigide Femur System, einen einzigartigen Baukasten für die Heilung des Oberschenkels, auf dem Markt ein. Es ist besonders vielseitig und kann bei Oberschenkelbruch, Gelenkverschleiß und Tumorerkrankung eingesetzt werden. Während die Branche mit einem Wachstum von 3,5 Prozent abschließt, gelingt aap ein Umsatzwachstum von rund 26 Prozent.
Anfang des Jahres 1999 machen die in-house entwickelten Produkte 20 Prozent des Gesamtumsatzes von aap aus. Seit dem 10. Mai 1999 ist die aap Implantate AG am Neuen Markt in Frankfurt notiert.
Wert 1996 1997 1998 1999e 2000e 2001e
Gewinn je Aktie in ? 0.25 0.12 0.01 0.22 0.52 0.91
Umsatz je Aktie in ? - - 1.42 2.15 3.78 6.08
Gewinn in Mio ? 0.9 0.5 0.0 0.8 2.0 3.5
Umsatz in Mio ? - - 5.4 8.2 14.4 23.1
KGV 63.2 131.6 1578.9 71.8 30.4 17.4
KUV (U für Umsatz) - - 11.2 7.3 4.2 2.6
Gewinnwachstum - - 52% -92% 2100% 136% 75%
Umsatzwachstum - - - 52% 76% 61%
Umsatzrendite - - 0.7% 10.2% 13.8% 15.0%
Die Planzahlen für das 3. Quartal 1999 wurden verfehlt, da durch Tendergebundene Exportaufträge eine Verschiebung des Umsatzes ins Jahr 2000 erfolgt.
Hier noch einmal den Geschäftsbericht für das 3. Quartal:
Im Berichtszeitraum wurden die nationalen und internationalen Marketing- und Vertriebs-
aktivitäten erfolgreich vorangetrieben. Dennoch durch die Verschiebung der großen tenderge-
bundenen Exportaufträge in die erste Jahreshälfte 2000, die wirtschaftliche Situation in
Lateinamerika und Asien sowie Verzögerungen beim Markteintritt in USA und Japan ging ins-
besondere der Umsatz im Ausland zurück. Dies führte dazu, daß der Konzernumsatz im Be-
richtszeitraum unter Plan lag.Bedingt durch die genannten Faktoren geht die Unternehmensleitung davon aus, daß der Plankonzernumsatz für das laufenden Geschäftsjahr von 15,99 Mio. DM nicht erreicht werden kann. Bei einer konservativen Einschätzung der gegenwärtigen Entwicklung, vor
allem in Zusammenhang mit der Verschiebung der tendergebundenen Aufträge wird ein
Jahresumsatz von 11 Mio. DM prognostiziert. Trotz der nach unten korrigierten Umsatz-
erwartungen für das laufende Geschäftsjahr wird davon ausgegangen, daß die Ergebnis-
prognose für 1999 von 729 TDM erreicht werden kann. Der Periodenüberschuß bereinigt
gemäß DVFA kletterte gegenüber Vorjahr um 596 % auf 515 TDM. Die durch die Börsenein-
führung entstandenen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 2,49 Mio. DM beding-
ten ein negatives Periodenergebnis von 1,53 Mio. DM. Die aus den Verlustvorträgen und der
Konsolidierung der aap Gesellschaften resultierenden aktiven latenten Steuern haben zu
einer Verminderung des Periodenverlustes in Höhe von 1,18 Mio. DM geführt, so daß das
bereinigte Ergebnis pro Aktie bei 0,14 DM (Vorjahr 0,02 DM) lag.
Deutschland / Europa:
Die Intensivierung der nationalen Vertriebsaktivitäten führte im Berichtszeitraum zu einem
überproportionalen Umsatzwachstum im Inland. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte
im Inland eine Umsatzsteigerung von 25% erreicht werden. Besonders erfreulich ist der Um-satzzuwachs durch den Direktvertrieb über unsere Vertriebsingenieure von 40%. Dieses
überdurchschnittliche Wachstum bedeutet eine konsequente Stärkung der Marktposition von
aap in Deutschland. Um weiterhin als Komplettanbieter optimalen Service zu gewährleisten sowie die für 2000 geplanten Umsätze in den USA und Japan realisieren zu können, wurde der strategische Be-standsaufbau fortgesetzt. Dies spiegelt sich in der Steigerung der Gesamtleistung um 25 %
gegenüber Vorjahr wider. Der Cash flow nach DVFA/SG unter Berück-sichtigung
der Börseneinführungskosten konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um
156% gesteigert werden. Um die Steigerung der Produktionskapazität
zu sichern, waren zusätzliche Mitarbeiter als Teilzeitbeschäftigte und Aushilfen erforderlich.
Die Zahl der Mitarbeiter betrug per 30.09.1999 97, davon 75 Vollzeitbeschäftigte, 14 Teilzeit-beschäftigte und 8 Aushilfen. Die Umsätze im Berichtszeitraum teilen sich wie folgt auf: der Anteil des Bereiches Osteosynthese am Gesamtumsatz betrug 72%, wobei der übrige Anteil mit 28% auf den Bereich der Endoprothetik entfällt. Die Anteile an den verschiedenen Märkten sehen wie folgt aus: den
größten Zuwachs erzielten wir im Inländischen Markt mit 75% gefolgt von Asien mit 10%,
Europa mit 8% Afrika mit 4% und Nord- und Südamerika 3%.
USA:
Der überproportionale Umsatzzuwachs im Inland konnte durch unseren technisch qualifi-
zierten Außendienst auch nach dem dritten Quartal auf einem sehr hohen Niveau von 40%
gegenüber Vorjahr gehalten werden. Dies wurde unter anderem mit der Auslieferung der
ersten Systeme des Biorigiden Nagel Femur erreicht. Desweiteren basiert die Steigerung des
Inlandsumsatzes auf dem anhaltenden Erfolg unserer kanülierten Fixationssysteme aus Titan.
Das Tochterunternehmen aap Implants Inc. unterzeichnete seinen ersten Vertriebsvertrag mit
dem US-amerikanischen Handelsunternehmen Kempf Surgical Appliances Inc. in Cincinnati, Ohio.
Dieser Partner wird zukünftig die US-Staaten Kentucky, Indiana und Ohio betreuen.
Das Unternehmen ist seit 26 Jahren im Orthopädiemarkt tätig und beschäftigt derzeit 30 Vollzeit-
und 15 Teilzeitmitarbeiter. Des weiteren verfügt das Unternehmen über 3 Niederlassungen
und 12 Servicebüros im obengenannten Betreuungsgebiet. Erweitert wurde die Präsenz von aap im US-amerikanischen Markt durch die Unterzeichnung eines weiteren Vertriebsvertrages mit dem Unter-nehmen Orthopaedic Solutions in Columbia, South Carolina, USA. Das Unternehmen betreut
die Staaten North- und South Carolina sowie Georgia und ist aus der früheren Firma Carolina
Orthopaedic Sales entstanden, die 10 Jahre lang die Exclusivvertretung für Johnson & Johnson
in diesem Gebiet hatte. Nach dem Merging von Johnson & Johnson mit De Puy hat sich das
Unternehmen vor 11 Monaten in Orthopaedic Solutions umbenannt. Somit verfügt Orthopaedic
Solutions über langjährige Erfahrung und hochwertige Kontakte im Vertrieb von
Orthopädieprodukten. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 8 Vertriebsmitarbeiter. Die Verdopplung
der Vertriebsmannschaft ist bis Ende 2000 geplant. Die etablierte enge Zusammenarbeit
von Orthopaedic Solutions mit namhaften Universitäten unterstreicht die strategische
Bedeutung des abgeschlossenen Vertrages vor allem in Bezug auf die Erweiterung des interna-tionalen Kooperationsnetzwerkes von aap. Nach diesen wichtigen strategischen Schritten
für einen systematischen Ausbau unseres Vertriebs in den USA sind wir derzeit mit weiteren
potentiellen Vertriebspartnern in laufenden Gesprächen um eine optimale geografische Abdeckung
des Vertriebs in den USA zu erreichen. Zur besseren Betreuung unserer neuen Partner wurde in unserer Geschäftsstelle in Plymouth, MA, die Stelle des Office- Managers besetzt.
Japan / Asien:
aap hat ihre Produkte im japanischen Markt registriert. Die SHONIN-Zulassung wurde früher
als erwartet erteilt und gab uns die Möglichkeit den geplanten Produktlaunch vorzuziehen. Im
Berichtszeitraum konnten damit die ersten Lieferungen nach Japan ausgeführt werden, so
daß der asiatische Raum nun unsere zweitstärkste Umsatzregion geworden ist. Der von
unserem japanischen Kooperationspartner für die aap-Produktlinie zuständige Produktmana-
ger wurde in Berlin intensiv geschult und trainiert. Für das 4. Quartal sind Vor Ort Schulungen in Japan und detaillierte Marktzugangsmaßnahmen beschlossen worden.
Sonstige Aktivitäten:
Auch in diesem Quartal hat sich die aap Implantate AG wieder auf bedeutenden Fach-
kongressen und Messen national sowie international präsentiert. Im Inland waren dies das
Münchner Handchirurgische Symposium, die Nordhäuser Unfalltagung, das 4. Symposium
für Pflegeberufe in Braunschweig und die Fachtagung in der Universität Homburg/Saar.
International präsentierte sich aap auf dem Fachkongress Osteosynthese International, der
diesmal in Frankfurt/Main stattfand. Der Entwicklungsverlauf unseres neuen Schultersystems geht stetig voran und wir sehen einem ersten Präsentationssystem zum DGU Unfallkongress im November 1999 in Berlin mit großem Optimismus entgegen. Zur weiteren Expansion im asiatischen Raum
führen wir derzeit intensive Gespräche mit potentiellen Partnern. Der chinesische Markt ist
aufgrund seiner Dimension und des darin enthaltenen Potentials ein weiterer Eckpfeiler
unserer strategischen Internationalisierung.
Für das Biorigide Femur System (BFS) wird das Instrumentarium zur Verriegelung um die
gekoppelte distale Komponente (am Nagelende) erweitert. Die Erprobung ist im 4. Quartal 1999
vorgesehen. Erste Implantationen mit unserer neuen, extrem knienahen Verriegelungsmöglichkeit für
den Biorigiden Nagel Femur zeigten ein sehr gutes Ergebnis. Selbst sonst nur sehr kompliziert
zu versorgende Trümmerbrüche konnten exzellent versorgt werden. Die Möglichkeit zur Herstellung des im zweiten Quartalsbericht angekündigten neuen Implantatwerkstoffes wurde in ersten Studien
bestätigt. Es ist damit die Plattform geschaffen worden, um auf breiter Basis einen so nicht am
Weltmarkt erhältlichen Werkstoff reproduzierbar zu erzeugen. Die mit Blick auf neue Produkte
erzeugten Eigenschaften gilt es nun für unsere Zwecke zu optimieren. Parallel zu den verstärkten Vertriebsaktivitäten im Ausland wurden auch auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Stellung von aap und der aap-Produkte im internationalen Wettbewerb zu festigen und die innovativen Produkte langfristig abzusichern.
Die für die Produktzulassung (SHONIN) eingereichten Unterlagen auf dem japanischen
Markt wurden in sehr kurzer Zeit durch das japanische MHW (Ministry of Health and Wel-
fare) bearbeitet. Im Juli 1999 wurde unserem japanischen Vertriebspartner Kobayashi Medical
Devices (KMD) und aap mitgeteilt, daß die Osteosynthesesysteme und das gesamte Standard-
osteosyntheseprogramm von aap auf dem japanischen Markt zugelassen sind. Mit der Schulung des bei KMD zuständigenProduktmanagers wurde die Grundlage für KMD geschaffen, eine Feinplanung für die Markteinführung der Osteosynthesesysteme und des gesamten Standardosteosynthesepro-
gramms von aap durchzuführen. Eine Schulung des gesamten japanischen Vertriebsaußen-
dienstes von KMD wurde für den Zeitraum Oktober 1999 vor Ort in Japan vereinbart und
mittlerweile durchgeführt.
Wichtige Termine:
27.März Jahresabschluß mit BPK
13. April Analystenkonferenz
15. Mai 1. Quartalsbericht
14. August 2. Quartalsbericht
13. November 3. Quartalsbericht
Und last but not least ein sehr interessantes Interview:
03.12.1999 Interview Neuer Markt: aap Implantate Ihreaktie.de sprach mit
Bruke Seyoum Alemu, Vorstand Finanzen und Informationstechnologie der aap
Implantate AG, über die jüngsten Quartalszahlen, die Zukunftsstrategie und
die internationale Expansion des Spezialisten zur Behandlung von
Knochenfrakturen und Gelenkschädigungen.
IhreAktie.de: Anleger suchen immer nach Aktien mit viel Zukunftsphantasie.
Wie würden Sie bei Ihrem Unternehmen die Story kurz beschreiben?
Alemu: Der Gesundheitsmarkt und damit auch der Orthopädiemarkt ist ein
Wachstumsmarkt. Die wichtigsten Indikatoren dafür sind die dramatischen
Veränderungen der Altersstruktur in den Industrienationen und die stetig
steigenden sport- und altersbedingten Frakturen. Hinzu kommen die immer
zunehmenden Forderungen nach besserer medizinischer Versorgung in den
sogenannten Schwellenländern.
Wir vertreiben in über 40 Ländern und haben eine breite Kundenbasis mit über
2000 Krankenhäusern. Wir sind ein Unternehmen mit einem hohen
Innovationspotential. Nach unserer Schätzung liegt das weltweite
Marktpotential der innovativen aap-Produkte, die sich zur Zeit in den
verschiedenen Entwicklungsphasen befinden, bei ca. 3,6 Mrd. DM.
Die hohe Innovationskraft hängt mit unserem besonders qualifizierten
Außendienst zusammen. 98 Prozent der hier tätigen Mitarbeiter sind
Akademiker. Die in den Gesprächen mit den Ärzten erkannten Probleme können
dann schnell und kompetent an unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung
herangetragen werden. Diese Verknüpfung von Entwicklungsarbeit und Vertrieb
ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir nennen dies eine prozeßorientierte
Forschung und Entwicklung.
Viele unserer Produkte, die durch 16 Patente bzw. Gebrauchsmuster
abgesichert sind, stehen erst am Anfang deren Produktlebenszyklen. Da ist
besonders der Biorigider Nagel zu nennen, der fast weltweit patentiert ist.
Dieser Nagel zeichnet sich gegenüber den Konkurrenzprodukten durch eine
wesentlich höhere Bruchsicherheit aus. Im Vergleich zu den am Markt
erhältlichen Produkten können wir dieses Implantat auch noch mit kleineren
Abmessungen fertigen. Dies macht unser Produkt besonders auch für den
asiatischen Markt interessant. Für diesen Markt müssen die Nägel schon
allein aufgrund des Körperbaus kleiner sein. Da sind unsere Produkte
natürlich im Vorteil. Somit haben wir hier ein typisches
Alleinstellungsmerkmal.
aap hat die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich von 16
Mio. DM auf 11 Mio. DM nach unten revidiert. Sind ähnliche negative
Überraschungen auch in den kommenden Quartalen zu erwarten?
Nein, das ist nicht zu erwarten. Der Grund für die nach unten korrigierte
Umsatzprognose für 1999 war hauptsächlich, dass die tendergebundenen
Aufträge verschoben wurden. Bei den Gewinnen haben wir keine Korrektur
vorgenommen.
Unter Berücksichtigung unserer stetig ausgebauten Marktposition im Inland
und des weiteren Aufbaus unserer USA-, Japan-, und China-Aktivitäten halten
wir an den bereits berichteten Planzahlen für 2000 und darüber hinaus fest.
Wie sehen Ihre Planungen für Gewinn und Umsatz in den kommenden Jahren
konkret aus?
Wir erwarten für das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von 0,52 Euro und im
Jahr 2001 von 0,91 Euro. Laut unseren Planungen wird der Umsatz im kommenden
Jahr auf 28,1 Mill. DM und im Jahr 2001 auf 45,2 Mill. DM steigen.
Wo liegen die größten Risiken, die Ihre Wachstumspläne durchkreuzen könnten?
Risiken liegen darin, dass sich aus behördlichen Problemen Verspätungen bei
den Marktzugängen in den asiatischen Märkten und den USA ergeben könnten.
Von der Produktseite her sehe ich keine Risiken, hier ist die Akzeptanz in
Japan und den USA sehr gut.
Ihr Unternehmen meldete zuletzt Verzögerungen beim Markteintritt in die USA
und Japan. Wo liegen die Probleme und mit welchem Tempo werden Sie die
Expansion auf diesen wichtigen Märkten in Zukunft angehen?
Wir kommen auf der Vertriebsebene derzeit sehr gut voran. Da ist zum einen
das zuletzt gemeldete Vertriebsabkommen auf dem chinesischen Markt zu
nennen. Auf dem japanischen Markt sehen wir uns durch die Kooperation mit
Kobayashi Medical Devices ausgezeichnet positioniert. In den USA verfügen
wir über eigene Vertriebsgesellschaft und zwei Vertriebspartnern. Derzeit
stehen wir in konkreten Verhandlungen über weitere Vertriebsabkommen. Wir
gehen davon aus, dass wir diese noch im laufenden Jahr unter Dach und Fach
bringen können.
Sind interessante Nachrichten wie geplante Übernahmen, Aktienrückkäufe,
Splits oder neue strategische Entwicklungen in der Pipeline, die den
Aktienkurs beflügeln könnten? Wenn ja, welche?
Wir stehen derzeit in konkreten Verhandlungen mit einigen potentiellen
Partnern. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht von einem Merger of Equals
also einer Fusion unter gleichstarken Partnern bis hin zu einer
strategischen Allianz. Innerhalb der ersten Jahreshälfte 2000 erwarten wir
den Abschluß einiger der begonnenen Projekte. Aktienrückkäufe oder Splits
planen wir in absehbarer Zeit nicht.
Sind Sie mit der Entwicklung des Aktienkurses zufrieden? Auf welchem Niveau
würden Sie Ihre Aktie als angemessen bewertet einstufen?
Ja, wird sind mit der Kursentwicklung einigermaßen zufrieden. Allerdings hat
uns der Markt für die Rücknahme der Umsatzprognose bestraft. Ich werte dies
als Mißverständnis. Wir haben keinen Rückgang der Gewinnentwicklung
gemeldet. An den Planzahlen für 2000 und darüber hinaus halten wir weiterhin
fest. Doch zuletzt hat man an der Kursentwicklung gesehen, dass das
Vertrauen des Kapitalmarktes zu aap weiterhin da ist. Bis Jahresende
erwarten wir noch einen Kurs von 18 bis 19 Euro. Und dieses Niveau ist noch
erreichbar, weil wir vor dem Jahresende noch die eine oder andere positive
Meldung bringen werden. Im Hinblick auf die zu erwartenden Entwicklungen im
nächsten Jahr sehen wir das Kurswachstumspotential bei weitem noch nicht
ausgeschöpft.
Fazit:
KGV 2001: 16,65 bei einem Kurs von 15,1 ?
Also, meiner Meinung nach ist AAP zur Zeit am Neuen Markt ein Schnäppchen, eine Perle oder was auch immer die Gurus zu so etwas auch immer sagen. Charttechnisch ist spätestens bei 14 ? der Boden des Abwärtstrends.
Die revidierten Zahlen zum Geschäftsjahr werden auf jeden Fall erfüllt werden, da der Entwicklungsauftrag (über 50% vom geplanten Jahresumsatz 11 Mio) der im Dezember 1999 getätigt und noch nicht in
der Umsatzplanung von aap enthaltenen Abschluß des größten Entwicklungsauftrages in der Unternehmensgeschichte mit der HJS Gelenk System GmbH in Höhe von 5,9 Mio. DM sich positiv auf das abgelaufene Geschäftsjahr auswirken wird.
Für 2000 wird ein Umsatz in Höhe von 28,11 Mio. DM erwartet (plus Tenderverschiebung 5 Mio!!! was nicht in der Planung 2000 enthalten ist) . Netto ein Umsatzplus von ca. 150 %, Brutto (Tenderverschiebung ) 200 %.
Weitere Fantasie durch eine Übernahme oder Fusion im Sommer.
Mein Kursziel auf Sicht 12 Monate : 45? konservativ und bis zu 90 ? spekulativ.
Ich bin bereits investiert und werde in den nächsten Wochen weitere Positionen aufbauen um nicht teuer nachkaufen zu müssen (Bsp. Wedeco, OTI).
Und wie gehabt: Dies ist meine persönliche Meinung und soll keinen zum Kauf oder Verkauf veranlassen. Wie ich schon öfters geschrieben habe ist jeder für sein tun und handeln selber verantwortlich.
Al grüßt
PS: Bitte schreibt mir Kommentare, damit der Thread nicht so schnell durchrutscht und auch andere sehen, was für Perlen es am NM gibt.
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Auhof : Re: Beobachte sie auch schon eine ganze Weile; ist eine meiner Vorhaben für Montag,
wenn eine größere Korrektur kommt ist die bald wieder auf diesem Niveau.
Gegenteilige Meinungen?
Grüße Auhof
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Boardmail an "Auhof" |
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On Track Innovations
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Meine Kursprognosen:
12 Monate: 40?
Ende 2001: 80?
Die Zukunftsaussichten sind gut, die Aktie jedoch bisher noch unentdeckt (Hat die Ralley nicht mitgemacht!!!)
Garion
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Kicky : AAP hab ich auch schon länger beobachtet,vielleicht sollte ich doch mal wieder zum
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Boardmail an "Kicky" |
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On Track Innovations
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Sherlock : Mal eine Frage zu AAP: Weiß jemand, wie deren Markstellung ist? Sind die Marktführer
Gruß, Sherlock
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Die Produkte kannst Du auf deren Homepage bewundern.
www.aap.de
Al grüßt
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Bitte um Stellungnahme
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Boardmail an "Linus" |
Wertpapier:
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Bei AAP bin ich absolut bullish, viele überzogene Werte am NM müssen sich erst noch beweisen. Kommt da eine Gewinnwarnung, gehts down to cellar. Beispiele gibt es genug, AAP gehörte ja auch (Tender) dazu.
Freut mich auch, daß Du Singulus genauso siehst.
Japan interessiert mich momentan nur Jafco. Was gibt es sonst noch fundamental gutes mit kräftigem Wachstum?
Al grüßt
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Was ich allesdings sehr gut finde, ist die Art, wie Al dieses Unternehmen vorgestellt hat. Hier finde ich Fakten, und links für weitere Informationen in ausführlicher Form. Sowas hebt das Boardniveau ungemein und ich würde mir wünschen, so etwas öfter auch von anderen Users zu ihren favorisierten Unternehmen zu lesen. Al, den Edel-Hype hast Du Dir wirklich verdient!
Edelmax
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Boardmail an "rozyk" |
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Die Planzahlen wurden bei AAP so weit nach unten korrigiert, daß sie mühelos geschafft werden (im Normalfall ist es üblich bei erhalt eines Entwicklungsauftrages eine nicht unerhebliche Anzahlung zu machen).
Al grüßt
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Al, weißt Du, was das Überzeugendste ist, laß mich durch zukünftige Unternehmenszahlen überzeugt werden, dies sind immer die besten Argumente.
Zur Zeit interessieren mich vor allem die Broker, analysiere gerade Concord-Effekten, Broker laufen immer zu Ende einer Hausse. Und das scheint jetzt der Fall zu sein...
Edelmax
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Ich würde mich über eine erneute Aufnahme von AAP in Deine Watchlist freuen. Wenn die Zahlen da sind, werden wir dann sehen welches potential da ist.
Bei den Brokern geb ich Dir recht, bin ja auch dabei. Dennoch dürfte AAP unterdurchschnittlich bei einer Korrektur verlieren, da ja keine Phantasiebewertung vorliegt.
Al grüßt
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Deiner Einschätzung zu AAP stimme ich voll und ganz zu, wie schön öfter gepostet. Ich hab sie sogar meinem Schwiegervater empfohlen.
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Boardmail an "aztec" |
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1. Der Entwicklungsauftrag zieht sich über 3,5 Jahre hin, d.h. die 5,9 Mio werden über diese Zeit gestreckt (siehe News-Auszug vom 21.12.99 unten)
2. Der Entwicklungsauftrag bezieht sich auf einen Gegenstand an dem der Autraggeber die Patente hält, d.h. AAP könnte am wesentlich margenstärkeren Vertrieb nur unter Lizenzzahlungen zum selbst entwickelten Produkt partizipieren. Damit ist der Entwicklungauftrag so etwas wie eine Beschäftigungsgarantie über 3,5 Jahre für AAP Mitarbeiter. Wieso nutzt AAP nicht die Entwicklungsresourcen für eigene Produkte? Fehlen da die Ideen?
3. In einer anderen News Meldung von Dezember 1999 kündigte Herr Seyoum Alemu von AAP zwei positive Nachrichten für Dezember 1999 an, tatsächlich wurde jedoch nur der Entwicklungsauftrag bekanntgegeben, also nur eine News.
4. Weiterhin hat Herr Seyoum von der IR von AAP im obigen Interview eine Fusion oder dgl. in der ersten Jahreshälfte 2000 in Aussicht gestellt, wobei konkrete Verhandlungen laut Seyoum bereits liefen. Im Interview vom 7.1.2000 (siehe unten, also einen Monat nach dem von Al kopierten Interview vom 3.12.99) spricht Seyoum jedoch nur von "ersten Sondierungsgesprächen" (nicht "konkreten Verhandlungen" laut Interview vom 3.12.99), wobei die Zeitschiene nicht so wichtig sei und bis Sommer 2000 mit einer diesbezüglichen Meldung zu rechnen sei. Ich erinnere mich auch an ein anderes Interview von Herrn Seyoum in dem er sogar noch von überhaupt nicht konkreten Verhandlungen in diese Richtung sprach.
5. Aus 3. und 4. folgt für mich, daß Herr Seymoun dazu tendiert zu beschönigen und den Mund zu voll zu nehmen oder zumindest sehr ungeschickt agiert, wenn er Dinge verspricht oder angündigt die später nicht kommen oder modifiziert werden. Da paßt es gut ins Bild das auch die Prognosen für das 3. Q zu optimistisch waren.
6. Zur Verschiebung der Aufträge, die zu dem schlechten 3.Q führten: so zwangsläufig sehe ich das nicht, daß diese Aufträge nun unbedingt in den nächsten Zahlen drin sein werden. Wieso nicht erst in einem Jahr? Das wissen wir doch überhaupt nicht, wann diese verschobenen Auftäge realisiert werden!
7. AAP soll zu den teuersten Nagelvertreibern gehören, ob da alle Krankenkassen standardmäßig mitspielen wage ich zu bezweifeln.
8. AAP wird sicher irgendwann am NM entdeckt werden, ob dies jedoch zu einem anhaltenden Kursaufschwung führt halte ich bei der derzeitigen Faktenlage eher für unwahrscheinlich. Daher schließe ich mich Edelmax an.
Gruß furby
Hier noch zwei Quellenauszüge auf die ich mich oben berief:
ots Ad hoc-Service: aap Implantate AG aap Implantate AG erhält den größten Entwicklungsauftrag in der
Unternehmensgeschichte in Höhe von 5,9 Mio. DM
Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
--------------------------------------------------
Berlin (ots Ad hoc-Service) -
aap Implantate AG erhält von HJS Gelenk System GmbH einen
Entwicklungsauftrag in Höhe von DM 5.919.000,-- . HJS ist Inhaberin
mehrerer Patente und Patentanmeldungen, die künstliche Gelenke als
Endoprothese für das menschliche Knie zum Gegenstand haben. HJS
verfügt darüber hinaus über Know- how auf dem Gebiet weiterer
künstlicher Gelenkköpfe.
Gegenstand des Auftrages ist die Entwicklung von marktfähigen
Knie-Implantaten und von Operationswerkzeugen für deren Einbau auf
Basis der Patente und Patentanmeldungen der HJS. aap übernimmt,
aufbauend auf ihren Erfahrungen, die Projektierungs-, Entwicklungs-,
Herstellungs- und Zulassungsarbeiten, sowie die komplette
Projektsteuerung.
Das Gesamtentwicklungsprojekt wird in den kommenden dreieinhalb
Jahren abgeschlossen sein.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Hier das aktuellere AAP Interview aus Instock vom 7.1.2000(besonders interessante Passagen habe ich unter ??? gesetzt):
Die Berliner Aap Implantate entwickelt, produziert und vertreibt Organimplantate.
Hauptgeschäftsfelder des Biomedizintechnik-Unternehmens sind die Bereiche des
künstlichen Gelenkersatzes (79 Prozent des Umsatzes) sowie der
Knochenbruchheilung durch Platten, Nägel und Schrauben (21 Prozent). Die 1990
gegründete Gesellschaft beliefert Fachhändler und Krankenhäuser in über 40
Ländern.
Für das Geschäftsjahr 1999 reduzierte das Unternehmen seine Umsatzprognose
von 16 auf 11 Millionen Mark. Den Fragen von Instock stellte sich Vorstand Bruke
Seyoum Alemu.
Instock:
Sie haben im November Ihre Umsatz-Prognosen für 1999 um gut 30
Prozent reduziert. Haben Sie die Anleger zum IPO im Mai 99 getäuscht?
Alemu:
Wir haben unsere Anleger nicht getäuscht. Wir haben immer transparent berichtet.
Die Gründe für die Korrektur unserer Umsatzzahlen sind vielfältig und von uns
nicht zu beeinflussen gewesen.
Instock:
Welche sind es konkret?
Alemu:
In den USA war der Grund die fünfmonatige Verspätung von notwendigen
Zulassungen für unsere neuen Produkte. Außerdem haben sich große
Auslandsaufträge ins Jahr 2000 verschoben. Zum einen hat das sogenannte
Jahr-2000-Problem daran einen gehörigen Anteil. Zum anderen ist es in unserer
Branche so, dass Aufträge über Ausschreibungen vergeben werden. Dahinter
stecken zumeist Regierungen oder große Einkaufsgemeinschaften von
Krankenhäusern. Unsere Partner in den jeweiligen Ländern geben dann
Absichtserklärungen ab. Wegen der genannten Auftragsverschiebung konnten sie
diese aber im vergangenen Jahr teilweise nicht einlösen. Wir hatten aber schon
entsprechend dieser Absichtserklärungen produziert.
Instock:
Wieso?
Alemu:
In unserer Branche hat man nur eine Chance als Komplettanbieter, der in der Lage
ist, genau rechtzeitig zu liefern. Dazu ist ein gewisser Bestand notwendig. Diesen
hatten wir strategisch aufgestockt. Da viele Aufträge nur zurückgestellt wurden,
werden wir in diesem Jahr aus der bereits geleisteten Arbeit zusätzliche Gewinne
generieren können.
Instock:
Sie machen in Ihrem Neunmonatsbericht für die Liefer-Verschiebungen
nach Lateinamerika und Asien die dortige wirtschaftliche Situation
verantwortlich. Sind auch in absehbarer Zeit Lieferungen in diese
Regionen nicht möglich?
Alemu:
Das ist schwer einzuschätzen. Wir haben für diese Gebiete neue
Vertriebsverantwortliche eingestellt. Erste Ergebnisse sind die Gewinnung neuer
Kunden in Argentinien und ein umfangreiches Schulungsprogramm in Asien.
Instock:
Wie hoch waren die Umsatzrückgänge im Auslandsgeschäft?
Alemu:
Die Rückgänge beliefen sich insgesamt auf 5,7 Millionen Mark.
Instock:
Sie sprachen den asiatischen Markt an. Wie wichtig ist der für Aap?
Alemu:
Ungeheuer wichtig und der Zukunftsmarkt überhaupt. Das trifft vor allem auf China
und Japan zu. Für China erwarten wir die notwendigen Zulassungen Mitte dieses
Jahres. Mit der P&T Technologies steht ein erfahrener Vertriebspartner schon
bereit. In Japan sind wir schon einen riesigen Schritt weiter. Nach der unerwartet
schnellen Vertriebszulassung konnten wir noch im vergangenen Jahr eine
Erstausstattung im Wert von 600.000 Mark liefern. In diesem Jahr werden wir,
vorsichtig gerechnet, mindestens eine Millionen Umsatz allein in Japan erzielen. Wir
haben unsere Produkte für den asiatischen Markt zugeschnitten.
Instock:
Wieso ist das notwendig?
Alemu:
Die körperlichen Voraussetzungen der Asiaten sind nun mal anders als bei uns.
Bestes Beispiel ist unser biorigider Nagel. Für die europäischen und
amerikanischen Kunden wird dieser sehr innovative Nagel, der bei
Knochenbrüchen zum Einsatz kommt, in einer Stärke von 9 Millimetern produziert.
Für den asiatischen Raum bieten wir ihn in einer 7 Millimeter starken Variante an.
Das sichert uns die alleinige Marktpräsenz auf diesem Gebiet. Wir erzielen so
beispielsweise das Dreifache des in Deutschland üblichen Preises.
Instock:
???????????? In einem Interview haben Sie für Anfang Dezember eine Fusion
angekündigt. Bisher fehlt die Vollzugsmeldung. Ist der
Zusammenschluss geplatzt?
Alemu:
Hier bin ich schlicht falsch zitiert worden. Ich habe in diesem Interview lediglich
allgemein erklärt, dass wir uns zwischen strategischer Allianz und Fusion jede
Form von Zusammenarbeit und Übernahme vorstellen können.
Instock:
Werden Sie doch, nur um weiteren Mißverständnissen vorzubeugen,
etwas konkreter.
Alemu:
Derzeit befinden wir uns in der Sondierungsphase, führen erste Gespräche und
sind für alle Möglichkeiten offen. Bei Übernahmen ist uns nicht die Zeitschiene
wichtig. Wir legen besonderen Wert auf neue Marktzugänge, die Erweiterung
unseres Produktportfolios und Technologiezugewinn. Dabei liegt unserer Fokus
ganz eindeutig auf Deutschland, gefolgt vom deutschsprachigen Ausland und dem
Rest der Welt. Abschlüsse werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach frühestens
zum Sommer melden können.
???????????
Instock:
Im Neunmonatsbericht definieren Sie als Ziel, Global Player zu werden.
Ist dieser Anspruch ernst gemeint?
Alemu:
Wenn man sieht, dass die Branchenriesen eine Milliarde Umsatz pro Jahr machen,
sind wir selbstverständlich noch sehr weit davon entfernt. Doch Visionen wird
man doch haben dürfen. Derzeit lautet unser Ziel: International erfolgreich agieren
und in Deutschland Platz zwei mit 10 bis 12 Prozent Marktanteil halten und weiter
ausbauen - genau wie unseren technologischen Vorsprung.
Instock:
Sind Sie da nicht der ideale Übernahmekandidat?
Alemu:
Mit sechzehn, zum Teil sehr neuen Patenten, sind wir ein äußerst werthaltiges
Unternehmen. Da sind wir für viele selbstverständlich ein sehr interessanter
Übernahmekandidat. Doch wir haben kein Interesse, übernommen zu werden. Wir
haben genug Ideen, die wir selber umsetzen wollen.
Instock:
Können Sie die auch finanzieren?
Alemu:
Sicherlich werden unsere IPO-Mittel mal erschöpft sein. Doch wir erwirtschaften ja
auch aus unserem operativen Geschäft Gelder. Dazu kommen Mittel, die wir aus
Akquisitionen generieren werden.
Instock:
Wie schätzen Sie denn die Entwicklung von Umsatz sowie Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) ein?
Alemu:
Wir wollen in diesem Jahr 28,1 Millionen Umsatz und ein EBIT von 7,9 Millionen Mark
erwirtschaften. Für 2001 haben wir uns einen Umsatz von 45,2 Millionen und für
das Jahr 2002 von 64,2 Millionen Mark vorgenommen. Das EBIT soll im gleichen
Zeitraum auf 14,3 beziehungsweise auf 20,7 Millionen Mark steigen.
Instock:
Befürchten Sie nicht, dass die fortschreitenden Kostensenkungen im
Gesundheitswesen Ihnen da einen Strich durch die Rechnung machen
werden?
Alemu:
Nein, im Gegenteil! Die Krankenhausreform ist gut für uns. Das Kostenbewusstsein
in den Krankenhäusern ist enorm gewachsen. Heute wird viel weiter gedacht,
auch Folgekosten werden schon bei der Bestellung berücksichtigt. Unsere
innovativen Produkte sind für sich genommen relativ teuer, die sich
anschließenden Kosten dafür um so geringer.
Instock:
Ein weiteres Problem sind fehlende, qualifizierte Arbeitsplätze. Sie
beklagten dies gerade in einem Interview. Wie begegnen Sie diesem
Problem?
Alemu:
Bisher haben wir Spezialisten für die Produktion zumeist über Anzeigen gesucht.
Doch in Berlin scheint es keine entsprechenden Kräfte zu geben. Wir sind jetzt
dazu übergegangen, verstärkt selber auszubilden. Wir haben die Zahl unser
Auszubildenden von zwei bis drei auf fünf bis acht erhöht. Darüber hinaus nutzen
wir verstärkt unseren durch den IPO gestiegenen Bekanntheitsgrad. Auf der
nächsten Hauptversammlung werden wir dann auch ein Stock-Option-Programm
für unsere Mitarbeiter vorstellen.
Instock:
??????????? Was haben Sie eigentlich mit Ihrem 20.000 Quadratmeter großen
Grundstück in bester Berliner Randlage vor?
Alemu:
Wir haben ja ein kleines Stück mit einer Produktionseinrichtung bebaut. In unser
ursprünglichen Planung war das Gelände als Erweiterungsfläche vorgesehen.
Das erscheint uns derzeit nicht optimal. Andererseits müssen wir unseren
Produktionsbereich erweitern. Entsprechende Angebote vorausgesetzt, können
wir uns das an unseren Firmensitz in Tempelhof allerdings besser vorstellen. Doch
eine Entscheidung ist hier noch längst nicht gefallen.
?????????????
Instock:
Herr Alemu, vielen Dank für das Gespräch.
© 2000 gatrixx A
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Also grundsätzlich von mir positiv einzuschätzen.
Das zweite Interview ist interessant, ich kannte es noch nicht, bin aber schon immer von einer Übernahme / Fusion bis Sommer 2000 ausgegangen. Da hat AAP noch 6 Monate Zeit.
Al grüßt
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Da gebe ich Dir recht. Sollte aber der Gewinn und der Umsatz stimmen, sind konservativ 40 ? trotzdem drin. Das wären immer noch > 150 % !!! Noch einmal dürfen sie allerdings nicht enttäuschen. Das sollte aber auch AAP klar sein. Da stimme ich Dir absolut zu. Zu den Preisen: In Japan Teuer, da alleinstellung. In Deutschland teuer??? Da müssen sie gegen Wettbewerber antreten. Entweder sind sie besonders gut, oder können beim Preis konkurrieren. Auf jeden Fall konnten sie zulegen (Umsatz und Gewinn).
Letztendlich werden wir sehen wie sie sich entwickeln, ich sehe gute Chancen und bei dieser Bewertung relativ niedrige Risiken.
Al grüßt
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AAP-Implantate mag aussichtreiche Patente haben, das Gesundheitswesen in Deutschland honoriert das jedoch nicht. Die Leistungen müssen "ausreichend und zweckmäßig sein und dürfen das Maß des notwendigen nicht überschreiten". Gerade die Krankenhauskosten (fast 40 % der Gesamtausgaben der GKV) werden auch zukünftig unter Beachtung der Betragssatzstabilität extrem begrenzt. Damit wird enormer Kostendruck auf die Krankenhäuser weitergereicht, der - neben einzelnen Schliessungen - auch eine Leistungsselektion bewirkt.
Sachkosteninentisve Leistungen werden diesem Druck zum Opfer fallen.
AAP-Implantate hat daher - wie alle Medizingerätehersteller und -Ausrüster -in Deutschland einen sehr schweres Marktumfeld.
Als Investment ist daher AAP sicher mit erhöhtem Augenmerk zu beobachten.
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Gruß Fipsi
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Die 80 ? werden wir allerdings nur bei guten Quartalszahlen sehen. Deshalb werde ich bei 40 ? zur Risikobegrenzung Gewinne mitnehmen, aber 50% weiterlaufen lassen.
Al grüßt
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Wie Finance-Online.de im Gespräch mit Frau Vosskühler von aap Implantate erfuhr, ist der aktuelle Anstieg der aap Aktien um 20% auf 28,20 Euro auf zwei Berichte im Handelsblatt zurückzuführen.
Im vorgestern erschienenen Bericht wurde von positiven Gesprächen, die der Finanzvorstand von aap mit Analysten führte, berichtet.
Im gestrigen Bericht ging es um verborgene Perlen am Neuen Markt. Demnach sei aap im Vergleich zur Branche günstig bewertet gewesen.
Was soll das, "gewesen"? Fairer Kurs ist 40 ?! Also immer noch günstig.
Al grüßt
Wie Frau Vosskühler weiter berichtete, sollen auf der Ende März anstehenden Bilanzpressekonferenz neben den Quartalszahlen auch neue Strategien der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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OTI war einer, ADCON, TEAM COMM, AAP was gibts noch?
EUROMED hat 2001er KGV von 8,6 bei Wachstum 2001e von 42%
Das wird die nächste Rakete. Jetzt rein und die paar Tage abwarten, bis es dort abgeht...
Fairer Kurs, ist 22,33 EUR zum Ende des JAhres.
Denkt mal drüber nach...
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