http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...aeuser-1000794123/2 Als sich die jüngsten Kursturbulenzen zuspitzen kam auch der Aktienkurs von VTG kurzzeitig kräftig unter die Räder. Bei einem Zwischentief von 19,21 Euro belief sich das Minus verglichen mit dem im März aufgestellten Hoch von 24,42 Euro auf 21,3 Prozent. Doch in den vergangenen Handelstagen hat sich die Notiz fast wieder bis auf das bereits erwähnte Hoch erholt. Dazu beigetragen haben überzeugend ausgefallene Geschäftszahlen. Nach einer Übernahme verbuchte das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen im ersten Halbjahr ein Plus beim Konzernumsatz von 27 Prozent auf 512,3 Millionen Euro und das EBITDA kletterte sogar um 86 Prozent auf 168 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand des SDAX-Unternehmen die Prognose eines Konzernumsatzes zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Euro und einem EBITDA von 325 bis 350 Millionen Euro. In einem Interview bezeichnete der Vorstandschef zudem die Geschäfte als weitgehend konjunkturabhängig, was die Anleger gerne gelesen haben dürfte. Auch Hauck & Aufhäuser-Analyst Henning Breiter spricht von einem sehr widerstandsfähigen Geschäftsmodell, das stark auf Europa fokussiert sei. Die Abhängigkeit von Konjunkturzyklen sei gering, was sich auch 2009 bewiesen habe, als das EBITDA lediglich um drei Prozent zurückging. Breiter rechnet von 2014 bis 2017 mit einem Anstieg beim Gewinn je Aktie von 1,47 Euro auf 2,51 Euro, wobei er die Prognostizierbarkeit dieser Entwicklung als relativ hoch einstuft. Auf Basis des für 2016 erwarteten Ergebnisses von 2,02 Euro je Aktie ergibt sich ein KGV von 11,4. Bei der Dividende je Aktie wird für 2015 mit 0,72 Euro je Aktie kalkuliert, was einer Dividendenrendite von 3,1 Prozent entsprechen würde.
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