Von Justin Küpper
Aktualisiert am 20. Juli 2020
Die Aktien der Nikola Corporation (NKLA) fielen um mehr als 20%, nachdem sich das Elektrofahrzeugunternehmen für den Verkauf von bis zu 23,9 Millionen Aktien und von Zeit zu Zeit für den Verkauf von bis zu 53,39 Millionen Aktien und 890.000 Optionsscheinen von Aktionären registriert hatte. Die privaten Optionsscheine wurden ursprünglich im Rahmen einer Privatplatzierung ausgegeben, die an den Börsengang von VectoIQ gebunden war. Die Anleger setzen darauf, dass der Umzug die bestehenden Aktionäre erheblich verwässern könnte.
Nach der Kapitalerhöhung sieht der Analyst der Deutschen Bank, Emmanuel Rosner, einen attraktiven Einstiegspunkt, nachdem der technische Verkaufsdruck nachgelassen hat. Rosner glaubt, dass die Nikola-Aktie ein seltenes reines Spiel für emissionsfreie Nutzfahrzeuge ist, bei denen globale Vorschriften zu einer starken Akzeptanz führen könnten. Der Analyst behält ein Hold-Rating und ein Kursziel von 54,00 USD pro Aktie bei.
Die Deutsche Bank und andere Analysten sind optimistisch in Bezug auf die Brennstoffzellenlösungen von Nikola, bei denen Elektrofahrzeuge, Wasserstoffbrennstoff sowie Full-Service und Wartung in einem einzigen Vertrag zusammengefasst sind, dessen Preis niedriger ist als der von herkömmlichen Lkw. Diese Verträge könnten eine überzeugende Option für Flottenbetreiber sein und für Nikola solide Einnahmen bei attraktiven Renditen während der gesamten Lebensdauer der Fahrzeuge generieren.
Grafik zur Aktienkursentwicklung der Nikola Corporation (NKLA)
TrendSpider
Aus technischer Sicht brach die Aktie vom gleitenden 200-Tage-Durchschnitt ab und schloss eine Lücke, die bis Anfang Juni zurückreicht. Der relative Stärkeindex (RSI) fiel auf 37,67, aber die Konvergenzdivergenz im gleitenden Durchschnitt (MACD) befindet sich weiterhin in einem starken rückläufigen Abwärtstrend. Diese Indikatoren deuten darauf hin, dass die Aktie vor einer Konsolidierung einen größeren Abwärtstrend verzeichnen könnte.
Händler sollten auf einen weiteren Ausbruch achten, um frühere Höchststände von rund 35 USD in den kommenden Sitzungen erneut zu testen. Zu diesem Zeitpunkt könnte sich die Aktie konsolidieren, bevor sie möglicherweise höher erholt oder niedriger wird. Eine Erholung könnte zu einem erneuten Test des Trendlinienwiderstands nahe dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt bei 47,68 USD führen, während eine Aufschlüsselung zu einer Bewegung in Richtung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts bei 20,03 USD führen könnte.
Der Autor hält keine Position in den genannten Aktien, außer über passiv verwaltete Indexfonds.
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