Israel plant massiven Militärschlag
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neuester Beitrag: 26.12.06 23:48
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eröffnet am: | 27.06.06 08:58 von: | börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 3661 |
neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 von: | AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 205456 |
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deswegen gewähren die USA Israel ja die Zeit um das selbst zu erledigen....Condy wird anscheinend erst frühestens Mitte nächster Woche in Israel eintreffen (lt. Sahm von N-TV); bis zu diesem Zeitpunkt haben die Israelis quasi Narrenfreiheit...
füx
Kampfeinsatz oder Beobachtermission?
Von Anna Reimann und Christian Teevs
Die Vereinten Nationen sollen den Krieg im Nahen Osten stoppen, fordern immer mehr Politiker. Dabei ist die Liste internationaler Blauhelm-Pleiten lang. Ob eine Mission im Südlibanon Erfolg hat, hängt davon ab, ob die Friedenstruppe nur zuschauen darf - oder auch schießen.
Berlin - Die Skepsis stand der israelischen Außenministerin ins Gesicht geschrieben. Als Tzipi Livni jetzt in einem Interview nach einem neuen Uno-Einsatz im Libanon gefragt wurde, reagierte sie reserviert: "Wir haben Erfahrungen mit der Uno. Und als kürzlich ein Israeli gefangen genommen wurde, haben die Blauhelme nichts gemacht, nur zugeguckt", sagte Livni.
AP
Israels Außenministerin Tzipi Livni: "Blauhelme haben nur zugeguckt"
Tatsächlich sind die etwa 2000 Uno-Soldaten, die im Rahmen des Unifil-Mandats im Südlibanon stationiert sind, in Kampfsituationen zum Zuschauen verdammt. Nach dem Einmarsch der israelischen Truppen in den Süden des Landes entsandten die Vereinten Nationen im März 1978 rund 7000 Soldaten in den Süden des Libanon. Sie sollten dort für Frieden und Sicherheit sorgen, die libanesische Regierung bei der Rückgewinnung ihrer Autorität, in dem von der Hisbollah beherrschten Gebiet unterstützen und den Abzug der israelischen Truppen kontrollieren. Die dort eingesetzten Uno-Männer seien "im Grunde nur Beobachter und können Gewalt nicht verhindern", sagt der Nahost Experte Mouin Rabban vom Think Tank International Crisis Group aus Amman zu SPIEGEL ONLINE.
Ein Mandat für den Südlibanon gibt es schon seit fast dreißig Jahren - Uno-Generalsekretär Kofi Annan und verschiedene europäische Politiker wie Frankreichs Präsident Jacques Chirac und Großbritanniens Premier Tony Blair aber fordern nun eine neue Mission. Bislang ist allerdings völlig unklar, inwieweit neue Truppen die Situation verbessern könnten. "Kofi Annan spricht von einer Stabilisierungstruppe, andere von einer Beobachtungstruppe", so die Grünen-Politikerin Kerstin Müller.
"Einsatz immernoch ein Politikum"
Aber gerade der exakte Auftrag entscheidet über Sinn und Unsinn eines Einsatzes: "Wenn die Soldaten nur geschickt werden, um die Uno-Resolution 1559 zu implementieren, halte ich einen Einsatz nicht für sinnvoll", sagt etwa Mouin Rabban von der International Crisis Group. Denn die Umsetzung der Resolution - welche die Entwaffnung der Hisbollah vorsieht - ist Teil eines innenpolitischen Prozesses im Libanon. "Würde eine internationale Truppe deswegen ins Land gehen, müssen sie sich darüber klar sein, dass sie damit zu einer politischen Partei im Libanon werden", so Rabban zu SPIEGEL ONLINE.
Anders sieht er ein robusteres Mandat: "Wenn Uno-Soldaten die Möglichkeit hätten, gegen die Gewalt aller Seiten vorzugehen, könnte es eine Hilfe sein", sagt er. David Schenker vom Washington Institute for Near East Policy warnt vor einem solchen bewaffneten Einsatz: "Zwar hat sich der Unifil-Einsatz als äußerst ineffektiv herausgestellt, aber auch ein bewaffneter Einsatz ist schwierig." Die Uno-Truppen würden als Besatzer gesehen und angegriffen werden. "Die Aufgabe, Truppen in den Süden zu schicken, liegt bei der libanesischen Regierung. Sie muss eine Einigung mit der Hisbollah und dem Parlament erzielen", so Schenken zu SPIEGEL ONLINE.
Auch deutsche Politiker sind skeptisch. Ohnehin ist es kaum vorstellbar, dass Deutsche in einer Gefechtsituation auf israelische Soldaten schießen. "Der Einsatz deutscher Soldaten in dieser Region ist immer noch ein Politikum und ginge nur, wenn alle Konfliktparteien dem Mandat zustimmen", sagte die Grünen-Politikerin Kerstin Müller SPIEGEL ONLINE.
Die Zustimmung Israels und Libanons zu einem möglichen Einsatz wäre eine notwendige Voraussetzung - darüber sind sich die außenpolitischen Sprecher der Parteien einig. Bevor abschließend Stellung zu einem internationalen Einsatz bezogen werden könne, müssten drei wesentliche Punkte geklärt werden, sagt der außenpolitische Sprecher der Union, Eckart Klaeden SPIEGEL ONLINE: "Wie soll sich die Truppe zu dem seit 1978 bestehenden Unifil-Mandat verhalten? Wie sieht es mit der Zustimmung der israelischen und der libanesischen Regierung aus? Und wie können sich die Truppen zu der UN-Resolution 1680 und 1559 verhalten?" Ein mögliches neues Mandat dürfe den Uno-Resolutionen 1559 und 1680 nicht zuwider laufen. "Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass sich die Hisbollah unter dem Schutz der Truppe wiederbewaffnet und reorganisiert", sagte der CDU-Politiker.
Widersprüchliche Signale aus Israel
Der FDP-Außenexperte Löning kritisiert den Uno-Vorschlag einer Friedenstruppe als "Schnellschuss": "Der Kern des Konflikts ist die Hisbollah", sagte er SPIEGEL ONLINE. Es dürfe nicht in erster Linie darum gehen, die Gegner auseinander zu treiben, sondern die libanesische Regierung müsse ihr eigenes Staatsgebiet im Süden des Landes wieder unter ihre Kontrolle bringen. "Nur mit einer Kampftruppe, die in der Lage ist, die Hisbollah zu bekämpfen, kommen wir am Ende des Tages irgendwo hin", sagte Löning. Er glaube aber nicht, dass sich die Deutschen neben dem Kongoeinsatz an einer solchen Mission beteiligen würden.
Die Grünen-Politikerin Kerstin Müller sagte SPIEGEL ONLINE: "Der Vorschlag von Kofi Annan muss sehr ernsthaft geprüft werden." Eine solche internationale Friedenstruppe käme nur nach einer Waffenruhe in Betracht. Zudem seien die Aufgaben der internationalen Truppe unklar. Um eine sofortige Waffenruhe zu erreichen, müssen alle Gesprächskanäle zu den Konfliktparteien genutzt werden. "Auch Israel hat kein Interesse an einer weiteren Destabilisierung des Libanon", sagte Müller.
Gert Weißkirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD, erklärte, dass dem Einsatz eine Resolution des Uno-Weltsicherheitsrats zu Grunde liegen müsste. Die notwendige Zustimmung Israels und Libanons sei unsicher: "Das könnte schwierig werden, wenn man beachtet, dass in der libanesischen Regierung zwei Minister der Hisbollah sitzen", so Weißkirchen.
Von der israelischen Regierung kamen bislang widersprüchliche Signale. Eigentlich vertritt man in Israel die Auffassung, dass die libanesische Armee stark genug ist, um die Sicherheit im Südlibanon zu gewährleisten. Wenn es aber ein starkes Uno-Mandat für einen Einsatz gebe, könne das für Israel einen entscheidenden Vorteil bringen: Die Welt werde dann sehen, dass Israels Handeln legitim sei, überlegte die israelische Außenministerin laut "New York Times".
"Machen wir doch jetzt nicht den vierten Schritt vor dem ersten", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. Vorher müsse es einen konkreten Vorschlag, die Zustimmung der Konfliktparteien und ein UN-Mandat geben. Wenn diese Schritte getan seien, könne er sich nicht vorstellen, dass die europäischen Staaten sich dann ihrer Verantwortung entzögen. UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte am Dienstag in Brüssel gesagt, er erwarte für eine solche Truppe Beiträge von EU-Staaten. Nach Steinmeiers Angaben wurden seit Ausbruch der Kämpfe etwa 700 Deutsche aus dem Libanon evakuiert.
Steinmeier nannte den Vorschlag Annans für eine UN-Truppe in einer Pufferzone zwischen Israel und dem Libanon eine mögliche Chance zur Entspannung des Konflikts. "Ich kann das als einen Beitrag zur Stabilisierung der Situation begreifen." Wenn die Voraussetzungen erfüllt seien, werde die EU ihrer Verantwortung gerecht werden. "Wenn das eine Lösung ist, die die Gewalt in der Region beendet, dann wird sich die Europäische Union den Anforderungen der internationalen Gemeinschaft nicht entziehen können", sagte er. In welcher nationalen Zusammensetzung die EU dann einen Beitrag leisten werde, sei erst dann zu entscheiden.
EU: MEHRERE MITGLIEDSTAATEN ZU BEITRAG BEREIT
Annan präzisierte seinen Vorschlag für die Truppe zwischen den Konfliktparteien Israel und Libanon. "Ich würde Beiträge von europäischen Staaten und Staaten der Region erwarten", sagte er nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in Brüssel. Barroso und der EU-Beauftragte für Außenbeziehungen, Javier Solana, unterstützten den Vorschlag und sagten, mehrere EU-Staaten seien zu einem Beitrag bereit, nannten aber keine Staaten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bereits zuvor gesagt, die Frage einer deutschen Beteiligung stehe nicht auf der Tagesordnung.
Der SPD-Außenpolitiker Walter Kolbow sagte in einem Reuters-Interview, eine solche Truppe könne sinnvoll sein, wenn sie die Entwaffnung der radikalen Hisbollah sichern könne. "Sie müsste bedeuten, dass man die Kontrolle hätte über die Entwaffnung und den Rückzug der Hisbollah und damit die Sicherheit in einem breiten Grenzgürtel gewährleisten könnte. Das wäre angesichts der Stellvertreterrolle, die die Hisbollah für Syrien und den Iran spielt, schon ein großer Schritt."
Steinmeier sagte, es müsse darum gehen, ein Gesamtpaket zu schnüren, um eine Zustimmung der Konfliktparteien zu einer solchen Truppe attraktiv zu machen. Israel hat den Vorschlag bereits abgelehnt. Auch die USA sind skeptisch. Israel reagiert seit Tagen mit Militärangriffen auf die Tötung und die Entführung von Soldaten durch Extremisten in den palästinensischen Gazastreifen und nach Libanon. Das Vorgehen Israels, auf das die Hisbollah mit Raketenbeschuss reagiert, wird wegen der Angriffe auf die Infrastruktur und wegen der zivilen Opfer kritisiert.
STEINMEIER KÜNDIGT WEITERE EVAKUIERUNGEN AN
Der Fraktionschef der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, sprach sich in der "Bild"-Zeitung für eine Vermittlerrolle von Ex-Außenminister Joschka Fischer aus, was mehrere Unionspolitiker umgehend ablehnten. Eine Vermittlerrolle des Bundesnachrichtendienstes (BND), der mehrfach zwischen Israel und dem Libanon vermittelte, wurde in deutschen Sicherheitskreisen skeptisch gesehen.
Steinmeier kündigte an, die Regierung werde in den kommenden Tagen rund 400 weitere Deutsche aus dem Libanon in Sicherheit bringen. Für Mittwoch sei ein weiterer Buskonvoi geplant, nach einem ersten Flugzeug am Dienstag solle Freitag erneut eine Maschine Deutsche zurückbringen. Die Evakuierung sei wegen logistischer Probleme sehr schwierig. Die deutsche Botschaft befinde sich im Gespräch mit Israel, damit die Reisewege deutscher Konvois nicht angegriffen würden. Im Auswärtigen Amt koordiniert ein Krisenstab die Bemühungen. Der Auswärtige Ausschuss des Bundestags berät am Donnerstag in einer Sondersitzung über die Lage in der Krisenregion.
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Israelische Bodentruppen sind in der Nacht zum Mittwoch auf libanesisches Gebiet vorgedrungen. Das bestätigte ein Armeesprecher am Mittwoch in Tel Aviv.Es handele sich um einen begrenzten und «punktuellen» Einsatz, sagte er. Ziel der Maßnahme sei es, Stützpunkte der radikalen Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet ausfindig zu machen.
Die israelische Luftwaffe setzte in der Nacht ihre Luftangriffe im Libanon fort. Seit Mitternacht hätten die Kampfflieger 25 Ziele attackiert, sagte ein Armeesprecher am Morgen. Das libanesische Fernsehen berichtete, dass erneut Ziele in der Hauptstadt Beirut und im Süden des Landes angegriffen worden seien.
Die Hisbollah beschoss erneut den Norden Israels mit Raketen. Mehrere Geschosse schlugen im Norden Galiläas ein. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht.
Israelischen Medien zufolge sind schon seit Beginn der Offensive vor einer Woche mehrfach kleinere Einheiten der Armee auf libanesisches Gebiet vorgedrungen, um Kommandounternehmen durchzuführen und wieder nach Israel zurückzukehren. Von offizieller Seite wurde dies bisher jedoch nicht bestätigt.
Nach Angaben der israelischen Armee haben die Streitkräfte seit Beginn ihrer Offensive im Libanon rund die Hälfte der Hisbollha-Waffenlager zerstört. «Wir werden Zeit brauchen, um zu zerstören, was noch übrig ist», sagte Brigadegeneral Alon Friedman am Mittwoch im Armeerundfunk. Die Regierung in Jerusalem geht davon aus, dass die Hisbollah möglicherweise bis zu 20 Raketen besitzt, die das Gebiet um Tel Aviv erreichen können.
Panzer in Nablus
Auch im Gazastreifen und im Westjordanland ließ die israelische Armee die Bodentruppen vorrücken. In der Nacht drangen Soldaten mit Panzern ins Zentrum des Gazastreifens und die Stadt Nablus im Westjordanland vor, wie ein Armeesprecher bestätigte. Es sei zu Schusswechseln im Bereich des Muasi-Flüchtlingslagers im Gazastreifen gekommen, berichteten israelische Medien.
In der Nacht beschoss die israelische Armee laut palästinensischen Angaben eine UN-Delegation im Gazastreifen.Verletzt worden sei niemand.Netzeitung heute
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Hand in Hand mit den Angreifern
Resolution im US-Kongreß zur Unterstützung Israels gegen Libanon. Bush: »Lieber um Syrien kümmern«
Rainer RuppNoch in dieser Woche will der US-Kongreß eine Resolution verabschieden, die Israels Aggression in Nahost bedingungslos unterstützt. Zudem sollen Hisbollah und Hamas sowie Syrien und Iran für die israelische »Selbstverteidigung« verantwortlich gemacht werden. Dafür, daß die israelische Offensive weiterhin weitgehend unbehindert fortgeführt werden kann, hatte bereits US-Präsident George W. Bush höchst persönlich gesorgt. Den Vorschlag von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu erreichen und eine bis zu 10000 Mann starke multinationale »Friedenstruppe« in den Südlibanon zu schicken, tat Bush umgehend ab. Im persönlichen Gespräch mit dem britischen Premier Anthony Blair während des G-8-Gipfels in Petersburg stellte er klar, daß Vermittlungsabsichten nicht willkommen waren.
»Was ist mit Kofi Annan?« fragte der US-Präsident und fügte hinzu: »Ich mag seinen Zeitplan nicht.« Blair gab zu bedenken, daß der Widerstand der Hisbollah »ohne eine internationale Präsenz nicht zu stoppen ist«. Bush jedoch wollte stattdessen lieber »dem Kofi sagen, er soll mit (dem syrischen Präsidenten) Assad telefonieren und ihn drängen, daß etwas passiert.« Auch die UNO und die anderen Länder sollten, so Bush, sich lieber um »Syrien kümmern, damit Hisbollah mit dieser Scheiße aufhört«.
In dem Gespräch kündigte Bush auch an, daß seine Außenministerin Condoleezza Rice schon bald in den Nahen Osten aufbrechen werde. Diese erklärte indes, daß sie »nicht erkennen« könne, »wie ein sofortiger Waffenstillstand das Problem lösen sollte«. Die US-Position stützt die israelische Aggression. Laut Mosche Kaplinsky, stellvertretender Chef der israelischen Armee, auf Radio Israel bräuchten seine Truppen noch »ein paar Wochen«, um »ganz klar gesteckte Ziele« zu erreichen. Dabei kann die Regierung in Tel Aviv auf die Unterstützung ihrer Bevölkerung zählen. Umfragen zufolge befürworten 86 Prozent der Bevölkerung die Angriffe gegen Libanon.
(jw)
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"Den Vorschlag von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu erreichen und eine bis zu 10000 Mann starke multinationale »Friedenstruppe« in den Südlibanon zu schicken, tat Bush umgehend ab."
10000 UNO-Beobachter mehr! Es würde noch mehr Verluste unter den Beobachtern geben. Ein vorzeitiger Waffenstillstand dient nur den Hizbullah-Milizen. Diese gehöre jedoch laut UNO-Beschluss aufgelöst.
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Für diese Mutter und ihr Kind endet die riskante Flucht glücklich (dpa) | |
Libanon-Flucht: Deutsche nach 26 Stunden Irrfahrt gerettet
Von Kira Frenk
Die 26-stündige Flucht vor dem Krieg in Nahost endet für 320 deutsche Flüchtlinge aus dem Libanon im Empfangsterminal des Düsseldorfer Flughafens. Viele der Geretteten bekommen zunächst kaum ein Wort heraus, sind stumm vor Freude. Schluchzend und mit Tränen in den Augen fallen sie in die Arme ihrer so lange wartenden Angehörigen.
«Gott sei Dank, sie leben!», steht auf dem Spruchband, das Hannelore Appenowitz mit zitternden Händen hochhält. Sie ist gekommen, um ihre Tochter, den Schwiegersohn und zwei Enkelkinder abzuholen, die bei der Familie in Beirut zu Besuch waren. Die schier unendlich scheinende Wartezeit wurde am frühen Dienstagmorgen noch einmal zur Nervenprobe, als bekannt wurde, dass der rettende LTU-Airbus erst mit zwei Stunden Verspätung auf dem Düsseldorfer Airport eintreffen werde. Die Maschine war in Damaskus gestartet, weil der Flughafen in Beirut von Bomben zerstört worden ist.
Als die ersten Passagiere - von den Strapazen der Flucht sichtlich gezeichnet - in die Flughafenhalle kommen, verschlägt es vielen von ihnen die Sprache. Endlich sind sie in der Obhut ihrer Angehörigen - und weinen nur noch. Die Hilfe der an Bord der LTU 701 mitgeflogenen Psychologen habe allerdings niemand gebraucht, sagt der Sprecher der Fluggesellschaft.
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Leid zeichnet die Gesichter der Wartenden daheim (dpa) | |
Eine Woche schlaflos in Beirut
Seit den ersten Luftangriffen auf Beirut habe sie nicht mehr geschlafen, erzählt Amina Darwisch, die mit ihren Kindern eine Woche im bombensicheren Bunker verbringen musste. Zusammen mit anderen Deutschen sei sie schließlich mit einem Buskonvoi der deutschen Botschaft in Beirut außer Landes gebracht worden: «Wir hatten auf der Busfahrt ständige Angst, bombardiert zu werden, aber es gab keine andere Wahl», schildert sie schluchzend das Erlebte.
Die Taxifahrer im Libanon, so sagt sie, verlangen derzeit 500 Dollar pro Person für die gefährliche Fahrt in das sichere Damaskus. Die Grenze zu Syrien sei ein einziger Stau von Flüchtlingsfahrzeugen. Insgesamt acht Stunden hätten sie dort auf die Einreise gewartet. Zuvor habe noch ein Visum für Syrien beschafft werden müssen.
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Ein Bus-Konvoi brachte die Deutschen von Beirut nach Damaskus (dpa) | |
Angst um die Zurückgelassenen
Viele der Flüchtlinge haben Familienangehörige im Libanon zurückgelassen. Eine Mutter kann vor Tränen selbst nicht sprechen, das überlässt sie ihrer schluchzenden Tochter: Zwei Söhne habe sie noch im Südlibanon, doch die durften nicht mit. Und Iman Kuteich aus Moers am Niederrhein, deren Eltern ebenfalls im Süden des Landes leben, war mit ihrem Mann und zwei Kindern nur fünf Tage in Beirut: «Ich habe niemanden gesehen und weiß nichts über das Schicksal meiner Familie», sagt sie mit Tränen in den Augen. Den Splitter einer Bombe, die in ihr Haus eingeschlagen war - ein makabres Souvenir - habe man ihr an der syrischen Grenze weggenommen.
Die Bomben hätten in Beirut und Umgebung bereits die gesamte Infrastruktur - Brücken, Straßen, Elektrizitätswerke - vernichtet, schildert Ali Alusch, der mit seinen Kindern die Flucht nach Damaskus im eigenen Auto gewagt hat. «Sehr bald wird im Libanon der Hunger ausbrechen», warnt er. Und eine Frau, die ihre Emotionen kaum noch unter Kontrolle hat, schreit in die Menge: «Wir sind gerettet, aber wer rettet die Libanesen?» (N24.de, dpa)
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Es geht darum, daß Israel offenbar auf dem Verhandlungswege nie zu eine stabilen Ko-Existenz mit seinen Nachbarn kommen wird, weil diese entweder zu schwach (Liban. Regierung, Jordanien) oder zu unzuverlässig bzw. nicht vertragstreu sind, oder weil es im Hintergrund immer Interessengruppen gibt, denen es wichtig ist, den Konflikt am Köcheln zu halten. Jedes Nachgeben in Verhandlungen, jedes Zugeständnis wird Israel als Schwäche ausgelegt und propagandistisch ausgeschlachtet, um die islamischen Massen zu fanatisieren...
Nein, hier bin ich wieder Alttestamentler und sage: Es hilft nur die harte israelische Hand. Und von Zeit zu Zeit muß Ornung gemacht werden. Tut mir leid um die Betroffenen, aber is nicht zu ändern...
Das ganze Theater um einen Staat für die Palästinenser ist im übrigen eine Irreführung der Weltöffentlichkeit. Es gibt einen solchen längst - er heißt Jordanien.
Möge Jordanien, das groß genug und heute mehrheitlich von Palästinsern bewohnt ist, allen Palästinensern doch bitte eine Heimstatt geben.
Mit Gaza und Westbank kann das nicht funktionieren, weil der Bevölkerungsdruck aufgrund des ungehemmten Vermehrungstriebes der Palästinenser die Gebiete aus allen Nähten platzen lässt...
MfG
kiiwii
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Israels Luftwaffe bombardiert Innenstadt von Beirut
Nachdem die Armee in der Nacht erste Bodentruppen in den Süden des Libanon entsandte, beschießt die israelische Luftwaffe jetzt die Innenstadt von Beirut. Zahlen über Opfer liegen noch nicht vor.
Hamburg - Die israelische Armee verstärkt ihre Offensive im Libanon: Zum ersten Mal griffen Kampfflugzeuge auch die Hauptstadt Beirut an. In der Nacht drangen das erste Mal für längere Zeit Bodentruppen in das Land ein. "Das sind beschränkte, sehr genaue Angriffe", sagte ein Armeesprecher über den Einsatz. Bislang hätten israelische Soldaten nur punktuell die Grenze überquert. Ziel der Angriffe sind Stützpunkte der radikal-islamischen Organisation Hisbollah. Das israelische Militär hat aber nicht ausgeschlossen, später eine größere Bodenoffensive zu beginnen. In den vergangenen Tagen waren die Soldaten nach kurzen Angriffen auf die Hisbollah wieder abgezogen worden. In der Nacht nahmen Kampfflugzeuge die Hochburgen der Gruppe in Beirut und dem Ort Schweifat unter Beschuss.
DPA
Israelische Luftwaffe: Angriff auf Beirut
Auch im Gaza-Streifen lief die Offensive weiter: Im Flüchtlingslager Maghasi tötete die israelische Armee Sanitätern zufolge drei Extremisten. Mit Panzern drangen Truppen nun auch in den zentralen Abschnitt des Gazastreifens und im Westjordanland in die Stadt Nablus ein. Palästinensische Extremisten hatten die Bodenoffensive Israels im Gazastreifen durch die Entführung eines israelischen Soldaten am 25. Juni ausgelöst.
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert machte Iran und Syrien für die Eskalation der Gewalt im Libanon mitverantwortlich. Iran habe die Entführung zweier israelischer Soldaten vor rund einer Woche zusammen mit der Hisbollah koordiniert, erklärte Olmert. Damit beabsichtige das Land die Aufmerksamkeit von seinem Atomprogramm zu lenken. "Unglücklicherweise war dieser iranische Trick erfolgreich", sagte der Regierungschef. Zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, die Hisbollah-Miliz schmuggle Waffen aus Syrien in den Libanon.
US-Präsident George W. Bush machte als Hauptursache für die gegenwärtige Krise die Hisbollah verantwortlich. Es sei jedoch "essenziell", dass die Regierung um den libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora die derzeitige Krise überstehe. Unklar bleibt, ob US-Außenministerin Condoleezza Rice am Freitag in den Nahen Osten reist.
Vorschlag für Uno-Resolution
Frankreich fordert eine Resolution des Uno-Sicherheitsrats zu der Krise. Das mächtigste Organ der Vereinten Nationen solle einen dauerhaften Waffenstillstand in der Region verlangen, schlug die Regierung in Paris in einem Diskussionspapier vor. Damit sollten weitere Opfer unter Zivilisten und Schäden an zivilen Einrichtungen vermieden werden. Außerdem müsse eine Uno-Resolution diejenigen verurteilen, die eine Destabilisierung der Region betrieben. Zudem solle sich der Sicherheitsrat für die Freilassung entführter israelischer Soldaten und die Auflösung aller Milizen im Libanon aussprechen. Außerdem sollen die Uno-Friedenstruppen im Land verstärkt werden.
Heute morgen verließ ein neuer Buskonvoi mit deutschen Touristen die libanesische Hauptstadt Beirut nach Syrien. Die Bundesregierung hat für den Abend ein Flugzeug in Damaskus gechartert, das die Deutschen nach Düsseldorf bringen soll. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass weitere Touristen, die ausreisen wollen, später mit einem Flugzeug der Bundeswehr zurückgebracht werden. Bereits am Freitag waren 600 Deutsche nach Syrien gebracht worden, um von dort aus nach Hause zurückzukehren.
!!! WIR WERDEN WELTMEISTER 2010!!!
Gruß
Einer der 3 von der Tankstelle, entweder Tick, Trick und Track oder ein Teil der gespaltenen Persönlichkeit mit dem Namen "scholluthmin" oder mittlerweile auch Mitglied der Marx-Brothers.
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33 Tote bei Luftangriffen
Bei neuen israelischen Luftangriffen sind im Libanon mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Der folgenschwerste Angriff erfolgte auf ein Dorf nahe des südlibanesischen Hafens Tyrus, bei dem 10 Wohnhäuser zerstört wurden. Nach Angaben von Rot-Kreuz-Mitarbeitern kamen dabei mindestens 21 Menschen ums Leben. In einer anderen nahe gelegenen Ortschaft wurden zehn Menschen unter den Trümmern ihrer völlig zerstörten Häuser begraben. In der südlibanesischen Ortschaft Nabatije wurden bei einem Luftangriff sechs Menschen getötet, darunter eine Frau und ihre drei Kinder. In einem Dorf bei Baalbek im östlichen Libanon starben sechs Menschen, als eine israelische Bombe auf ein vierstöckiges Wohnhaus fiel. Die israelische Luftwaffe hat erstmals auch die Innenstadt von Beirut direkt angegriffen. Die Armee habe bei einem Luftangriff einen Lastwagen in der Hauptstadt zerstört, teilte die libanesische Polizei mit.
Ich wiederhole mich. Die Israelis könnten es so einfach haben und andere für sich den Arsch hinhalten lassen. Was z.B. für die Afghanen getan wird würde für die Israelis sicherlich mehrfach geleistet werden und wäre nebenbei in der Region auch noch wesentlich erfolgsversprechender. Ob internationale Kampftruppen in Zusammenarbeit mit verstärkter Diplomatie es letztendlich richten könnten daran darf man sicherlich auch gewisse Zweifel haben. Versuch macht klug und die Israelis sind mit all ihren Wegen bisher ja gescheitert. Was ein friedliches Leben betrifft zumindest, ihr Staatsgebiet hat sich unter diesen Umständen natürlich im Lauf der Jahre vergrößert.
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700.000 auf der Flucht
Panik im Hafen von Beirut
Dutzende von Deutschen, Australiern, Amerikanern und Kanadiern haben sich am Mittwoch auf dem Hafengelände von Beirut versammelt, um aus dem Libanon herauszukommen. "Es herrscht Panik. Jeder, der die Möglichkeit hat, will diese Hölle verlassen", sagte einer der Wartenden, Ali Sabeh, ein Deutscher libanesischer Herkunft. Auch andere Ausländer sagten, sie hätten Angst, bei einem israelischen Luftangriff getötet zu werden, und wollten das Land deshalb so schnell wie möglich verlassen.
"Die Israelis greifen alles an, was sich bewegt", sagte Manal Rawade, die sowohl die libanesische als auch die kanadische Staatsbürgerschaft hat. Ein Mitarbeiter der kanadischen Botschaft erklärte, er rechne damit, dass bis Freitag alle Ausreisewilligen unter den insgesamt rund 40.000 Kanadiern, die im Libanon leben, das Land verlassen haben werden.
Nach Angaben der Hafenbehörde ist unter den bereits eingetroffenen Evakuierungs-Schiffen ein von den USA gechartertes Schiff, mit dem 750 Amerikaner das Land verlassen sollen. Die Ankunft zahlreicher weiterer Schiffe werde erwartet. Der Betrieb am Flughafen von Beirut ist seit einem israelischen Angriff eingestellt. Auch die Hauptverkehrsstraße zwischen Beirut und der syrischen Grenze wurde mehrfach angegriffen.
Auch Libanesen fliehen
Auch die Einheimischen versuchen, die Kriegsgebiete zu verlassen. Mittlerweile ist Schätzungen zufolge fast jeder 6. Einwohner auf der Flucht. Mehr als 700.000 der rund vier Millionen Einwohner sollen seit Beginn der israelischen Luftangriffe ihre Häuser bereits verlassen haben. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnen mit derzeit rund 500.000 Flüchtlingen im Libanon. Ein großer Teil von ihnen ist laut Quellen vor Ort zunächst bei Freunden oder Verwandten in Regionen untergekommen, die sie für sicherer halten.
Die Transportmöglichkeiten für Verletzte und medizinische Hilfsgüter seien durch die anhaltende Gefahr und die Zerstörung von Straßen und Brücken stark eingeschränkt, sagte ein UN-Mitarbeiter. "Wir brauchen einen sicheren Korridor, um Hilfsgüter zu den Not leidenden Menschen zu bringen, die derzeit noch erreichbar sind", forderte der Leiter von UNICEF im Libanon, Roberto Laurenti. Gleichzeitig müsse alles getan werden, um so schnell wie möglich die Bevölkerung zu versorgen, die sich in abgeriegelten "Kriegszonen" aufhalte.
BEIRUT (Reuters) - Israel unleashed fierce air strikes on Lebanon on Wednesday, killing 46 civilians and a Hizbollah fighter, as boats and buses left Beirut laden with thousands of foreigners fleeing the eight-day-old conflict.
Israeli ground troops crossed the border in what the Israeli army called restricted attacks on Hizbollah guerrilla positions in south Lebanon. Hizbollah said it had repelled the raids.
Despite international diplomatic efforts, there was no sign Israel or its Lebanese Shi'ite Muslim foes were ready to heed the Beirut government's pleas for an immediate halt to a war that has cost 282 lives in Lebanon and 25 in Israel.
Hizbollah, backed by Syria and Iran, wants to swap two Israeli soldiers it captured on July 12 for Lebanese and Palestinians in Israeli jails. Israel is determined to drive the guerrillas from the south to halt cross-border rocket attacks.
"The intensive fighting against the Hizbollah organization shall continue ... with the aim of returning the kidnapped soldiers to Israel, bringing about the cessation of rocket fire on communities and Israeli targets and to remove this threat," Israel's inner cabinet said in a statement.
At least 12 Lebanese, including several children, were killed and 30 wounded in an Israeli air strike that destroyed several houses in the southern village of Srifa, residents said.
"There was a massacre in Srifa," the village's mayor, Afif Najdi, told Reuters, saying the death toll could climb to at least 17 once all the bodies had been pulled from the rubble.
At least 34 other civilians were killed in air strikes that hammered other parts of south and east Lebanon, security sources said. Hizbollah said one of its fighters was killed.
Three weeks of constant Israeli bombardment to the Gaza Strip killed scores of civilians and inflicted sever damage to the city?s infrastructure.
In a fresh wave of military assault, the Israeli occupation forces (IOF) pushed Sunday into Beit Hanoun in north Gaza claiming that the operation is aimed at stopping Palestinian fighters from launching rocket attacks on Israeli towns across the border from the strip.
On Monday, two Palestinians died and one was injured in clashes between the IOF and anti occupation resistance fighters.
Gaza civilians bore the brunt of the three-week long bombardment of the Israeli forces in Gaza, part of an operation, Israel claims, aimed at pressuring the Palestinians release an Israeli soldier captured last month during an attack on an Israeli military post.
Israeli attacks destroyed roads, bridges, power stations and sewage treatments plants in Gaza.
The humanitarian organisations raised fears over the deteriorating situation in Gaza, warning against an increasing scarcity of clean water, an increase in water -borne diseases as a result of untreated sewage, and of a health system under extreme stress with the absence of steady power supplies.
Adam Leach, regional director from Oxfam said:
?Ordinary Palestinians are suffering from the destruction of bridges, water pipelines and electricity supplies - all things that civilians are entitled to and depend upon.
?Hundreds of thousands of people are without a regular supply of water. Many of our vital water projects had already been interrupted because of prolonged Israeli restrictions stopping supplies entering Gaza. People's basic rights are being denied - this does nothing to secure a just and lasting peace in the region.?
?The crisis comes as tens of thousands of families in Gaza and the West Bank are struggling to survive without an income because of the suspension of tax payments by the Government of Israel and aid by the international community to the Palestinian Authority,? Mr. Leach added.
Also Jasmine Whitbread, Chief Executive of Save the Children made similar warnings:
?In May, Save the Children warned of a rapidly deteriorating humanitarian situation in Gaza. Today we fear that the situation is sliding towards a humanitarian catastrophe.?
? ?Children are suffering?
?Children are suffering from acute anxiety and fear from ongoing Israeli military attacks and aerial bombardment. These attacks have also targeted civilian structures, including schools. Families, warned of new incursions, are already preparing to flee from targeted areas. Children as always are most affected.?
Christian Aid works with local NGOs in Gaza and one of their partners, the Culture and Free Thought Association (CFTA) which works in Khan Younis, raised concern over the absence water and electricity as a result of the Israeli onslaught on Gaza.
Majeda al Saqqa of CFTA said:
?Gaza is now very hot and humid with temperatures constantly over thirty degrees. Without power, people cannot pump water up to their flats. Old people cannot reach hospital if they live in high buildings. At least 200 surgical operations have been cancelled.?
? U.S. blocks resolution condemning Israel
Last week, Washington blocked an Arab-backed resolution demanding Israel end its military operations in Gaza that have claimed the lives of dozens of innocent civilians and damaged the city infrastructure, the first UN Security Council veto in two years.
The text, proposed by Qatar on behalf of other Arab nations, slammed Israel for "disproportionate use of force" that endangered the lives of the over million people living in Gaza, and demanded it immediately end its offensive.
The United States voted against the resolution, which won the support of ten out of fifteen Security Council nations.
Britain, Denmark, Peru and Slovakia abstained.
In October 2004, the U.S. blocked a resolution condemning another Israeli offensive in Gaza.
U.S. Ambassador to the United Nations John Bolton described the resolution as "unbalanced."
"It placed demands on one side in the Middle East conflict but not the other," Bolton said.
"This draft resolution would have exacerbated tensions in the region."
Washington habe Israel ein Zeitfenster von einer Woche eingeräumt, um die Infrastruktur der militanten Hisbollah zu zerstören, berichtet die britische Zeitung ?The Guardian? am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf israelische und britische Quellen.
Auch die ?New York Times? schrieb am Mittwoch über einen ?israelisch-amerikanischen Konsens? bezüglich der Bombardierungen, die notfalls eine weitere Woche andauern könnten. Anschließend soll US-Außenministerin Condoleezza Rice in die Region fliegen und sich für eine Pufferzone in Südlibanon sowie möglicherweise eine internationale Beobachtertruppe einsetzen.
Fischer: Probleme nicht erkannt
Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) warf unterdessen dem Westen, der UN und Russland vor, nicht genügend Anstrengungen zur Entschärfung des Nahost-Konfliktes zu unternehmen: ?Noch nie hat der Westen, haben die USA diesen brandgefährlichen Konflikt so vernachlässigt, noch nie war das so genannte Nahost-Quartett, also die USA, die EU, die UN und Russland, so wenig engagiert. Das ist eine Tragödie?, sagte Fischer der ?Zeit?.
Falls es nicht zu einer ?gemeinsamen, energischen diplomatischen Offensive komme?, könne aus den einzelnen Krisenherden des Nahen Ostens ?schnell eine gewaltige, nicht mehr beherrschbare Konfrontation in der Region entstehen?. Fischer äußerte sich auch enttäuscht über die Ergebnisse des G8-Gipfels am vergangenen Wochenende in St. Petersburg zu dem Thema. ?Nicht alle Regierenden im Westen? hätten den Zusammenhang der Probleme im Nahen Osten erkannt.
The Bush administration, backed by Britain, has blocked efforts for an immediate halt to the fighting initiated at the UN security council, the G8 summit in St Petersburg and the European foreign ministers' meeting in Brussels.
"It's clear the Americans have given the Israelis the green light. They [the Israeli attacks] will be allowed to go on longer, perhaps for another week," a senior European official said yesterday. Diplomatic sources said there was a clear time limit, partly dictated by fears that a prolonged conflict could spin out of control.
US strategy in allowing Israel this freedom for a limited period has several objectives, one of which is delivering a slap to Iran and Syria, who Washington claims are directing Hizbullah and Hamas militants from behind the scenes.
George Bush last night said that he suspected Syria was trying to reassert its influence in Lebanon. Speaking in Washington, he said: "It's in our interest for Syria to stay out of Lebanon and for this government in Lebanon to succeed and survive. The root cause of the problem is Hizbullah and that problem needs to be addressed."Tony Blair yesterday swung behind the US position that Israel need not end the bombing until Hizbullah hands over captured prisoners and ends its rocket attacks. During a Commons statement, he resisted backbench demands that he call for a ceasefire. http://www.guardian.co.uk/israel/Story/0,,1823817,00.html Heuchler als ob man das jetzt durch die Rückgabe der 2 Soldaten noch stoppen kann!