Das IT-Handelsunternehmen Bechtle in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) will im laufenden Jahr 2006 bei Zukäufen eher ein Jahr der Konsolidierung einlegen. Wie der Vorstandschef Ralf Klenk am Mittwoch in Stuttgart sagte, rechne man aber dennoch mit einem Umsatzzuwachs von sechs bis zehn Prozent auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2010 peilt Bechtle eine Verdoppelung des Umsatzes auf zwei Milliarden Euro an.
Der Vorsteuergewinn, der im Jahr 2005 um 9,6 Prozent auf 41,2 Millionen Euro stieg, dürfte aber auf Vorjahresniveau bleiben. Der Jahresüberschuss 2005 stieg um 15,9 Prozent auf 29,3 Millionen Euro. Das erste Quartal 2006 habe gut begonnen, sagte Klenk. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei in diesem Quartal mit einer "vernünftigen" Umsatzsteigerung zu rechen.
Das Umsatzwachstum des Jahres 2005 um 8,3 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro begründete Klenk mit vier Zukäufen und einer Neugründung. Die Zahl der Mitarbeiter von heute über 3850 konnte Bechtle in den vergangenen fünf Jahren verdoppeln. Klenk sagte: "Wir sind heute sehr gut aufgestellt und haben die besten Voraussetzungen, um den Vorsprung an der Spitze der deutschen Systemhäuser auszubauen."
Bechtle will den Bereich Outsourcing-Projekte für mittelständische Unternehmen umbauen und das Management verstärken. "Nach den zahlreichen Akquisitionen und Neugründungen ist eine Anpassung unserer Führungsstruktur an die entstandene Konzerngröße eine wichtige Voraussetzung für eine weiterhin hohe Effizienz bei der Steuerung des Bechtle-Konzerns", so Klenk. Bis zum Jahr 2010 will Bechtle die Position als Nummer eins im deutschen Systemhausmarkt ausbauen. Rund 5000 Mitarbeiter wolle man dann beschäftigen. Dann werde Bechtle, das derzeit mit 60 Häusern in Deutschland und der Schweiz aktiv ist, flächendeckend in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sein. (dpa) / (ssu/c't
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