aber für manche schwer zu begreifen. Und daß wir deshalb jetzt schon Atomstrom aus Frankreich importieren, wird verdrängt.
Ich habe aber für die Ängste vor einem großen Atomunfall trotzdem Verständnis. Der wirklich schwere Unfall (ich mag den Begriff "Super-GAU" wegen des semantischen Unsinns darin nicht) ist zwar unwahrscheinlich. Wenn er aber doch eintritt, ist er in unserem dichbesiedelten Land aber schon sehr übel. Und wie die Geschichte lehrt, kommz er vor, und zwar durch menschliche Mängel.
Nur: Ohne mit fossilen Brennstoffen betrieben Kraftwerke oder AKWs wird es auf absehbare Zeit keine sichere Stromversorgung geben können. Alternative Energien können zur Zeit keine sichere Stromversorgung, wie wir sie jetzt haben, liefern. Das wird schon aus technischen Gründen noch viele Jahre so bleiben.
Auch fossil betriebene Kraftwerke haben Risiken. Eine Gesellschaft muß sich überlegen, welche Risiken sie zu ertragen bereit ist. Wer gegen beide Arten von Kraftwerken ist, der muß sich darüber im Klaren sein, daß er dann nicht mehr auf eine sichere Stromversorgungm, wie er sie jetzt kennt, rechnen kann.
Was mich nur wundert, sind die in diesem Bereich ständig verbreiteten Fantastereien von "Wunderwaffen" im Energiebereich. Und daß es immer noch Leute gibt, die sowas glauben.
Die Zeit wird es uns lehren. Die Zahl der Notstromaggregate und der USVs wird in 10 Jahren manche eines Besseren belehren. Dann wird über den CO2-Ausstoß dieser Geräte und über die Auswirkungen des Akkubleis (oder die Belastungen durch andere Akkus) in den USVs diskutiert.
Wer sich ansehen will, was da auf uns zukommt, der sollte mal ein paar mittlere und größere IT-Betriebe in Indien besuchen. Die haben wegen der unsicheren Stromversorgung ganze Räume voller Akkus. In großen Regalen übereinander gestapelt.
|