Dabei bin ich gar kein Zocker. Ich entdeckte Euren Thread ganz zufällig und staunte erst mal, dass es die Escom-Aktien noch gibt. Ich bin nur ein langfristig spekulierender Kleinaktionär, und kaufte 1999 erstmals einen Computer. "Escom" stand drauf. War schrecklich teuer und mit MS-DOS so kompliziert zu handhaben, dass wir unsere Büroarbeit weiterhin ohne Computer erledigt haben. Aber andere Leute sagten, dieser Computer sei gut, man muß nur lernen, damit umzugehen. Mit Aktien wußte ich besser umzugehen, als mit Computern, - hatte schon Erfahrung seit 1966, - also kaufte ich halt Escom- und Mikrosoft- und später auch Apple-Aktien in der Hoffnung, das sich einige dieser Invertitionen langfristig besser rentieren, als der Computerkauf. Ein paar Wochen später stand in der Zeitung, dass Escom ganz groß nach England expandieren will. Davon hielt ich nichts. Mir kam das zu gefährlich vor. Als ich in den Kursteil der SZ schaute, stellte ich mit Erstaunen fest, dass andere Aktionäre offenbar anderer Meinung waren, denn der Kurs war sprunghaft angestiegen. Daraufhin ging ich zur Bayerischen Vereinsbank und sagte, dass ich die Escom-Aktien wieder verkaufen will. Als ich mein Limit nannte, riet mir der Berater, es nicht so hoch anzusetzen, weil ich mit diesem Limit kaum Chance habe, die Aktien zu verkaufen. Ich antwortete, dass mir das egal sei, ich muß nicht verkaufen. Und wenn die Aktie bis Ultimo zu diesem Kurs nicht verkauft werden kann, setze ich halt für den nächsten Monat ein niedrigeres Limit. Damit war die Sache für mich erledigt. Ein paar Tage später stand groß in der Zeitung, dass Escom zusammengebrochen sei. Ich fragte in der nächsten Bank, wie hoch der Höchstkurs vor dem Zusammenbruch war. Leider leider lag mein Limit noch um einige Punkte höher. Schade, Pech gehabt! Ein paar Tage später lag ein Brief mit der Verkaufsabrechnung in meinem Briefkasten. Warum meine Order durchging, obwohl ich zu hoch lag, konnte mir niemand erklären.
Ja, wenn man seit 1966 seine Ersparnisse regelmäßig in Aktien anlegt, hat man schon so einiges erlebt. Und summa sumarum ist es so gelaufen, dass immer ein paar Aktien dabei waren, die sich langfristig vervielfacht haben, und wenn sie das nicht taten habe ich sie frühzeitig wieder verkauft, ohne ein Limit zu setzen.
Wie man jetz noch Gewinne mit dieser Aktie machen kann, ist mir ein Rätsel. Vielleicht kann einer von Euch mal eine Erfolgsgeschichte mit Pennystocks posten!
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