XTPL, bei der die deutsche ACATIS Investment und Deutsche Balaton 9,8% bzw. 11,8% des Aktienkapitals halten wurde von einem ehemaligen Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts gegründet. Das Unternehmen hat ein additives Druckverfahren entwickelt, mit dem man ultra-dünne (bis 1 micrometer) leitende bzw. nicht-leitende Linien drucken kann. Dadurch hat das Unternehmen das Potenzial, mehrere Branchen mit einem Wert im zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich zu revolutionieren. Es ermöglich u.a. deutlich ressourcenschonendere, flexiblere und kostengünstige Produktion bzw. von Displays, Solarpanels, Smart Glass oder Halbleitern.
Die Kommerzialisierungstrategie des Unternehmen, das derzeit 24 internationale Patentanmeldungen hat, sieht den Verkauf von eigenen patentierten Nanotinte (silber-, gold- oder kupferbasiert) und Delta Printing Systemen für den präzisen Prototyp-Druck von Microsystemen, sowie die Technologie- Implementierung bei industriellen Kunden vor.
Nach ersten 2 Jahren an der Börse, die für Investoren eher enttäuschend waren, generiert XTPL seit 2020 Umsatz aufgrund von Verkäufen von Nanotinte sowie Delta Printing Systemen, die regelmäßig Nanotinte brauchen, an Research-Einrichtungen in Deutschland (Stuttgart, Karlsruhe), Polen (Breslau), Schottland (Glasgow) sowie Italien (Brescia). Des Weiteren hat XTPL mit internationalen Technologie-Vertriebsgesellschaften in Deutschland, UK, Südkorea und China Verträge abgeschlossen mit dem Ziel, neuen Lizensierungsabkommen mit Industriekunden zu gewinnen. Diese würden es dem Unternehmen ermöglichen a. Gebühren für die Implementierung seiner Technologie zu verlangen sowie b. Lizenzgebühre je Einheit des mit seiner Technologie hergestellten Produkts.
Der gute Newsflow in 2021 sowie die bekannten deutschen Investoren stimmt mich für 2022 optimistisch. Die Bewertung eines vergleichbaren Unternehmens, der Nano Dimension, impliziert ein Upside jenseits von 100% für XTPL, das aktuell nur mit etwa 29 Mio. Euro bewertet wird.
Die Aktien ist in Deutschland in Frankfurt, München und Stuttgart handelbar.
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