Israel plant massiven Militärschlag
Seite 9 von 147
neuester Beitrag: 26.12.06 23:48
|
||||
eröffnet am: | 27.06.06 08:58 von: | börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 3661 |
neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 von: | AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 205183 |
davon Heute: | 11 | |||
bewertet mit 52 Sternen |
||||
|
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
1
zurückEin Ultimatum der Entführer des israelischen Soldaten Gilad Schalit ist heute Morgen abgelaufen. Neue Informationen über das Schicksal des 19-jährigen Hauptgefreiten, der bei einem palästinensischen Überfall vor neun Tagen in den Gazastreifen verschleppt worden war, lagen zunächst nicht vor.
Die mutmaßlichen Entführer des israelischen Soldaten haben nach Verstreichen eines Ultimatums jegliche Auskunft zum Schicksal der Geisel verweigert.
Gefangenenfreilassung gefordert
Ein Sprecher der Gruppe "Armee des Islam" wollte Dienstag früh nicht sagen, ob der Entführte noch am Leben sei. "Wir werden keine Informationen herausgeben, die der Besatzungsmacht gute Nachrichten oder Bestätigung bringen", sagte der Sprecher, Abu Muthana, gegenüber der Nachrichtenagentur AP.
Gemäß der Forderung der Entführer sollte Israel bis 05.00 Uhr MESZ rund 1.400 palästinensischen Häftlinge freilassen. Andernfalls werde "der Fall des Soldaten abgeschlossen", hieß es in einem in Gaza veröffentlichten Flugblatt. Israel müsse dann die Konsequenzen tragen.
Verhandlungen abgelehnt
Die israelische Regierung hat Verhandlungen mit den Kidnappern abgelehnt und damit gedroht, die Militäroperation zu verstärken, sollte dem Soldaten etwas zustoßen.
Sie machte die palästinensische Autonomiebehörde für das Wohlergehen des Soldaten verantwortlich. Zu den Entführern gehört auch der militärische Arm der regierenden Hamas-Organisation.
Offensive fortgesetzt
Die israelische Armee rückte gester Abend nach Augenzeugenberichten mit rund 20 Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in die palästinensische Stadt Beit Chanun im nördlichen Gazastreifen ein.
Israelische Truppen drangen auch nach Ramallah im Westjordanland vor und bezogen dort vor der Hauptwache der Polizei Stellung.
Luftangriff auf Universität in Gaza
Die israelische Luftwaffe griff heute am frühen Morgen die Islamische Universität in Gaza-Stadt an. Ein Gebäude der Hochschule wurde getroffen und geriet in Brand. Menschen kamen nach palästinensischen Angaben nicht zu Schaden.
Unterdessen wurde ein militanter Palästinenser von Splittern einer Rakete tödlich verletzt, die von einer israelischen Drohne abgefeuert wurde. Der 29-jährige sei getroffen worden, als er an einer Straße in Bet Chanun eine Bombe legen wollte, verlautete aus palästinensischen Sicherheitskreisen.
2
Kollektivhaft für ein ganzes Volk
Stephan Lanzinger 25.07.2003 telepolis
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15302/1.html
Israelische Menschenrechtsorganisation übt schonungslose Kritik an den Zuständen in den Palästinensergebieten - aber auch im israelischen Kernland
Etwas ist faul im Staate Israel. Das jedenfalls legt der Jahresbericht zum Zustand der Menschenrechte in Israel nahe, den die "Vereinigung für Bürgerrechte in Israel" ([extern] ACRI) seit Donnerstag auf ihrer Internetseite [extern] präsentiert. Dass es mit den Menschenrechten in Israel nicht zum Besten bestellt ist, ist zwar keine neue Erkenntnis; neu ist jedoch, dass eine israelische NGO die Zustände derart offen und schonungslos anprangert.
Der 26-seitige Bericht der unabhängigen Menschenrechtsgruppe, die 1972 gegründet wurde, kritisiert dabei nicht nur die katastrophale Menschenrechtslage in den besetzten Palästinensergebieten, sondern zeichnet auch ein düsteres Bild der Lage im israelischen Kernland:
55 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung haben wir immer noch keine Freiheit, keine Gerechtigkeit und keinen Frieden, keine Gleichheit von sozialen und politischen Rechten, keine Religions- oder Bekenntnisfreiheit und ganz gewiss keine Loyalität gegenüber den Prinzipien der UN-Charta.
Erschreckend sind die Fakten, die ACRI zur Situation in den besetzten Gebieten zusammen getragen hat. Zwar übergeht der Bericht nicht die palästinensischer Terroranschläge, die bei jedem Israeli zu Bedrohungsgefühlen führten. Aber: "Der Terror rechtfertigt keine Vergeltungsangriffe und befreit Israel, als demokratisches Land, nicht von seinen Verpflichtungen gegenüber den Menschenrechten."
Der Bericht kritisiert besonders, dass durch ein System von Straßensperren, Checkpoints und Ausgangssperren ein ganzes Volk für die Taten weniger in Kollektivhaft genommen wird. Jedes palästinensische Dorf in der Westbank ist inzwischen von Blockaden umgeben. Eine militärische Rechtfertigung gebe es dafür kaum. So zitiert der Bericht einen israelischen Reservisten, der am Kalandia-Checkpoint bei Ramallah Kontrollen vornehmen musste: "Nachdem ich zwei Wochen lang die Taschen von Leuten durchsucht hatte, die kamen und gingen und nachdem ich ihre Ausweise endlos kontrolliert hatte, kam ich zum Schluss, dass der Kalandia-Checkpoint keinen Zweck hat und so bald wie möglich abgebaut werden sollte."
Vielfach sehen sich Palästinenser an den Checkpoints aggressiven Soldaten ausgesetzt, die willkürlich Gewalt anwenden. Kassam Avisa, ein 19-jähriger Student aus Qalqiliya, ist bis heute davon gezeichnet: An einem Checkpoint bei Tulkarem ritzte ihm ein Soldat mit einer Glasscherbe einen Davidsstern in den Hals. Immer wieder werden Palästinenser auch am Zugang zu medizinischer Versorgung gehindert, wie der Fall von Rawan Harizat aus Hebron exemplarisch zeigt: Soldaten verzögerten die Überführung des vier Tage alten Babys in ein Krankenhaus so lange, bis es schließlich starb. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass solches Verhalten von der Armeeführung gedeckt werde, zumal nur die wenigsten Vorfälle eine Untersuchung nach sich zogen - entgegen den offiziellen Beteuerungen der Armeeführung.
Auch die Belastung der palästinensischen Bevölkerung durch Ausgangssperren hat inzwischen ein kaum vorstellbares Maß erreicht. Im Zeitraum vom 18. Juni 2002 bis zum 31. Mai 2003, also innerhalb von 348 Tagen, stand Hebron zusammen genommen 4.786 Stunden unter Ausgangssperre, also umgerechnet 199 Tage. In Nablus waren es 176 Tage, in Tulkarem 174 und in Jenin 126. Angekündigt wird eine Ausgangssperre oft dadurch, dass Soldaten Rauchbomben auf Palästinenser schießen, die sich im Freien aufhalten. Wie zynisch und absurd diese kollektive Bestrafung ist, versucht der Bericht mit einem Gedankenspiel zu veranschaulichen:
Wenn zum Beispiel erwiesen wäre, dass eine vollständige Ausgangssperre in Haifa die Einwohner vor Verletzungen bei Verkehrsunfällen schützen würde, oder wenn eine vollständige Ausgangssperre in Herzliya den Drogenhandel stoppen würde - wäre das eine ausreichende Rechtfertigung, über diese Städte eine Ausgangssperre zu verhängen?
Einen Angriff auf die Menschenrechte stellen dem Bericht zufolge auch die gezielten Ermordungen dar, mit denen die israelische Armee allein im abgelaufenen Jahr 80 Palästinenser liquidierte. Bei solchen Operationen wurden aber auch 90 unschuldige Menschen getötet und 300 verletzt. Besonders unverhältnismäßig war dabei die Ermordung von Hamas-Aktivist Salam Mustafa Shahada im Juli 2002: Ein Helikopter warf eine 1000-Kilo-Bombe auf Shahadas Haus, die 14 weitere Personen tötete und 150 verletzte.
Besorgt äußert sich der Bericht auch über die Situation im israelischen Kernland: Die arabische Minderheit werde diskriminiert, die Funktion der Justiz als Wächterin der Demokratie untergraben, die Pressefreiheit eingeschränkt und massive Kürzungen im Gesundheits-, Bildungs-, Erziehungs-, Wohn- und Sozialbereich führten zu einer Verschärfung der ohnehin schon großen sozialen Ungleichheit.
Der Bericht zieht in seiner Schonungslosigkeit die vielzitierte These in Zweifel, wonach Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten ist. Ohnehin halten der Studie zufolge nur 77 Prozent der israelischen Juden die Demokratie für die beste Staatsform. Das ist der geringste Wert von allen 32 Ländern, für die eine solche Erhebung vorliegt.
Optionen
1
Der Vorfall in der Stadt Dschenin ereignete sich inmitten der wegen der Entführung eines israelischen Soldaten äußerst gespannten Situation zwischen Israel und den Palästinensern. Über das Schicksal des Soldaten herrscht Ungewissheit.
0
3
Sorry, aber das ist ein "witzig" wert ...
Ommea ...
Jungs, haut rein ... ein 20.-jähriger für einen 19.-jährigen, na wenn das mal nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn ist ...
-----------------
Ihr solltet euch mal langsam wieder über die USA auslassen, da gibt´s doch auch einiges zu berichten, oder ???
Wenn ich soviel Zeit hätte wie ihr, würde ich auch fett mitmischen ...
:-))
Ommea ....
Optionen
1
zurückWenige Stunden nach Ablauf ihres Ultimatums haben die palästinensischen Geiselnehmer eines israelischen Soldaten erklärt, aus religiösen Gründen keine Gefangenen zu töten.
"Unser Islam verlangt von uns, dass wir Gefangene gut und fair behandeln", sagte heute ein Sprecher der kleinsten der drei Gruppen, die den Rekruten Gilad Schalit vor mehr als einer Woche verschleppt hatten.
Die israelische Regierung drohte den Palästinensern, "dass der Himmel auf sie herabfällt", wenn sie dem Entführten Schaden zufügen sollten. Der israelischen Tageszeitung "Maariv" zufolge hat die Armee von der Regierung grünes Licht für einen größeren Vormarsch in den Norden des Gazastreifens erhalten.
Gefangenenfreilassung gefordert
Gemäß der Forderung der Entführer sollte Israel bis 5.00 Uhr MESZ rund 1.400 palästinensische Häftlinge freilassen. Andernfalls werde "der Fall des Soldaten abgeschlossen", hieß es in einem in Gaza veröffentlichten Flugblatt. Israel müsse dann die Konsequenzen tragen.
Verhandlungen abgelehnt
Die israelische Regierung lehnte Verhandlungen mit den Kidnappern ab und drohte damit, die Militäroperation zu verstärken, sollte dem Soldaten etwas zustoßen.
Sie machte die Palästinensische Autonomiebehörde für das Wohlergehen des Soldaten verantwortlich. Zu den Entführern gehört auch der militärische Arm der regierenden Hamas-Organisation.
Offensive fortgesetzt
Die israelische Armee rückte gestern Abend nach Augenzeugenberichten mit rund 20 Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in die palästinensische Stadt Beit Chanun im nördlichen Gazastreifen ein.
Israelische Truppen drangen auch nach Ramallah im Westjordanland vor und bezogen dort vor der Hauptwache der Polizei Stellung.
Luftangriff auf Universität in Gaza
Die israelische Luftwaffe griff heute die Islamische Universität in Gaza-Stadt an. Ein Gebäude der Hochschule wurde getroffen und geriet in Brand. Menschen kamen nach palästinensischen Angaben nicht zu Schaden.
Unterdessen wurde ein militanter Palästinenser von Splittern einer Rakete tödlich verletzt, die von einer israelischen Drohne abgefeuert wurde. Der 29-Jährige sei getroffen worden, als er an einer Straße in Beit Chanun eine Bombe legen wollte, verlautete aus palästinensischen Sicherheitskreisen.
zurück
-1
"Die Briten und Sowjets haben versprochen..., die Briten brachten aufs Tapet..., die Juden forderten und übten Terror aus, UNO entschied, die Mehrheitder Staaten der Welt annerkannte...". Die auf diesem Gebiet lebende und von dieser Entscheidung unmittelbar betroffene Araber waren doch überhaupt nicht im Spiel, die hat keiner gefragt.Und diese, laut deiner eigenen Darstellung "wollten... überhaupt keinen Staat Israel in der Ecke, hatten aber nicht die Macht, sich durchzusetzen". Und das nennst du "nicht einseitig"?
2
Gruß BarCode
Optionen
1
"Israel hatte die Palästinenser gewarnt, dass der "Himmel auf sie herabfallen" werde, sollten die Entführer ihrem Opfer etwas antun."
"Israel droht mit "beispiellosen Konsequenzen"
Alles aus einer aktullen News...
http://www.n-tv.de/685625.html
Versteckt in Gaza-Bunker
Gilad Schalit gefunden
Optionen
0
Genf (dpa) - Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat die Verabschiedung einer Resolution zur Lage in den besetzten Palästinensergebieten auf Donnerstag vertagt. Nach Angaben von Diplomaten in Genf soll das umstrittene Dokument dann erneut beraten werden. In dem Resolutionsentwurf moslemischer Länder wird Israel beschuldigt, in der Region die Menschenrechte zu verletzen. Angeführt wird unter anderem die derzeitige Militäraktion Israels gegen die Palästinenser.
0
Bei den schwersten Kämpfen seit Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen vor gut einer Woche sind heute mindestens 15 Palästinenser getötet worden.
Die israelische Armee rückte in den frühen Morgenstunden mit Panzern und Bodentruppen auch in den Norden des Gazastreifens ein und drang dabei bis zu den im vergangenen Jahr geräumten israelischen Siedlungen vor.
Offensive "Sommerregen"
Es war der blutigste Tag seit Beginn der Offensive "Sommerregen" am Mittwoch vergangener Woche. Am Vortag hatte das israelische Sicherheitskabinett eine Ausweitung der Militäroperation beschlossen.
Mit dem Einsatz im Nordabschnitt des Gazastreifens will das Militär den Beschuss israelischer Grenzorte durch palästinensische Kassam-Raketen unterbinden. Israel will mit der Offensive die Freilassung eines verschleppten israelischen Soldaten erreichen. Der 19-jährige Gilad Schalit war am 25. Juni von palästinensischen Extremisten entführt worden.
Palästinenser fürchten schrittweise Wiedereroberung
Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte ein sofortiges Ende der Militäroffensive und warnte vor einer schrittweisen Wiedereroberung des Gazastreifens.
1
Mir kann keiner erzählen, dass nun der eine Soldat die Rechtfertigung dafür sein soll!
Klar man kann sich nicht erpressen lassen.
Aber schon mal selber geschaut, dass man 1000de von Menschen teilweise schon über Jahre hinweg, festhält ohne ein offizielles Verfahren? Es heisst sie wären verhaftet!
Darünter sind 130 Frauen und 560 Minderjährige.
Es ist und bleibt so, es gilt nur das "Recht" Israels und nicht das Völkerrecht allgemein. Auch Menschenrechte werden mit Füssen getreten.
Überhaupt ein Volk so zu halten, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Medikamte, ist eines normalen mitfühlenden Menschen nicht würdig - egal ob es nun ein Feind ist, der Terroranschläge macht.
800,000 Leute sind ohne Strom, Wasser und Medikamente. Wenn diese alle Terroranschläge verübt hätten, wäre bestimmt kaum noch was da!
Kollektive Bestrafung eines ganzen Volkes - eine sehr interessante Sache.
Die Israelis sind Juden, und Juden wurden in Deutschland im Dritten Reich schreckliches angetan. Sie wurden verfolgt und getötet. Aber haben sie deshalb das Recht es jetzt ähnlich zu machen?
Optionen
0
0
0
0
2
aus wallstreet online
na klar :
Israel ist das Land der selbstgerechten: sie jammern über jeden Backenstreich schreien herum wenn ihnen Unrecht getan wird und
sehen keinen Zusammenhang mit den Verbrechen die sie Tag um Tag
organisieren und ausüben.
Sie spielen den armen kleinen Sohn der immer zu Mama läuft um Ihren Bruder anzuschwärzen dem sie vorher übel mitgespielt haben.
das ist so ekelhaft !
Die Schuld wird größer je mehr sie Ihre Verantwortung für diese Verbrechen leugnen.
Der gierige und brutale sharon liegt im Koma und das ist der Zustand an dem er am wenigsten Unheil anrichten kann.
Für seinen Nachfolger Olmert spielt die Genfer Konvention ebenfalls keine Rolle !
--------------------------------------------------
Wie AP am Mittwoch berichtete, bombardierten israelische Kampfflugzeuge im Gaza-Streifen nicht nur mehrere wichtige Brücken, sondern griffen auch das einzige Elektrizitätswerk in Gaza mit mindestens neun Raketen an. Infolgedessen ist die Stromversorgung in etwa zwei Drittel des Gaza-Streifens zusammengebrochen. Da auch die Pumpen für die Wasserversorgung in Gaza elektrisch angetrieben werden, ist auch diese von dem Angriff betroffen.
Der palästinensische Minister für Gefangenenangelegenheiten, Wasfi Kabha, sprach daher gegenüber der BBC von einer "humanitären Krise".
Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas nannte die Angriffe in einer Erklärung eine "Kollektivstrafe und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Während das israelische Militär die Zerstörung der drei Brücken noch damit "begründete", "die Fähigkeit der Terroristen einzuschränken, den entführten Soldaten zu verlegen", wurde keine Begründung für den Angriff auf das Elektrizitätswerk bekannt.
Der israelische Premierminister Ehud Olmert ließ allerdings keinen Zweifel daran, daß dies erst der Beginn der Angriffe sein wird. "Wir werden nicht zögern, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um Gilad zu seiner Familie zurückzubringen", sagte er. "All die Militäraktivität, die in er vergangenen Nacht begonnen hat, wird in den nächsten Tagen weitergehen."
Tatsächlich könnten gleich mehrere Artikel der Genfer Konventionen kaum eine deutlichere Sprache zu dem Vorgehen Israels sprechen.
So lautet Artikel 52 des 1. Zusatzprotokolls von 1977:
1. zivile Objekte dürfen weder angegriffen noch zum Gegenstand von Repressalien gemacht werden. Zivile Objekte sind alle Objekte, die nicht militärische Ziele im Sinne des Absatzes 2 sind.
2. Angriffe sind streng auf militärische Ziele zu beschränken. Soweit es sich um Objekte handelt, gelten als militärische Ziele nur solche Objekte, die auf Grund ihrer Beschaffenheit, ihres Standorts, ihrer Zweckbestimmung oder ihrer Verwendung wirksam zu militärischen Handlungen beitragen und deren gänzliche oder teilweise Zerstörung, deren Inbesitznahme oder Neutralisierung unter den in dem betreffenden Zeitpunkt gegebenen Umständen einen eindeutigen militärischen Vorteil darstellt.
3. Im Zweifelsfall wird vermutet, dass ein in der Regel für zivile Zwecke bestimmtes Objekt, wie beispielsweise eine Kultstätte, ein Haus, eine sonstige Wohnstätte oder eine Schule, nicht dazu verwendet wird, wirksam zu militärischen Handlungen beizutragen.
Der zweite Absatz in Artikel 54 des gleichen Zusatzprotokolls lautet:
Es ist verboten, für die Zivilbevölkerung lebensnotwendige Objekte wie Nahrungsmittel, zur Erzeugung von Nahrungsmitteln genutzte landwirtschaftliche Gebiete, Ernte? und Viehbestände, Trinkwasserversorgungsanlagen und -vorräte sowie Bewässerungsanlagen anzugreifen, zu zerstören, zu entfernen oder unbrauchbar zu machen, um sie wegen ihrer Bedeutung für den Lebensunterhalt der Zivilbevölkerung oder der gegnerischen Partei vorzuenthalten, gleichviel ob Zivilpersonen ausgehungert oder zum Fortziehen veranlasst werden sollen oder ob andere Gründe maßgebend sind.
Zwar gehört Israel zu den wenigen Staaten, die die Zusatzprotokolle zu den Genfer Konventionen nicht ratifiziert haben, auch die von Israel ratifizierten Genfer Konventionen von 1949 selbst lassen hier allerdings keinen Raum für Zweifel.
So heißt es in Artikel 33 des Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten:
Keine geschützte Person darf für eine Übertretung bestraft werden, die sie nicht persönlich begangen hat. Kollektivstrafen wie auch jede Maßnahme zur Einschüchterung oder Terrorisierung sind
verboten.
Optionen
0
Gaza (dpa) - Erstmals seit Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen vor gut einer Woche ist ein israelischer Soldat getötet worden. Wie eine Armeesprecherin mitteilte, töteten militante Palästinenser den Soldaten nahe eines Dorfes im nördlichen Gazastreifen mit einem Kopfschuss. Bei Kämpfen und Luftangriffen starben unterdessen mindestens 15 Palästinenser. In der vergangenen Nacht war die Armee mit Panzern und Bodentruppen in den Norden des Gazastreifens vorgestoßen.
2
UN-Menschenrechtsrat nimmt umstrittene Resolution zu Palästina an
Genf (dpa) - Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat in Genf eine umstrittene Resolution zur Lage der Menschenrechte in den Palästinensergebieten angenommen. Von den 47 Mitgliedern des Rates stimmten 29 für den Entwurf. Gegner der Resolution, wie etwa Finnland als Sprecher der Europäischen Union, hatten die Resolution als zu einseitig gegen Israel ausgerichtet bezeichnet. Israel wird darin vorgeworfen, die Menschenrechte zu verletzen.
0
Israels Armee kehrt in Siedlungen zurück.Zehn Monate nach dem Abzug hat die israelische Armee den Norden des Gazastreifens wieder besetzt. In der Nacht zu Donnerstag rückten die Streitkräfte mit Panzern, Planierraupen und Bodentruppen vier Kilometer weit in das Palästinensergebiet ein.
Die Truppen sollen von ihren neuen Stellungen aus gegen militante Palästinenser vorgehen und den Abschuss weiterer Kassam-Raketen auf Israel verhindern. Der israelischen Luftwaffe war das bisher nicht gelungen.
Viele Opfer
Die Soldaten bezogen in drei ehemaligen jüdischen Siedlungen Stellung, die im September geräumt worden waren. Heftige Gefechte lieferten sich israelische Soldaten und palästinensische Extremisten in Beit Lahija, ein Soldat und ein Palästinenser kamen dabei ums Leben.
Mit mindestens 17 Toten hatten die Palästinenser am Donnerstag die höchste Zahl von Opfern seit Beginn der Bodenoffensive vor einer Woche zu beklagen.
"Armee erobert Kassam-Land"
"Die israelischen Streitkräfte erobern das Kassam-Land", schrieb die auflagenstärkste Zeitung "Jediot Acharonot" am Donnerstag in einer Schlagzeile.
Die Soldaten wurden angewiesen, dabei bis zu sechs Kilometer tief in das Palästinensergebiet vorzudringen. Die Truppen nahmen eine palästinensische Ortschaft nahe den Dugit-Ruinen ein.
Von dort war nach israelischen Informationen am Dienstagabend die erste Kassam-Rakete auf die Küstenstadt Aschkelon abgefeuert worden.
"Mehrere Wochen"
Die Armee rechnet damit, dass die Offensive mehrere Wochen dauern könnte. Israelische Sprecher betonen, es handle sich um einen begrenzten Einsatz, man plane keineswegs eine Wiedereroberung des Gazastreifen, berichtet die dpa.
Auch ein Eindringen in dicht bevölkerte Gegenden sei nicht vorgesehen.
Offensive "Sommerregen"
Der neue Vorstoß mit dem Codenamen "Alonei Habaschan" (Eichen der Baschan-Region) ist Teil der am Mittwoch vor einer Woche begonnen Offensive "Sommerregen".
Ihr Ziel ist die Befreiung des am 25. Juni verschleppten Soldaten Gilad Schalit, der vermutlich im südlichen Gazastreifen festgehalten wird.
Hanija: "Kollektivstrafe"
Der UNO-Menschenrechtsrat verurteilte den Militäreinsatz in einer Sondersitzung. Der palästinensische Regierungschef Ismail Hanija sprach von einer "Kollektivstrafe" für sein Volk.
Israel sei bereit, seine Truppen aus dem Gazastreifen abzuziehen, wenn die Entführer des Soldaten den 19-Jährigen freiließen und den Raketenbeschuss einstellten, sagte Verteidigungsminister Amir Perez im Armeerundfunk.
0
Und nun die Hamas. Die ist nicht zuletzt wegen der korrupten Arafat-Leute an die Macht gekommen. Aber nun?
2
20 Menschen sind schon gestorben wegen der blutigen Befreiung EINES Soldaten!
Aber die Israelis kommt es ja auf ein Menschenleben mehr oder weniger nicht an.
Sie haben ja schon häufiger irgendwelche Sperren aufgebaut, und selbst kranke Menschen oder auch ein Baby zur medizinischen Betreuung nicht durchgelassen, bis es schliesslich tod war.
Optionen
1
Der Entwurf war von Mitgliedern der Organisation der Islamischen Konferenz und arabischen Staaten eingebracht worden. Ein Vorstoß der Schweiz, ausdrücklich auch die bewaffneten palästinensischen Kräfte aufzufordern, die Menschenrechte zu akzeptieren, wurde nicht weiter verfolgt. Dagegen heißt es jetzt, der Rat "fordert alle betroffenen Parteien auf, die Regeln des internationalen Menschenrechts zu respektieren, von Gewalt gegen die Zivilbevölkerung abzusehen und alle Kriegs- und Zivilgefangenen unter allen Umständen im Einklang mit den Genfer Konventionen zu behandeln".
Die EU hatte das Papier als zu einseitig gegen Israel gerichtet abgelehnt. Auch die USA und natürlich Israel, die beide dem im März gegründeten Menschenrechtsrat nicht angehören aber Redezeit bekamen, wiesen die Resolution zurück.
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/
0,1185,OID5689758_REF1_NAV_BAB,00.html
.
PS Immer die ganze Nachricht darstellen, nicht nur einen Teil, der auf eine sehr subjektive Darstellung schließen könnte. Der Abschuss von Kassamraketen (durch Mitglieder des militärischen Flügels der Hamas) mit verbesserter Reichweite - getroffen wurden ein Schulhof in Aschkelon und ein Wohnviertel - hätte auch schlimme Folgen haben können, den "Absendern" war das ganz offensichtlich völlig gleichgültig.
.
Optionen
0
Und deshalb haben denn die Israelis das Recht , die Menschen, die ja nach Deiner These ohnehin unterdrückt werden, zu knechten, einzusperren, und sterben zu lassen?
Es geht hier nicht um Rechte oder weniger Rechte, um Kriminelle oder Terroristen , es geht um Menschen, um Menschenrechte, um Gerechtigkeit, und wohl um die Genfer Konvention.
Israel müsste massiv die Verachtung der Welt erfahren!
Eine Schande, ein Volk was sich selber als verfolgt sieht, quält und verfolgt planmässig Menschen!