Eckert & Ziegler
Der Hersteller von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke hatte Ende Januar bereits gemeldet, dass er seine Prognosen für 2018 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis deutlich übertroffen habe. Der Kurs hatte dies bereits vorweg genommen und sich dann eine Auszeit gegönnt nach dem Überschreiten der 100-Euro-Marke. Nun gab es am Freitag die endgültigen zahlen für 2018 und die Börse reagierte nochmals positiv (überrascht). Der Umsatz war 2018 um 21,7% gestiegen auf knapp 169 Mio. Euro, das EBITDA um 14,8% auf 32 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie um 12,3% auf 3,12 Euro. Daher will die EZAG die Dividenden um 50% von 0,80 Euro auf 1,20 Euro je Aktie anheben.
Die guten Zahlen kommen nicht von Ungefähr. So hatte man verlustreiche Aktivitäten auf- bzw. abgegeben und die Tochter EZ Bebig AG auf die Mutter verschmolzen und sich verstärkt dem aussichtsreichen Geschäftsfeld Radiopharma zugewandt. Und genau hieraus speist sich auch die Phantasie der Börse seit Mitte letzten Jahres, die mehr als eine Kursverdopplung brachte. Inzwischen ist die Bewertung schon recht üppig und preist einiges an positiver Entwicklung in den Kurs ein. Auf mittlere Sicht rechtfertigen die deutlich höheren Wachstumsraten auch Kurse jenseits der 100 Euro, vor allem, wenn die Investitionserfordernisse zurückgehen und dem entsprechend die Gewinne deutlicher anziehen
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