Ich habe am Freitag eine Nachricht gelesen, die für den Rücksetzer ursächlich sein könnte. Die BaFin fährt schwere Geschütze auf...
https://www.ariva.de/news/...ere-geschuetze-auf-aktienanalyse-7442651
dabei geht es darum, ob Wirecar kursrelevante Informationen verschwiegen hat, denn: Dass hier Untersuchungen bezüglich möglicher Fehlbuchungen stattfinden, kann ja bekanntlich eine kursrelevante Information sein. Sehr gut erkannt, liebe Aktienchecker, leider war uns das vorher schon klar und deshalb sind auch nur wenige auf die Nachricht angesprungen und der Kursrücksetzer wwurde auch fast voll wieder aufgeholt.
Warum verschwendet man nach dem VW-Skandal überhaupt einen Gedanken daran? Ganz einfach:
Wirecard hatte 2017 laut Wikipedia nur 4.449 Beschäftigte. Da kann man schon mal schneller schuldig gesprochen werden. VW hingegen hat alleine in Deutschland rund 250.000. Daher sollte jedem klar sein, dass VW egal wie sehr man gegen die Regeln spielt, immer unschuldig bleiben MUSS, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Man will ja keine Arbeitsplätze gefährden und die Politik denkt ja meist sehr kurzfristig. Dass Wirecard in 10 Jahren vielleicht auch einer der größten Arbeitgeber in BRD sein könnte, interessiert ja heute nicht.
VW hat vorsätzlich, planmäßig und im großen Stile über längere Zeit eine Schummelsoftware eingebaut, um Messergebnisse gezielt zu manipulieren. Wirecard hat möglicherweise in vernachlässigbar kleinem Umfang einmalig etwas falsch gebucht, wo noch nicht mal jemand von geschädigt sein dürfte... Aber, wer für so viele Arbeitsplätze verantwortlich ist wie VW, der hat natürlich völlige Narrenfreiheit!
Glücklicherweise gibt es für Fehlbuchungen oder Bilanzkosmetik à là kreative Buchführung festgeschriebene Größenordnungen, von denen Wirecard meilenweit entfernt ist. - Leser die länger dabei sind, haben das hier im Forum vielleicht bereits gelesen - also kein Grund, sich sorgen zu machen, und deshalb auch nicht verwunderlich, dass der Kursrücksetzer schon wieder weitgehend aufgeholt ist.
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