Nicht zum ersten Mal hat Intershop das Ziel einer "schwarzen Null" verfehlt, - so auch in 2004. Doch auch bei Intershop stirbt die Hoffnung zuletzt. Der E-Commerce-Spezialist bleibt sich treu und verspricht Gewinne für das nächste Jahr.
Intershop sei zuversichtlich, dass die einschneidenden Restrukturierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre auf der einen Seite sowie das technologische Know-how und das attraktive Kundenportfolio Intershops auf der anderen Seite das Unternehmen in 2005 in die Gewinnzone führen, so Jürgen Schöttler, der Vorstandschef des einstigen Stars der New Economy
Auftraggeber hätten sich im vierten Quartal zurückgehalten, da die finanzielle Zukunft ungeklärt war. Nun sei sie geklärt und Intershop erwarte daher deutlich steigende Umsätze. Anleger können den Optimismus der Intershop-Verantwortlichen nicht teilen. Die Intershop Communications (747292)-Aktie gab 1,69 % auf 1,16 Euro ab.
Der Nettoverlust bei Intershop verringerte sich 2004 auf 8,8 Mio. Euro nach 18,6 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz ging allerdings ebenfalls weiter zurück auf 17,6 Mio. Euro nach 23,2 Mio. im Jahr zuvor. Im vierten Quartal lag der Umsatz bei 3,7 Mio. Euro nach 4,6 Mio. Euro im gleichen Vorjahresquartal.
Der Quartalsnettoverlust lag bei 4,8 Mio. Euro, nachdem im gleichen Quartal des Vorjahrs noch ein Nettogewinn von 0,1 Mio. Euro in den Büchern stand. Intershop begründet die erneuten Quartalsverluste mit "durch außerordentliche Kosten erhöhte Gesamtbetriebskosten"; in den Sonderfaktoren sind beispielsweise Rückstellungen in Höhe von 2,3 Mio. Euro für die Beilegung von Sammelklagen in den USA enthalten.
Insgesamt konnte Intershop zum 31. Dezember 2004 auf 8,4 Mio. liquide Mittel zurückgreifen, frei verfügbar davon waren 1,6 Mio. Euro. Für 2005 konnte Intershop die Liquidität durch die vor kurzem ausgegebene Wandelschuldverschreibung um 11,3 Mio. Euro erhöhen. Quelle:Börse.de
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