Umsatzplus von 17 % auf 75,3 Mio. €, Auftragseingang + 14 % auf 83,3 Mio. € • EBITDA von 6,7 Mio. € und EBIT von 3,4 Mio. € mit Potenzial für weitere Verbesserungen • Prognose 2011: Umsatz von 150 bis 160 Mio. €; EBITDA von 13 bis 16 Mio. €
Marktredwitz und Augsburg, 24. August 2011 – Der Greiffenberger-Konzern konnte im 1. Halbjahr 2011 denUmsatz um 17 % auf 75,3 Mio. € steigern. Damit wurde gemessen am Umsatz wieder das Vorkrisenniveau des 1. Halbjahres 2008 erreicht. Gleichzeitig lagen die addierten Auftragseingänge mit über 83 Mio. € deutlich über dem Umsatz der ersten sechs Monate sowie über dem Auftragseingang der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestandvon rund 50 Mio. € zum 30. Juni 2011 konnte um 50 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden.
Auf der Ertragsseite waren im 1. Halbjahr deutliche Preissteigerungen für Rohmaterialien und Zukaufteile spürbar. Das operative Bruttoergebnis (EBITDA) lag nach sechs Monaten mit 6,7 Mio. € etwas unter dem Vorjahreswert von 7,2 Mio. €. Das operative Ergebnis (EBIT) addierte sich auf 3,4 Mio. € nach 3,8 Mio. € in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie lag nach sechs Monaten bei 0,15 € (2010: 0,33 €). Der Unterschiedsbetrag erklärt sich insbesondere durch die nunmehr normalisierte Steuerquote, da im Vorjahreszeitraum ein einmaliger Ertrag enthalten war. Stefan Greiffenberger, Vorstand der Greiffenberger AG: „Mit der Ergebnisentwicklung sind wir noch nicht zufrieden. Der einmalige Effekt des kompletten Umzugs unserer Tochter BKP und die deutlich höheren Beschaffungspreise in der gesamten Gruppe, die wir noch nicht vollständig kompensieren konnten, wirkten sich nachteilig aus. Gleichzeitig zeigen uns Umsatzentwicklung und Auftragseingang eine hohe Nachfrage nach unseren Produkten sowohl in klassischen Bereichen wie Metallbandsägeblättern als auch neuen Zielmärkten wie der Lagerlogistik."
Der Greiffenberger-Konzern plant vor dem Hintergrund der guten Nachfragesituation, des nach wie vor intakten Branchenumfelds und des eigenen hohen Auftragsbestands für 2011 einen Umsatz in der Bandbreite von 150 bis 160 Mio. € nach 139,9 Mio. € im Jahr 2010. Nach einem EBITDA von 14,4 Mio. € in 2010 und von 6,7 Mio. € im 1. Halbjahr 2011 wird für das Gesamtjahr ein EBITDA in der Bandbreite von 13 bis 16 Mio. € erwartet. Somit liegt das erwartete Ergebnis in etwa auf der Höhe des Vorjahres. Mit signifikanten Ergebnisverbesserungen wird ab 2012 gerechnet.
Die Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2011 in den einzelnen Unternehmensbereichen:
Der Unternehmensbereich Antriebstechnik stiegen die Umsätze im 1. Halbjahr um 14,3 % von 37,8 Mio. € auf 43,2 Mio. €, bei deutlich über den Umsätzen liegenden Auftragseingängen. Die größten Umsatzimpulse bei ABM kamen aus den USA und Asien, speziell aus China. Auch der Inlandsumsatz konnte deutlich gesteigert werden. Innerhalb der einzelnen Zielmärkte und Branchen war die Entwicklung teilweise sehr heterogen. Bedeutend war das Wachstum vor allem in den Zukunftsmärkten Windkraft und E-Mobilität. Im mit einem Umsatzanteil von 57 % größten Unternehmensbereich wurde im 1. Halbjahr mit „Impuls 2011" ein umfangreiches Ergebnisverbesserungsprogramm aufgesetzt, um die mit einer EBIT-Marge von 3,5 % noch mäßige Ertragssituation signifikant zu verbessern.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl konnte seine Dynamik fortsetzen und trug 33 % zum Konzernumsatz bei. Die Ergebnissituation im Teilkonzern Eberle ist mit einer EBIT-Marge von 8,4 % gut, wenn sie auch aufgrund der hohen Materialpreise etwas unter den bei Vollauslastung gewohnten Werten lag. Eberle baute die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2011 um 26,4 % von 19,8 Mio. € auf 25,0 Mio. € aus. In einigen Bereichen arbeitet Eberle an der Kapazitätsgrenze. Der Output konnte, auch aufgrund leicht erhöhter Kapazitäten, weiter gesteigert werden.
Die Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie war durch zwei zentrale Faktoren beeinflusst: erstens weist BKP saisonal bedingt stets ein deutlich schwächeres 1. Halbjahr aus. Zusätzlich wirkte sich umsatz- wie ertragsseitig einmalig der nunmehr abgeschlossene Komplettumzug von Berlin nach Velten (Brandenburg) aus. Die Ergebnisentwicklung wurde vor allem durch die temporären Einmaleffekte, wie Anlaufen der Produktion, Einmalaufwand für das Schließen des alten Standortes und Doppelkosten für zwei Standorte, deutlich belastet. Entsprechend konnte BKP nur ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Für das 2. Halbjahr wird wieder ein deutlich verbesserter Ertrag erwartet. Trotz des Komplettumzugs von Verwaltung und Produktion konnte BKP ein Umsatzplus von 6,1 % auf 7,0 Mio. € erzielen. Die aufwärtsgerichtete Umsatzentwicklung bleibt bestehen.
Der Greiffenberger-Konzern im 1. Halbjahr 2011 | 1. Hj. 2011 | 1. Hj. 2010 | | Mio. € | Mio. € | Umsatzerlöse nach Erlösschmälerungen | 75,3 | 64,1 | davon Unternehmensbereich Antriebstechnik | 43,2 | 37,8 | Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl | 25,0 | 19,8 | Kanalsanierungstechnologie | 7,0 | 6,6 | Exportanteil (%) | 60% | 59% | Investitionen | 3,3 | 1,7 | Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | -1,0 | 6,1 | EBITDA | 6,7 | 7,2 | EBIT | 3,4 | 3,8 | Periodenergebnis des Konzerns | 0,7 | 1,5 | Ergebnis je Aktie (€) | 0,15 | 0,33 | Mitarbeiter (#) zum Stichtag
| 935 | 928 |
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Über die Greiffenberger AG: Die Greiffenberger AG mit Sitz in Marktredwitz ist eine familiengeführte Industrieholding die mit rund 935 Mitarbeitern und bei einer Exportquote von 60 % weltweit erfolgreich in technologisch anspruchsvollen Nischen dreier Wachstumsmärkte agiert:
• Antriebstechnik: Effiziente Antriebstechnik für Unternehmen, die marktführende Lösungen entwickeln, insbesondere Industrieanwendungen, Mobile Antriebstechnik und Erneuerbare Energien • Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl: Höchste Qualität für anspruchsvolle industrielle Anwendungen • Kanalsanierungstechnologie: Modernste grabenlose Technologie
Im strategischen Fokus steht die Weiterentwicklung der Branchenkompetenzen und die Forcierung der Umwelttechnologie z.B. auf den Gebieten Windkraft, Biomasseheizungen und Kanalsanierungstechnologie. Das organische Wachstum wird durch eine zunehmende Internationalisierung in Vertrieb und Beschaffung generiert und optional durch Unternehmenszukäufe ergänzt. Seit 1986 ist das Unternehmen an der Börse notiert (WKN 5897300, ISIN 0005897300, Börsenkürzel GRF).
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