Rheinmetall ist ja formal, d. h. juristisch, gesehen eine "normale" deutsche AG, die aber hauptsächlich im Rüstungsgeschäft tätig ist. Von daher ist ein Investment in diese "spezielle" AG mehr als bei anderen AGs auch eine moralische Frage. Wenn wir uns als Staat nun im Krieg gegen Russland befinden oder (falls euch diese Aussage politisch nicht genehm ist) wenn wir nun der Ukraine "beistehen" (was strenggenommen komplett das gleiche ist) und dabei RHM eine aktive Rolle als "Lieferant" spielt, so wird doch das "Produkt", das RHM verkauft, zu 100% von deutschen (oder fremden) Steuern bezahlt. Wäre es da nicht angemessen, wenn - z. B. rückwirkend ab 2022 - ein nettes Gesetz eingeführt würde, das auf solche Gewinne einen Solidaritätszuschlag (also eine Sondersteuer) in Höhe von 99% erhebt? Seht ihr eine solche Möglichkeit (oder Gefahr) als Aktionär nicht, oder haltet ihr so etwas für ausgeschlossen? Andere Steuern werden ja rückwirkend gändert! Warum sollte es hier anders sein?
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